16 Millionen OP-Masken monatlich für Bundesgesundheitsministerium

31. Juli 2020

Krankenhäuser wollen mehr und mehr mit deutschen Herstellern zusammenarbeiten - Umstellung auf vollautomatische Maskenproduktion bei Zender angelaufen - Zender kann als erstes Unternehmen dieser Art in großem Umfang unabhängig vom Ausland Masken produzieren

Osnabrück. Das Unternehmen Zender aus Osnabrück hat einen Großauftrag der Bundesregierung erhalten und wird künftig monatlich 16 Millionen OP-Masken an das Bundesgesundheitsministerium ausliefern. Die Maskenproduktion sei gerade in der Umstellung auf eine Vollautomatisierung, sagt Marco Dei Vecchi (Geschäftsführender Gesellschafter von Zender).

Zender könne damit als erstes Unternehmen dieser Art in großem Umfang unabhängig vom Ausland Masken produzieren: "Wir investieren in Automatisierung und sind damit wettbewerbsfähig und von Asien unabhängig", so der Geschäftsführende Gesellschafter.

"Auch Krankenhäuser wollen mehr und mehr mit deutschen Herstellern zusammenarbeiten", erläutert Lena Guth, Kaufmännische Leitung: "Sie arbeiten zudem wegen unserer hohen Qualitäten gerne mit uns zusammen."

"Durch die Vollautomatisierung expandieren wir und haben nun eine zweite Halle angemietet, die jedoch ebenfalls fast ausgelastet ist", berichtet Marco Dei Vecchi. Die Maskenproduktion mache bereits rund 60 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

Auf dem Höhepunkt der Coronapandemie hatte Zender Germany die Produktion Ende März/Anfang April auf die Maskenproduktion umgestellt und in der Anfangszeit 300.000 Corona-Virus Pandemie Atemschutzmasken (CPA) wöchentlich produziert.

Mit diesen Stückzahlen konnten im Anfang zahlreiche medizinische Einrichtungen bedient und unterstützt werden. Durch das Angebot wurde eine starke Nachfrage erzielt, sodass seitdem in ganz Deutschland ausgeliefert wird. "Mit der Produktionsumstellung haben wir zusätzlich viele Arbeitsplätze sichern können", betont Marco Dei Vecchi.

Zender beliefert seit April zudem medizinische Einrichtungen mit OP-Masken und produziert auch Alltagsmasken.

Die CPA-Masken haben den Schnelltest des Instituts für Arbeitsschutz bestanden und weisen bei der Filtrationsleistung und beim Atemwiederstand Werte einer FFP2- beziehungsweise einer FFP3-Maske auf. Baumuster für FFP-Masken werden derzeit von der DEKRA im Langzeitverfahren getestet. Sobald das Prüfergebnis vorliegt, können CE-Zertifizierte gekennzeichnete FFP2- und FFP3-Masken in Umlauf gebracht werden.

Quelle: Pressemeldung – zender-germany.de
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