DVKC

29. Deutscher Krankenhaus Controller-Tag am 7./8. Juli in Köln: Struktur- und Leistungsplanung neu denken, auskömmlich finanzieren, gut steuern

30. Juni 2022

Eröffnet wird das Programm des 29. Deutschen Krankenhaus Controller-Tag am 7. Juli durch das Statement der neuen Pflegebeauftragten der Bundesregierung Claudia Moll (MdB) und den Vorsitzenden des DVKC Prof. Dr. Björn Maier. Prof. Maier wird dabei auch auf die Rolle und Relevanz von Standards zur wirtschaftlichen Steuerung von Krankenhäusern eingehen.

Ein starker Fokus des 29. DKCT ist auch die Landeskrankenhausplanung. Seit vielen Jahren wird in Deutschland die heterogene und ineffektive Krankenhausplanung diskutiert und je nach Perspektive steuern die Beteiligten die unterschiedlichsten Verbesserungsideen bei. Das in NRW entwickelte Planungsmodell könnte eine Blaupause für die dringend erforderlichen Strukturreformen in allen Bundesländern sein. Das neue Modell soll noch ab 2022 in regionalen Planungsverfahren umgesetzt werden. Betten haben dann als Planungsgröße ausgedient. Der Krankenhausplan NRW 2021 sieht eine differenzierte Planung in 32 medizinischen Leistungsbereichen und 64 Leistungsgruppen vor.

Wie genau funktioniert das System? Wie müssen sich die Akteure auf die Planungsverfahren vorbereiten und welche Konsequenzen sind zu erwarten? Was können die anderen Bundesländer aus dem neuen Verfahren lernen und wie sich jetzt schon langfristig auf den Paradigmenwechsel vorbereiten? Zunächst werden Matthias Mormann (Vorstandsmitglied AOK Rheinland / Hamburg) und Nils Dehne (Geschäftsführer AKG) in einem Auf- und Rückschlag ihren Stand der Dinge darlegen, danach kommen im Diskussionspanel weitere ausgewiesene Experten und erfahrene Praktiker zu Wort, um über den Stand der Dinge zu berichten und wertvolle Praxistipps zu vermitteln, u.a.:

  • Ulrich Langenberg ist Gruppenleiter Krankenhaus in der Abt. IV, Krankenhausversorgung, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Langenberg sieht die gestaltende Krankenhausplanung als Zukunftskonzept.
  • Philipp Letzgus ist Kompetenzbereichsleiter operative & strategische Leistungsplanung, Lohfert & Lohfert AG Hamburg.
  • Dr. Simon Loeser ist Unternehmensbereichsleiter Krankenhaus, AOK Rheinland/Hamburg. Loeser meint, dass eine differenzierte Landeskrankenhausplanung gegenüber dem gegenwärtigen Laissez-faire-Planungsvakuum erhebliche Vorteile bieten kann: nämlich einen optimalen Fachkräfteeinsatz, Resilienz gegen Krisen, die sichere Anwendung medizinischer Innovationen und bedarfsgerechte Versorgungsstrukturen!
  • Michael Steiner ist Leiter Projekt Gemeinsame Gesundheitsregion GGR, Kanton Basel[1]Landschaft. Steiner berichtet über die Erfahrungen in der Schweiz, die zeigen, dass eine deutlich zielgenauere Krankenhausplanung umsetzbar ist. Das kann nach seiner Auffassung auch in NRW funktionieren.

Weitere aktuelle Informationen zum 29. DKCT finden Sie immer unter: www.dvkc.de

Quelle: DVKC e.V. – Management und Controlling in der Gesundheitswirtschaft
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