AKG

Neuer Vorstand bei den AKG-Kliniken

14. Januar 2021

  • Dr. Matthias Bracht (Hannover) als Vorstandsvorsitzender für weitere drei Jahre bestätigt
  • Dr. Götz Brodermann (Cottbus) und Dr. Axel Fischer (München) mit neuen Impulsen für die Verbandsarbeit
  • Weiterentwicklung des AKG-Benchmark soll Versorgungsrolle der kommunalen Großkrankenhäuser transparent machen

Nach der Vereinsgründung im Jahr 2017 standen zum Ende des Jahres 2020 die ersten turnusgemäßen Vorstandswahlen in der „Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser“ e.V. (AKG-Kliniken) an. Im Rahmen ihrer virtuellen Mitgliederversammlung und des erforderlichen Umlaufverfahrens haben die Mitglieder für Beständigkeit und Aufbruch zugleich gesorgt.

Mit Dr. Matthias Bracht wurde der bestehende Vorstandsvorsitzende in seinem Amt bestätigt. Auch Dr. Eibo Krahmer (Berlin) wird sein Engagement für die Belange der kommunalen Großkrankenhäuser in Deutschland als erster stellvertretender Vorsitzender weiter fortsetzen.

Dr. Thomas Menzel (Fulda) übernimmt die Rolle des zweiten stellvertretenden Vorsitzenden von Dirk Balster, der aufgrund seiner beruflichen Veränderungen auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausscheidet. Als Vorstandsmitglied der ersten Stunde hat Balster einen wesentlichen Beitrag für den Aufbau und die Wahrnehmung der AKG-Kliniken mit ihrer Präsenz in Berlin geleistet. „Wir danken Herrn Balster für den umfassenden Einsatz beim Aufbau der Vereinsstrukturen und sein energisches Eintreten für eine klare politische Positionierung der kommunalen Maximalversorger“, fasst Dr. Bracht den Dank der Mitglieder zusammen.

Mit Dr. Götz Brodermann und Dr. Axel Fischer wurden zwei neue Vertreter in den Vorstand gewählt, die für die weitere Etablierung und Professionalisierung der AKG im politischen Diskurs neue Impulse setzen wollen. „Die aktuelle Lage unserer Krankenhäuser zeigt, dass die kommunalen Maximalversorger das Rückgrat der Gesundheitsversorgung in einer sehr heterogenen und unstrukturierten Krankenhauslandschaft bilden. Als homogene Gemeinschaft mit den relevanten Ressourcen wollen wir Treiber und Taktgeber medizinischer und pflegerischer Themen in der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung werden“, begründet Dr. Fischer sein Engagement für die AKG-Kliniken. Und Dr. Brodermann ergänzt: „Dieses Engagement sind wir unseren Patientinnen und Patienten sowie unseren Mitarbeitenden schuldig.“

Gleichzeitig haben die Mitglieder den Vorschlag des Vorstandes zur Weiterentwicklung des AKG-Benchmark bestätigt. Umfassende Datengrundlagen und fundierte Analysen sind seit jeher das Herzstück der Zusammenarbeit zwischen den Großkrankenhäusern, die sich bereits vor über 20 Jahren zusammengefunden haben. Bisher lag der Fokus der Datenerhebung mit Kennzahlen aus den Bereichen Medizincontrolling, Finanzcontrolling und Personalcontrolling auf dem gegenseitigen Vergleichen und voneinander lernen. Zusammen mit einem neuen Partner werden die bisher eigenständigen Benchmarkmodule zusammengeführt und weiterentwickelt. Mit modernen Datenmodellen und Analysemethoden entsteht so ein einzigartiges Simulationswerkzeug. „Als zentrale Player in unseren Regionen gestalten wir maßgeblich die Gesundheitsversorgung und sind entscheidender Wirtschaftsfaktor. Dafür brauchen wir faire Rahmenbedingungen. Mit dem neuen Benchmark können wir zukünftig die Auswirkungen und Implikationen von regulativen Veränderungen besser analysieren und schneller adaptieren. Das stärkt unsere Rolle in der Versorgung vor Ort und in der politischen Auseinandersetzung auf allen Ebenen“, fasst Dr. Menzel die Bedeutung eines modernen Analysewerkzeuges zusammen. Durch die Verknüpfung der verschiedenen Datenquellen und Zeitreihen können Veränderungen und ihre Auswirkungen auf nahezu alle relevanten Bereiche des Krankenhausbetriebes simuliert werden. Im Fokus steht dabei immer die dringend notwendige Transparenz über die spezifischen Versorgungsrollen der Kliniken. „Wir kommunale Kliniken sind auch dort, wo andere nicht sind und übernehmen Verantwortung für die stationäre und immer häufiger auch für die ambulante medizinische Versorgung in ganz Deutschland – von der Grundversorgung bis zur Spitzenmedizin. Das wollen wir zukünftig noch stärker auf Basis konkreter Daten transparent machen“, gibt Dr. Krahmer die Richtung für die Datenanalyse vor.

Mit dem Abschluss der Aufbauarbeiten verabschiedet sich mit Helmut Schüttig nach langjähriger Tätigkeit in verschiedenen Positionen, zuletzt als Geschäftsführer der AKG-Kliniken, ein zentraler Treiber und Vordenker der Idee für einer starken Gemeinschaft der kommunalen Großkrankenhäuser in den Ruhestand. Den Staffelstab hat er bereits im Sommer an seinen Nachfolger, Nils Dehne, übergeben. „Ohne den außergewöhnlichen persönlichen Einsatz von Herrn Schüttig für die Idee eines eigenen Verbandes und die kommunale Versorgungsverantwortung wären wir heute nicht in der Lage unsere Kenntnisse und Positionen zielgerichtet in die politische Meinungsbildung einzubringen. Das ist für uns eine große Verantwortung, die wir kontinuierlich nutzen und ausbauen werden“, bedankt sich Dehne bei seinem Vorgänger. Das Team der AKG-Kliniken wird seit Oktober durch Christoph Schulze als neuem Leiter der Geschäftsstelle in Berlin verstärkt.

Quelle: akg-kliniken.de
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