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Klinik­be­hand­lung: Behand­lungs­qua­lität vor Wohn­ort­nähe

21. April 2022

Rund 13 Millionen Wahlberechtigte in Nordrhein-Westfalen (NRW) sind im Mai dazu aufgerufen, die neuen Abgeordneten des Landtags zu wählen. Um ein Stimmungsbild zur Gesundheitspolitik und -versorgung zu erhalten, hat die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) im Januar 2022 eine repräsentative Forsa-Umfrage in Auftrag gegeben. Einige Fragen drehten sich dabei auch um die stationäre Versorgung in Nordrhein-Westfalen (NRW).

Krankenhausplanung muss an Behandlungsqualität ausgerichtet sein

Die Standpunkte der Befragten sind dabei eindeutig: Für eine anstehende Operation würden 92 Prozent eine für den Eingriff spezialisierte Klinik aufsuchen, auch wenn diese weiter entfernt ist. Nur acht Prozent würden das weniger spezialisierte Krankenhaus in Wohnortnähe wählen. "Diesen Trend beobachten wir seit Jahren. Es ist wichtig, dass diese Entwicklung auch in der Krankenhausplanung berücksichtigt wird", sagt Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung in NRW. "Wir brauchen eine gute wohnortnahe Grundversorgung. Bei schwierigeren Eingriffen sollte aber die Behandlungsqualität den Ausschlag geben und nicht die Entfernung zur Klinik. Das ist der Anspruch, den wir an einen guten Krankenhausplan haben."

Prioritäten bei der Klinikwahl

Die Umfrage zeigte auch, wonach die Patientinnen und Patienten eine Klinik auswählen. Für 96 Prozent ist wichtig, wie häufig in einer Klinik Komplikationen bei dem anstehenden Eingriff aufgetreten sind. 91 Prozent vertrauen auf die Empfehlung ihres Arztes. Auch die Zahl der durchgeführten Operationen (82 Prozent), die Serviceleistungen für Patientinnen und Patienten (63 Prozent) und die Empfehlung durch Freunde und Familie (59 Prozent) werden häufig genannt.

Quelle: tk.de
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