Bericht zum Zusammenhang zwischen Fallzahl und Behandlungsergebnis bei Knieprothesenwechsel

23. Oktober 2020

Literaturrecherche im Auftrag des Wissenschaftlichen Instituts der AOK Erstellt durch Christiane Florack

Die Mindestmengenregelungen legen für ausgewählte planbare stationäre Leistungen, bei denen die Qualität des Behandlungsergebnisses von der Menge der erbrachten Leistungen abhängig ist, die Höhe der jeweiligen jährlichen Mindestmenge je Ärztin und Arzt und/oder Standort eines Krankenhauses fest. Für die Erstimplantation einer Kniegelenk-Totalendoprothese ist dieser Volumen-Outcome-Zusammenhang nachgewiesen und in Deutschland liegt aktuell die jährliche Mindestmenge pro Standort eines Krankenhauses bei 50 Fällen (1).

Wechseleingriffe am Kniegelenk sind komplikationsträchtiger als die Erstimplantation. Implantatfehllage oder Wundinfektionen sind mögliche Komplikationen, die unter Umständen einen erneuten ungeplanten Eingriff erfordern. Die Anzahl der Knieprothesenwechsel stieg in den letzten Jahren zunehmend, und zwar deutlicher als die der Erstimplantationen (1). Somit stellt sich auch hier die relevante Frage, ob ein positiver Zusammenhang zwischen Leistungsmenge und Behandlungsqualität besteht.

Ziel dieser Arbeit ist es, systematische Übersichtsarbeiten und Einzelstudien zu identifizieren, die Volume-Outcome-Zusammenhänge auf Klinik- und Arztebene bei Wechseleingriffen bei Knietotalendoprothesen untersuchen ...

Quelle: qualitaetssicherung-mit-routinedaten.de
Render-Time: -0.578929