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Krankenhausreform: Experten alarmieren mit Titanic-Vergleich

18. April 2024

Kann das deutsche Krankenhauswesen das drohende Titanic-Schicksal noch abwenden?

Der diesjährige Gesundheitskongress des Westens in Köln war ein Schmelztiegel der Emotionen rund um das Herzstück unseres Gesundheitswesens - die Krankenhäuser. Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann eröffnet den Kongress mit einer Wutrede, die die Dringlichkeit der Situation unterstreicht und als stellvertretender Rettungsaufruf für das sinkende Schiff dient, das er in der aktuellen Krankenhausreform zu erkennen glaubt.

Eine Untergangsmetapher, die von Prof. Christian Karagiannidis mit einem düsteren Vergleich des Krankenhauswesens mit der Alzheimer-Krankheit angereichert wird, verleiht dem Tag eine Schwere, die nachwirkt. Karagiannidis zeichnet das Bild eines Systems, das äußerlich intakt erscheint, aber innerlich längst ausgehöhlt ist. Eine erschreckend treffende Beschreibung, die zum sofortigen Handeln auffordert.

Inmitten dieser Krisenstimmung finden sich aber auch innovative Ansätze und Vorschläge für einen Umbau, der der Realität des demografischen Wandels und den daraus resultierenden Herausforderungen gerecht wird. Dr. Peter-Johann May betont, dass durch Bürokratieabbau und Prozessoptimierung erhebliche Ressourcen im medizinischen Alltag freigesetzt werden können. Ebenso macht Thorsten Kaatze deutlich, dass ein Festhalten am Status quo unweigerlich das Schicksal der Titanic bedeuten würde - eine Katastrophe, die durch beherzte Kurskorrekturen noch vermieden werden kann...

Quelle: doccheck.com
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