KGSH

Erwartungen der KGSH an die nächste Landesregierung

19. Mai 2022

Krankenhäuser nachhaltig absichern

Eine der zentralen Herausforderungen für die nächste Landesregierung ist die nachhaltige Absicherung der Krankenhäuser in Schleswig-Holstein. Zu diesem Ergebnis führten Beratungen des Vorstands der KGSH am Anfang der Woche, in denen die Erwartungen der Krankenhäuser, ihrer Mitarbeitenden und der Patientinnen und Patienten an eine neue Regierung formuliert werden sollten

Die Kliniken in Schleswig-Holstein stehen vor erheblichen Herausforderungen, die nur mit Hilfe des Landes bewältigt werden können. „Um die Krankenhäuser leistungsfähig zu erhalten, müssen die Mittel für die Investitionsfinanzierung deutlich erhöht werden“, erläutert der Geschäftsführer der KGSH, Patrick Reimund. So sind bereits jetzt Baumaßnahmen mit einer Kostensumme von mindestens 800 Millionen Euro absehbar, für die bis 2030 bisher keine Haushaltsmittel vorgesehen sind. Nach Reimunds Einschätzung wird sich dieser Betrag alleine durch zu erwartende oder bereits eingetretene Preissteigerungen weiter erhöhen. „Hier muss deutlich nachgesteuert werden“, fordert Reimund.

Der gewünschte und notwendige Strukturwandel in der Krankenhausversorgung erfordert gleichermaßen massive Investitionen, die die Krankenhäuser selbst nicht aufbringen können. Aktuell werden die Krankenhäuser zudem durch die Preisentwicklung im Energiebereich belastet. Krankenhäuser sind hier Großverbraucher, das bedeutet aber auch, dass Investitionen für mehr Klimafreundlichkeit in den Kliniken besonders effektiv sind. Patrick Reimund: „Wir fordern deshalb, in der beginnenden Legislaturperiode ein entsprechendes Sonderinvestitionsprogramm für klimafreundliche Krankenhäuser aufzulegen. Das ist passgenau zum Bekenntnis der Parteien, in Schleswig-Holstein schneller Klimaneutralität zu erreichen.“

Quelle: kgsh.de
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