Dezentrales KI-Training: Weg zur individuellen Therapie

25. Juni 2024

Das Forschungskonsortium Clinnova setzt auf dezentrales KI-Training, um auf Basis medizinischer Daten personalisierte Therapien für Autoimmunerkrankungen zu ermöglichen.

Das internationale Forschungskonsortium Clinnova mit Experten aus der Schweiz, Frankreich, Deutschland und Luxemburg hat sich zum Ziel gesetzt, die Behandlung von Autoimmunerkrankungen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zu revolutionieren. Die Initiative konzentriert sich auf maßgeschneiderte Therapien für Krankheiten wie Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis und entzündliche Darmerkrankungen. Eine zentrale Herausforderung ist die Heterogenität der Daten aus verschiedenen Krankenhäusern, die durch die Einführung gemeinsamer Prozesse und Standards überwunden werden soll. Clinnova entwickelt zudem eine digitale Infrastruktur für "Federated Learning", bei der die Daten dezentral bleiben und nur statistische Parameter für das KI-Training verwendet werden. Dies gewährleistet sowohl die Datenqualität als auch den Datenschutz. Dank einer grosszügigen Finanzierung durch den Kanton Basel-Stadt kann das Projekt vorangetrieben werden, wobei alle beteiligten Institutionen ihre eigene Finanzierung sicherstellen müssen. Ziel von Clinnova ist es, durch die KI-gestützte Analyse der gesammelten Daten präzise Vorhersagen über die Wirksamkeit und den optimalen Zeitpunkt von Therapien zu ermöglichen, was weltweit einen wegweisenden Einfluss auf die Gesundheitsversorgung haben könnte...

Quelle: unibas.ch
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