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Kreispräsidenten warnen vor Auswirkungen der Krankenhausreform auf den ländlichen Raum
Die schleswig-holsteinischen Kreispräsidenten äußern erhebliche Bedenken gegen die auf Bundesebene geplante Krankenhausstrukturreform und fordern eine enge Einbindung in den Reformprozess, um eine gleichwertige medizinische Versorgung im ländlichen Raum zu gewährleisten.
Auf einer Tagung in Sierksdorf, zu der Kreispräsidentin Kirner eingeladen hatte, brachten die Kreispräsidenten der schleswig-holsteinischen Kreise ihre Besorgnis über die geplante Krankenhausstrukturreform des Bundes zum Ausdruck. Im Beisein von Gesundheitsstaatssekretär Dr. Oliver Grundei betonte insbesondere Ute Borwieck-Dethlefs (Dithmarschen) die Bedeutung einer gesicherten Krankenhausversorgung, die sich gerade während der Corona-Pandemie gezeigt habe. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Krankenhäuser, die bereits zu Insolvenzen geführt hätten, seien ein deutliches Zeichen für den dringenden Handlungsbedarf. Petra Kirner (Ostholstein) warnte vor einer möglichen Ausdünnung der medizinischen Versorgung in dünn besiedelten Gebieten, die die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse gefährden könne. Hans-Werner Harmuth (Stormarn) kritisierte die Unklarheit über die konkreten Auswirkungen der Reform auf Schleswig-Holstein und forderte rasche Planungssicherheit. Dr. Sönke E. Schulz vom Schleswig-Holsteinischen Landkreistag betonte die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit mit dem Land, um die stationäre Versorgung auch in Zukunft wirtschaftlich abzusichern und Reformen gemeinsam umzusetzen...