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BG Klinik Ludwigshafen und Adipositas Zentrum Rhein-Neckar der UMM kooperieren

4. August 2022

Die BG Klinik Ludwigshafen und die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) kooperieren künftig bei der interdisziplinären Behandlung von Menschen mit Adipositas. Die Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Mikrochirurgie – Schwerbrandverletztenzentrum – unter der Leitung von Direktor Prof. Dr. Ulrich Kneser bietet im Rahmen der länderbergreifenden Zusammenarbeit plastisch-rekonstruktive Operationen der Patientinnen und Patienten nach großem Gewichtsverlust an.

„Mit den plastisch-rekonstruktiven Hautrekonstruktionen bieten wir einen Teilbaustein im Gesamtbehandlungskonzept des Adipositas Zentrums Rhein Neckar“, sagt Prof. Dr. Paul Alfred Grützner, Ärztlicher Direktor der BG Klinik Ludwigshafen. Betroffene erhalten damit eine umfassende Versorgung aus einer Hand.

Spezialisierung ist Schlüssel zum Erfolg

Etwa 500 Patientinnen und Patienten hat das Adipositas Zentrum Rhein-Neckar der UMM im vergangenen Jahr behandelt. Davon ist bei rund 25 bis 30 Prozent eine Hautrekonstruktion aus medizinischen oder ästhetischen Gründen angeraten. „Der Hautüberschuss nach großem Gewichtsverlust ist funktionell störend und kann seinerseits zu Folgeerkrankungen führen“, sagt Professor Kneser. Dabei handelt es sich keinesfalls um eine normale Straffung. Vielmehr ist die Haut durch jahrelanges Übergewicht extrem gedehnt und verändert ihre Stoffwechseleigenschaften. „Diese Operationen sind anspruchsvolle Eingriffe mit einer hohen Komplikationsrate. Wir haben spezialisierte Teams und bieten seit neun Jahren eine bariatrische Sprechstunde, in der wir eine große Expertise aufgebaut haben. Spezialisierung ist hier der Schlüssel zum Erfolg.“ Mit 100 Betten und rund 400 freien Gewebetransfers pro Jahr ist die Klinik eines der größten europäischen Zentren für plastische Chirurgie in Europa.

Kooperationen sind die Zukunft der Patientenversorgung

Die spezialisierten Chirurginnen und Chirurgen beraten die Betroffenen direkt in den Räumen des Adipositas Zentrums Rhein-Neckar in der UMM. Für die Patienten bedeutet das eine große Entlastung, denn sie bekommen eine umfassende Behandlung aus einer Hand. Mit der Zentrumsstruktur werden alle Disziplinen integriert, die an der Therapie und mitunter lebenslangen Nachsorge der Betroffenen beteiligt sind. „Kooperationen sind die Zukunft“, betont Professor Grützner, der in der Zentrumsstruktur ein belastbares Modell auch für den Austausch auf weiteren Gebieten sieht. Professor Grützner: „Es kann nicht jedes Krankenhaus alles vorhalten. Die heutige Spezialisierung in der Medizin wird dann zum Wohle des Patienten wirksam, wenn sich Kliniken vernetzen, gemeinsame Versorgungsstrukturen gestalten und partnerschaftlich vertrauensvoll zusammenarbeiten.“

An einem Ort aus einer Hand

„Wir wollen unser Adipositas Zentrum zu einem der führenden Zentren in Deutschland weiterentwickeln“, erläutern die Geschäftsführer des Universitätsklinikums Mannheim, Professor Dr. med. Hans-Jürgen Hennes und Freddy Bergmann. „Dafür ist es wichtig, die Patienten vor, während und nach ihrer gewichtsreduzierenden Operation an einem Ort und aus einer Hand rundum zu betreuen. Das wird durch die neuen Kooperationen möglich.“ Bereits heute ist das Adipositas Zentrum Rhein-Neckar ein „Referenzzentrum“ für Adipositas- und Metabolische Chirurgie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinund Viszeralchirurgie.

Lebenslange Nachsorge

„Adipositas-Patienten brauchen auch nach ihrer Operation eine lebenslange strukturierte Nachsorge“, betont Professor Dr. med. Mirko Otto, Leiter des Adipositas Zentrum Rhein-Neckar und erklärt: „Wir bauen schon im Vorfeld des Eingriffs ein intensives Vertrauensverhältnis zu unseren Patienten auf und erleichtern so die weiteren Schritte zu einem gesünderen und glücklicheren Leben.“ Dazu gehören auch Hautrekonstruktionen aus medizinischen oder kosmetischen Gründen nach einem hohen Gewichtsverlust.

Quelle: Pressemeldung – bg-kliniken.de
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