UKJ

Krankenhaustransparenzgesetz: Stellungnahme des Universitätsklinikums Jena

26. März 2024

Das Gesetz zur Förderung der Qualität der stationären Versorgung durch Transparenz (Krankenhaustransparenzgesetz) hat den Bundesrat passiert. Auch Thüringen hat dazu beigetragen, das Gesetz auf den Weg zu bringen. 

Das Universitätsklinikum in Jena unterstützt grundsätzlich die Bemühungen des Bundes, die Transparenz über die Leistungsbereiche in der Krankenhausversorgung zu erhöhen und so für eine verbesserte Informationslage für Patientinnen und Patienten zu sorgen.

Das Gesetz sieht vor, dass künftig durch das Bundesministerium für Gesundheit zur Information der Bevölkerung und Aufklärung von Patientinnen und Patienten aktuelle Daten über das Leistungsangebot und die Qualitätsaspekte des stationären Versorgungsgeschehens in Deutschland im Internet als „Transparenzverzeichnis“ veröffentlicht werden.

Dafür werden die Krankenhäuser verschiedenen Versorgungsstufen (Level) zugeordnet. Die Verteilung von Leistungsgruppen auf die einzelnen Standorte der Krankenhäuser wird transparent dargelegt.

So sollen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten, sich über das Leistungsgeschehen des jeweiligen Standorts des Krankenhauses zu informieren und eine selbstbestimmte und qualitätsorientierte Auswahlentscheidung für die jeweilige Behandlung zu treffen.

Dr. Brunhilde Seidel-Kwem, Sprecherin des Klinikumsvorstandes des UKJ: „Wir bewerten es positiv, dass nach der Überarbeitung des Gesetzes mit der Einführung der Level-3U-Häuser eine adäquate Ausweisung der besonderen Rolle der Universitätsmedizin vorgesehen ist. Als Supramaximalversorger vereint das UKJ Versorgung, Forschung und Lehre wie kein anderes Krankenhaus in Thüringen. Das muss für die Bürgerinnen und Bürger so auch im Transparenzregister ersichtlich werden.“

Mit dem Beschluss ist nun der Weg frei für die von Bundesminister Karl Lauterbach angestrebte Krankenhausstrukturreform. Insbesondere in Thüringen sind die Herausforderungen, die der demografische Wandel mit sich bringt, drängend und daher eine zügige Umsetzung der Reform notwendig, um eine optimale Gesundheitsversorgung auch in Zukunft garantieren zu können.

Quelle: uniklinikum-jena.de
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