Die Krise als Treiber: sichere Entscheidungsfindung nicht nur in unsicheren Zeiten

24. November 2021

Er bot erneut einen klaren Blick auf Stand und Perspektiven der Branche: der hybride Gesundheitswirtschaftskongress in Hamburg. Expertinnen und Experten aus Leistungserbringung, Kostenträgerschaft und Politik diskutierten branchenprägende Themen wie Ambulantisierung, Finanzierung, Personalgewinnung und mehr … unter dem Banner der Digitalisierung. UpToDate zeigte in der Session „Krise als Treiber: Telemedizin, Videokonferenzen und noch viel mehr“ die hohe Bedeutung evidenzbasierter Unterstützung klinischer Entscheidungen – in der Pandemie und darüber hinaus.

Bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten steht viel auf dem Spiel – und jede Entscheidung zählt. Wie können Behandlungsteams angesichts der Flut an neuem Wissen schnelle und abgesicherte Entscheidungen treffen? Hier leistet UpToDate einen signifikanten Beitrag, erläuterte Simone Mahn, Head of Marketing DACH, von Wolters Kluwer Health. Seit 28 Jahren bietet das Wissenssystem mit aktuellsten medizinischen Informationen von Ärzten für Ärzte die evidenzbasierte Unterstützung klinischer Entscheidungen.

Sechs Komponenten bringen Erfolg

Vor, während und nach Corona – Mediziner und Patienten profitieren von zusammengefassten praxisrelevanten Evidenzdaten, von anerkannter Expertise, Peer Review, Transparenz, Gründlichkeit und Schnelligkeit – mit jederzeit griffbereiter behandlungskritischer Information. Diese Kriterien schaffen Ausgewogenheit zwischen bester Wissenschaft und täglicher Praxis, und sie schaffen Vertrauen bei den Nutzern. – So erschienen streckenweise täglich drei Updates zu Covid-19 in UpToDate.

Einfacher Zugriff innerhalb der Arbeitsabläufe

Dabei spielt die Integration in die klinischen Workflows eine entscheidende Rolle. Kontextbezogene Webservices ermöglichen die Weiterleitung vorgeschlagener Inhalte aus UpToDate, und Behandlungspfade dienen als Entscheidungshilfe für die häufigsten Erkrankungen.

Einbeziehung der Patientinnen und Patienten

Patienten benötigen Informationen zu Diagnosen und Therapien – nicht nur während des Arztgesprächs, sondern auch davor und danach. Ebenso bei virtuellen Arztbesuchen ist die Patientenaufklärung essenziell, betonte Mahn. UpToDate ermögliche Patientenaufklärung in Echtzeit. Zum Angebot gehörten Patienteninformationen, die auf Inhalte im Wissenssystem abgestimmt sind, und deren gemeinsame Nutzung während der virtuellen Visite. Videos und Graphiken dienen zur Erklärung von Krankheitsbildern und Eingriffen.

Dieses Informationsangebot lässt sich an zahlreichen Stellen im Behandlungsverlauf ergänzend zur Aufklärung der Patienten einsetzen. Die Inhalte können sowohl am realen Ort der Behandlung als auch in digitale Plattformen, wie virtuelle Wartezimmer und Chatbots, integriert werden. Um die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Patientenfalles zu erfüllen, lassen sich die Inhalte flexibel und kontextabhängig zuordnen.

Erreichte Ergebnisse

Die Nutzungszahlen von UpToDate im Versorgungsalltag beeindrucken: Mehr als 2 Millionen Ärzte weltweit nutzen die Wissensressource und rufen über 617 Million Themen pro Jahr auf, um Antworten auf kritische Fragen zu erhalten. Studien haben gezeigt, dass der Einsatz von UpToDate in 27 % der Fälle zu einer Änderung der klinischen Entscheidung führen kann. Folglich kann die Nutzung des Entscheidungsunterstützungssystems zu einer schnelleren und besseren Patientenversorgung im Krankenhaus führen. „Dieses Ergebnis wird durch internationale Studien gestützt“, erläuterte Mahn.

Den wichtigen Beitrag von Wissenssystemen wie UpToDate zu besseren Outcomes würdigte auch die intensive Diskussion. Die Krise, so der Tenor der Session, mag als Turbo für digitale Technologien gewirkt haben; für eine nachhaltige Nutzung und Wirkung müssen die Angebote entlang der Bedarfe von Patienten und Leistungserbringern stetig weiterentwickelt werden.

Quelle: wolterskluwer.com
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