BDPK

Krankenhäusern fehlen Gelder in Milliardenhöhe

23. März 2023

Eine aktuelle Studie des DKI bestätigt die dramatische wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser. Wichtige Ursachen: die Häuser können die Energiehilfen kaum abrufen, Inflationssteigerungen sind nicht refinanziert und parallel sind die anhaltenden Fallzahlrückgänge alarmierend. Kurzfristige Maßnahmen sind dringend erforderlich, sonst werden viele Kliniken die geplante Krankenhausreform nicht mehr erleben.

Laut einer Erhebung des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) bewerten „71 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser ihre aktuelle wirtschaftliche Situation als schlecht (43 Prozent) oder sehr schlecht (28 Prozent). Nur drei Prozent beschreiben sie als gut, kein Haus in der Stichprobe qualifiziert sie als sehr gut“. Für die schwierige wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser gibt es verschiedene Ursachen, für welche auch die Bundes- und Landesregierungen eine große Mitverantwortung tragen. Extremen Kostensteigerungen aufgrund von Inflation und Energiekrise steht eine enge Begrenzung der Erlöszuwächse durch die Grundlohnrate gegenüber: von 2,23 Prozent im Jahr 2022 auf 4,32 Prozent für das Jahr 2023. Das kann eine Inflationsrate von knapp 10 Prozent nicht ausgleichen. Hinzu kommt, dass die Krankenhäuser für das Jahr 2022 starke Fallzahlenrückgänge verzeichnen müssen. Die Zahl der somatischen Krankenhausfälle sank im Vergleich zu 2019 um insgesamt 15 Prozent – der Rückgang war damit größer als in den Pandemiejahren 2020 und 2021, so eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Weiter verstärkt wird die schwierige Lage für die Krankenhäuser durch die Energiekrise...

Quelle: bdpk.de
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