ASKLEPIOS

Für mehr Datensicherheit in der Medizin

7. April 2022

Die Asklepios Lungenklinik Gauting setzt für den Austausch patientenrelevanter Daten auf höchste Sicherheit. DSGVO-konforme Kommunikation und die Nutzung eines elektronischen Röntgen-Bild Postfaches sind als Pilotprojekt im Einsatz.

Digitalisierung im Gesundheitswesen bedeutet Strukturen und Abläufe ganzheitlich weiterzuentwickeln. Technologien zu nutzen, um einfacher, effizienter und verlässlicher zu arbeiten. Der Asklepios-Konzern will Marktführer bei digitalen Gesundheitsangeboten in örtlicher Nähe der Patient*innen sein: Der Digital HealthyNear, damit Medizin von der analogen in die digitale Welt gebracht wird. 

Dabei ist die Sicherheit der sensiblen Patient*innendaten von grundlegender Bedeutung.  In der Lungenklinik Gauting wird nun als Pilotprojekt ein digitales Röntgen-Bild Postfach für den schnellen Austausch von medizinischen Bilddaten eingeführt.

„Als überregional versorgende Lungenfachklinik ist für uns der Austausch von medizinischen Bilddaten in Bestqualität sehr wichtig“, erklärt Dr. Christian Ketscher, geschäftsführender Oberarzt der Thoraxchirurgie in Gauting. „Patient*innen erhalten oft eine Röntgenuntersuchung, ein CT oder ein MRT bevor Sie zu uns in die Klinik kommen. Diese Bilder sind für unsere Diagnostik sehr hilfreich. Diese Bilddaten von klinikfremden Quellen zu erhalten ist sehr mühsam. Manchmal sind die Bilder zum Zeitpunkt der Vorstellung oder der Einweisung nicht vorhanden, oder wurden vergessen. Das führt zu Frustration auf allen Seiten. Patienten warten länger auf die Diagnostik, Doppeluntersuchungen werden zum Teil notwendig.  Entscheidungen werden verzögert getroffen. 

„Wir haben nach einer Möglichkeit gesucht schnell, zuverlässig und sicher, diesen Datenstrom zu verbessern“, so Pilotprojektleiter Dr. Ketscher. Im Projekt involviert waren Mediziner, IT- und Datenschutzexperten. Unterstützt von der Geschäftsführung wurde nach Einbindung des Betriebsrates eine Lösung gefunden, die nun in Gauting im Einsatz ist. 
„Es funktioniert im Prinzip wie ein elektronischer Briefkasten für Röntgenbilder. Radiologische Bilder können über unseren upload-Server, den die Firma mbits entwickelt hat, an die Lungenfachkliniken Gauting übermittelt werden. 
Kombiniert wird dies mit der Möglichkeit, über den medizinischem Messenger-Dienst Siilo mit der Pneumologie und der Thoraxchirurgie Kontakt aufzunehmen. So erhalten wir schnell die Bilder von den Kolleg*innen und können diese zur Planung der optimalen Patientenbehandlung nutzen. Durch die Nutzung des Messengers sind wir unter bestmöglichem Datenschutz erreichbar. Das funktioniert wirklich gut.“, so der Thoraxchirurg. „Gerade für zeitkritische Fälle oder Patient*innen, die etwas weiter weg wohnen oder aus dem Ausland kommen bietet die Plattform eine zeit- und kostensparende Verbesserung der Prozesse“. Nach der Pilotphase in der Lungenklinik ist geplant diese Technik auch in anderen Asklepios-Einrichtungen einzusetzen.

Quelle: asklepios.com
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