Digitalisierungsoffensive der Krankenhäuser im Oldenburger Münsterland

23. Mai 2022

Als erste Kliniken in Niedersachen Förderbescheide über rund 7,5 Millionen Euro erhalten – Insgesamt werden 14 Millionen Euro in die Digitalisierung vor Ort investiert

Vechta. Die Krankenhäuser Cloppenburg, Damme, Friesoythe, Lohne und Vechta starten eine Digitalisierungsoffensive und investieren dafür rund 14 Millionen Euro. Das Land Niedersachsen fördert das Vorhaben mit rund 7,5 Millionen Euro. Dafür erhielten die Kliniken jetzt als erste in Niedersachsen eine Zusage.

"Wir freuen uns, dass alle von uns beantragten Maßnahmen vom Land Niedersachsen beziehungsweise dem Bund genehmigt worden sind“, freut sich Ulrich Pelster, Vorstandsvorsitzender der Schwester-Euthymia-Stiftung: „Es gab deutlich mehr Anträge, als Fördermittel nach dem Krankenhauszukunftsgesetz zu vergeben waren. Wir sind sehr froh, dass die von uns vorgelegten Konzepte überzeugt haben und wir die Digitalisierung im Oldenburger Münsterland in eine neue Dimension bringen können. Dabei war es sehr hilfreich, dass diese fünf Krankenhäuser ein regionales Gesamtkonzept vorgelegt haben.“

Bereits im vergangenen Jahr gab es Bescheide für die Krankenhäuser Cloppenburg, Lohne und Vechta für die Digitalisierung innerhalb der Krankenhäuser. Auf der Investition dieser sechs Millionen Euro bauen die jetzt geplanten Maßnahmen auf.

Dr. Carsten Giehoff, Leiter IT der Schwester-Euthymia-Stiftung: „Es geht um die digitale Vernetzung zwischen den Abteilungen der beteiligten Krankenhäuser sowie zwischen Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten und Rettungsdienst. Es wird unter anderem eine telemedizinische Zentrale aufgebaut, durch die Patienten mit Herzrhythmuserkrankungen rund um die Uhr überwacht werden können. Das nimmt Angst und Sorge und verbessert die Behandlungsqualität sowie die Behandlungssicherheit. Insgesamt wird das ein Quantensprung für die Gesundheitsversorgung der Region werden.“

Um die vielfältigen Projekte realisieren zu können, wird die Schwester-Euthymia-Stiftung eine Weiterbildung „Digitalisierung im Gesundheitswesen“ auf den Weg bringen, die Mitarbeitern der Krankenhäuser wertvolle Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt. Anschließend können sie diese Projekte federführend mitgestalten.

Die Projekte beginnen noch in diesem Jahr und sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Es besteht das Ziel, für das Oldenburger Münsterland eine Vorreiterrolle in der Digitalisierung in Niedersachsen zu erreichen. 

Quelle: Schwester Euthymia Stiftung
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