H1 Gesundheitsapps: Generali Deutschland macht Gesundheitsthemen digital

31. März 2023

Gesundheitsapps könnten der langersehnte Game Changer im Gesundheitswesen werden. Weniger Bürokratie, gezieltere Therapien und mehr Unterstützung und Durchhaltevermögen für die Patienten: Was können die Anwendungen leisten?

H2 Gesundheitsapps gewinnen an Bedeutung

Gesundheitsapps gelten als potenzieller Game Change. So könnten die Apps im Gesundheitswesen einen Beitrag zur Abfederung von Kostenexplosion und Fachkräftemangel leisten und das Versorgungsniveau von Patienten verbessern.

Der Markt für Apps mit Bezug zu Gesundheit erfährt ein rasantes Wachstum. Wurden weltweit 2017 noch 2,4 Milliarden USD in diesem Bereich umgesetzt, werden es 2025 Studien zufolge bereits 11,2 Milliarden USD sein.

Was sind Gesundheitsapps? Die Anwendungen lassen sich in verschiedene Kategorien unterteilen.

Es gibt sogenannte Lifestyle Apps, die bei Prävention und Gesundheitsförderung zum Beispiel im Hinblick auf Ernährung und Bewegung unterstützen sollen. Ein simples Beispiel dafür sind Schrittzähler oder Apps für gesunde Ernährung.

Service Apps erinnern an anstehende Termine für Impfungen und Vorsorgetermine oder auch an die Einnahme von Medikamenten. Gesundheitsapps mit medizinischem Profil – die als Medizinprodukt zertifiziert und zugelassen sein müssen – unterstützen Mediziner bei der Diagnose und Therapie.

Wie viele Gesundheitsapps gibt es? Experten gehen mittlerweile von einer sechsstelligen Anzahl aus. Bereits im dritten Quartal 2020 standen allein im Apple App-Store weltweit rund 48.600 medizinische mHealth-Apps zum Download bereit.

H2 Mit diesen Apps digitalisiert Generali Deutschland Gesundheitsthemen

Auch die Versicherungswirtschaft hat das Potenzial digitaler Gesundheitsapps längst erkannt. Die Generali Deutschland etwa hat mehrere Anwendungen entwickelt. Einige der Apps sind frei verfügbar, andere dienen im Zusammenhang mit einem Vertrag bei dem Unternehmen einem bestimmten Zweck.

Die Generali Gesundheitsapp etwa ist die Anwendung für die PKV Kunden des Versicherers. Diese können Dokumente wie zum Beispiel Arztrechnungen mit der App einscannen und per Klick absenden. Außerdem können über die App auch Bescheinigungen angefordert und versicherte Leistungen eingesehen werden.

Die Generali Vitality App ist eine weitere Gesundheitsapp der Krankenkasse. Das Prinzip ähnelt ein wenig Telematiktarifen in der Kfz-Versicherung. Wer eine gesunde Lebensweise an den Tag legt, soll dafür belohnt werden. Auch diese App gibt es ausschließlich in Kombination mit einer Versicherung - die einen gesünderen Alltag zum Beispiel durch Nachlässe und Extras belohnt.

Die VitalSigns&Care App soll nach Angaben des Versicherers innovative Technologien und persönlichen Service kombinieren. Ein Vertrag bei der Generali ist nicht erforderlich. Die App ist nach Ablauf eines siebentägigen kostenlosen Testzeitraums allerdings kostenpflichtig.

Anwender können zum Beispiel ihre Vitalwerte via App prüfen. Dazu gehören zum Beispiel Blutdruck und Sauerstoffsättigung. Mit der App lassen sich Trendverläufe der Vitalwerte erstellen. Außerdem ist es möglich, aus der App heraus direkt Kontakt zu Experten aufzunehmen – auch unterwegs und im Krisenfall.

Die Mobile Health App – die ohne Vertrag bei dem Versicherer für jedermann nutzbar ist – unterstützt Patienten bei einer Reihe von Problemstellungen. So lässt sich zum Beispiel ein Arzt mit Videosprechstunde finden. Zur App gehört auch ein Symptom- und Krankheitsfinder und eine Spezialistensuche.

H2 Diese Vorteile bieten Gesundheitsapps

Gesundheitsapps können eine Reihe von Vorteilen bieten. So können die Anwendungen Menschen dabei helfen, Therapien besser durchzuhalten. Dies ist etwa bei vielen chronischen Krankheiten entscheidend für den Therapieerfolg. Studien gehen etwa davon aus, dass rund die Hälfte aller Patienten mit Bluthochdruck schon nach einem Jahr die verordneten Medikamente nicht mehr regelmäßig einnimmt.

Die Apps können im Gesundheitswesen perspektivisch für Kostenentlastung sorgen, weil Verwaltungsvorgänge digitalisiert und damit vereinfacht und bestimmte medizinische Kapazitäten (zum Beispiel simple, standardisierte Beratungsvorgänge) beschleunigt werden können. Nicht zuletzt stehen viele Anwendungen 24/7 zur Verfügung.

H2 Kritik der Datenschützer: Der gläserne Patient

Datenschützer warnen immer wieder vor dem unbedachten Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten. Gesundheitsapps sammeln solche Daten und gingen in der Vergangenheit nicht immer sorgfältig damit um. Es ist deshalb wichtig, Apps von seriösen Anbietern zu nutzen die auch den Datenschutz ausreichend berücksichtigen.

An dem Generali Vitality Tarif wurde Kritik laut. Der Bund der Versicherten etwa monierte die umfassende Datenüberwachung der Nutzer und warf dem Versicherer Verbrauchertäuschung vor. Seit 2022 ist durch die Rechtsprechung geklärt, dass Teilklauseln zu Überschussbeteiligung nicht anwendbar sind.

Die Generali hat das Vitality Programm deshalb überarbeitet. Die Beschwerden richteten sich aber nicht auf das Prinzip der Berücksichtigung gesundheitsförderlichen Verhaltens bei Versicherungsprodukten.

H2 Digitale Gesundheitsakte als Digitalisierungsturbo im Gesundheitswesen

Die wahrscheinlich größte Gesundheitsapp schlechthin ist die digitale Gesundheitsakte. Krankenkassen, aber auch die Politik und Mediziner erhoffen sich Kosteneinsparungen und eine Verschlankung der Verwaltung. Doppelte Untersuchungen soll drastisch reduziert werden, die Behandlung näher am Patienten erfolgen.

Mit der elektronischen Gesundheitsakte können Ärzte Einblick in alle medizinischen Dokumente eines Patienten erhalten und dadurch schneller einen Überblick über die Behandlungssituation gewinnen. Auch hier warnen Datenschützer allerdings vor Risiken.

H2 Hier geht es zu den Generali Gesundheitsapps

Quelle: Pressemeldung – Generali-Deutschland
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