Anamnese der Pflege ergibt neue Führungsstruktur in den Wertachkliniken

26. Februar 2021

Anamnese nennt man das, wenn der Arzt den Patienten befragt, um eine Diagnose zu stellen. Und während man deutschlandweit vom Pflegenotstand spricht, wünschen sich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wertachkliniken bessere Arbeitsbedingungen. Deshalb fand in den Wertachkliniken eine Pflege-Anamnese statt. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurden Vorschläge erarbeitet und Ideen entwickelt. Daraus resultierend wird die Führungsstruktur der Pflege in den Wertachkliniken zum 1. März neu aufgestellt: Mit Cornelia Geppert (48) gibt es künftig eine häuserübergreifende Pflegedienstleiterin. „Unsere neue Pflegedienstleiterin ist Ansprechpartnerin für die mit rund 400 Beschäftigten zahlenmäßig größte Berufsgruppe innerhalb der Wertachkliniken“, betont Klinikvorstand Martin Gösele die Wichtigkeit dieser Personalie: „Frau Geppert hat sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren gegenüber hochkompetenten Mitbewerbern durchgesetzt und konnte sowohl den Vorstand als auch den Verwaltungsrat der Wertachkliniken von ihrer hohen Expertise und ihrer großen Motivation für die herausfordernde Aufgabe überzeugen.“

Die künftige Pflegedienstleiterin ist gelernte Pflegefachfrau in der Kranken- und Kinderkrankenpflege mit Fachkompetenz in Geriatrie und Palliativ-Versorgung. Die Diplom-Pflegewirtin hat an der Fachhochschule in Nürnberg Pflegemanagement studiert und eine breitgefächerte Führungserfahrung. Pflegedienstleitung in den Wertachkliniken ist für sie nicht einfach irgendein Job, sondern eine Herzensangelegenheit. Ihre beiden wichtigsten Ziele: Den stetig wachsenden Anforderungen an die Pflege mit modernen Ideen und Konzepten sowie einer praxisgerechten Aus- und Weiterqualifizierung zu begegnen und gleichzeitig mit ihren Kolleginnen und Kollegen einen gesunden Berufsethos zu entwickeln. „Wir Pflegekräfte sind die größte Berufsgruppe in der Gesundheitsbranche und damit ein wichtiger und kompetenter Leistungsträger“, erklärt Geppert selbstbewusst.

Ein fünf-köpfiges Pflegegremium unterstützt Geppert bei ihrer Arbeit. Auch diese zweite Führungsebene ist künftig häuserübergreifend organisiert. Die Bereichsleitungen sind für die jeweiligen Fachbereiche an beiden Standorten verantwortlich. Das heißt, Christine Bihler, die bereits seit 2001 an den Wertachkliniken tätig ist, übernimmt die Verantwortung für den stationären Bereich in Bobingen und Schwabmünchen. Den sogenannten Funktionsbereich der beiden Standorte, also die eher technisch geprägten Intensivstationen, Operations- und Anästhesieabteilungen sowie Zentralen Sterilgutversorgungsabteilungen, leitet Andrea Gabber, die bereits seit über 25 Jahren in den Wertachkliniken arbeitet.

Die Pflegeleitungen der Zentralen Notaufnahmen an den beiden Standorten der Wertachkliniken rücken aufgrund ihrer anspruchsvollen Aufgaben ebenfalls in die zweite Führungsriege vor. Die individuellen Ansprechpartner vor Ort sind weiterhin Iris Eger in Bobingen und Daniel Hierl in Schwabmünchen.

Jeanette Lohrey als Pflegeexpertin das Team. Sie wird die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Ausbildung und Weiterqualifizierung durch gezielte externe Maßnahmen unterstützen. Darüber hinaus soll das bereits in den Wertachkliniken vorhandene Fachwissen mehr Raum bekommen. „Wir wollen das Wissen, das an den Wertachkliniken vorhanden ist, in einem strukturierten Prozess für alle nutzbar machen“, erklärt Geppert. Bereits ausgebildete Wundexperten und Pain-Nurse-Fachkräfte sollen also beispielsweise ihr Fachwissen gezielt an die Kolleginnen und Kollegen weiter geben, damit alle davon profitieren können.

„Indem wir die Fachkompetenz weiter ausbauen und zukunftsfähige Arbeitskonzepte entwickeln, stärken wir den Pflegebereich der Wertachkliniken und damit auch unsere Attraktivität als Arbeitgeber“ hofft Klinikvorstand Martin Gösele, denn: „Wir wollen unser gutes und kompetentes Pflegepersonal halten und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen.“ Der doppelte Nutzen: Je attraktiver der Arbeitsplatz, desto mehr Interessenten. Und je mehr gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Wertachkliniken für die Pflege gewinnen können, desto attraktiver wird die Arbeit für jeden Einzelnen, weil die Belastung geringer wird. Das wäre dann ein Gewinn für alle: Patienten, Beschäftigte und Krankenhaus.

Quelle: wertachkliniken.de
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