BKG

Bayerns Krankenhäuser stehen mit dem Rücken an der Wand

14. Dezember 2020

Krankenhausgesellschaft bittet Bevölkerung um verantwortliches Handeln und sich zum eigenen Schutz und dem ihrer Mitmenschen an die Regeln zu halten

Die Infektionszahlen nehmen seit Wochen auch in Bayern permanent zu und Covid19-infizierte Patienten in den bayerischen Kliniken werden tagtäglich mehr.

„Unsere Krankenhäuser brauchen dringend sinkende Infektionszahlen“. Mit diesen Worten wendet sich der Geschäftsführer der bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) Roland Engehausen an die Bevölkerung in Bayern. „Die Beschäftigten in den bayerischen Krankenhäusern kämpfen um Menschenleben. Für teilweise lebensbedrohlich erkrankte Corona-Patienten wird in der Pflege und bei der Versorgung auf den Intensiv- und Normalstationen weit über das übliche Maß alles getan.“

Noch ist die Lage einigermaßen beherrschbar durch den unglaublichen Einsatz v. a. der beteiligten Pflegekräfte, Ärzte, Rettungs- und Transportdienste und einer guten regionalen Zusammenarbeit der Krankenhäuser.

Der BKG-Geschäftsführer appelliert dabei eindringlich an die Vernunft der Menschen:

„Wir sehen die Versorgung der Patienten an den Feiertagen ernsthaft in Gefahr, wenn wir es nicht schaffen schnellstmöglich die Infektionszahlen zu senken und die Nachverfolgung in den Griff zu bekommen. Größtmögliche Kontaktvermeidung ist das Gebot der Stunde.“

Die Beschäftigten im Gesundheitswesen und damit auch die über 210.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den bayerischen Krankenhäusern stehen mit ihrem Einsatz vor und während der Feiertage vor einer körperlichen und emotionalen Überforderung.

Ein wirkungsvoller Lockdown möglichst ab sofort ist aus Sicht der Versorgungssicherheit dringend geboten. Menschen, die sich in diesen Tagen an Corona infizieren schlagen bei einem schweren Krankheitsverlauf an Weihnachten in unseren Kliniken auf. Dies gilt es mit allen Mitteln zu verhindern.

Quelle: bkg-online.de
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