Mehr Sicherheit und bessere Prozesse für die Rezeptabrechnung in Kliniken

7. Mai 2021

Immer mehr Krankenhausapotheken setzen nach der Insolvenz der AvP auf NOVENTI 

Erst wenige Monate auf dem Markt und trotzdem nicht mehr wegzudenken: Nachdem NOVENTI im Herbst vergangenen Jahres in das Krankenhausapothekengeschäft eingestiegen ist, betreut das apo-thekereigene Unternehmen inzwischen eine stetig wachsende Zahl von Krankenhausapotheken in Deutschland. Große Universitätskliniken wie die Charité, das UKE oder die Klinik der LMU vertrauen auf die NOVENTI. Zahlreiche weitere Neukunden wurden hinzugewonnen. Denn Europas größtes Abrech-nungsunternehmen im Gesundheitswesen sprang für die Kliniken in die Bresche, als diese – mitten in der Pandemie – durch die AvP-Insolvenz in eine Notlage gerieten. „Viele Krankenhausapotheken standen plötzlich ohne Zahlungen da. Das galt sowohl für Forderungen kleinerer Kliniken im sechsstelligen Bereich als auch für hohe Millionen Beträge seitens der Unikliniken,“ verdeutlicht Dr. Hermann Sommer, Vorstandsvorsitzender der NOVENTI Health SE, das Ausmaß. Alles habe sehr schnell gehen müssen, denn die fehlende Liquidität hätte schlimmsten Falles den Betrieb der Krankenhäuser und damit auch die Krankenversorgung in den betroffenen Häusern und Regionen gefährden können. Man sei daher umgehend mit den Kliniken direkt und mit verschiedenen Anwälten und Anwaltsgruppen in die Diskussion zu einer intelligenten Vertragsgestaltung eingestiegen. „Alle AvP-Bestandskunden, die bei uns unterschrieben haben, hatten bereits wenige Wochen später ihre Rezepte vollständig abgerechnet.“

„Ein solcher Super-GAU wie die AvP-Insolvenz darf sich nicht wiederholen“, betont Dr. Sommer. Er begrüße es daher, dass der Bereich der Rezeptabrechnung jetzt stärker in den Blick der Aufsichtsbehörden wie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gerückt sei. „Eine funktionierende Corporate Governance ist entscheidend“, betont auch Dr.  Matthias Leclerc, Mitglied der Geschäftsleitung bei NOVENTI HealthCare GmbH. Darüber hinaus brauche man stabile und transparente Verarbeitungs- und Steuerungsprozesse. Sonst könnten selbst eine Gruppe echter Experten und führende IT-Lösungen wie die Abrechnungssoftware ApoFakt, die man ebenfalls von der AvP übernommen habe, das Schiff nicht vor dem Kentern bewahren. „Dabei hat Leistung ihren Preis. Wir haben leider festgestellt, dass die AvP Dumping-Preisen zugestimmt hatte, die nicht kostendeckend gewesen sein können.“

 Aus der Krise heraus hat sich auch Gutes entwickelt: „Viele Krankenhäuser verstehen jetzt ihre Risiken besser“, erläutert Dr. Sommer. „Klinikgeschäftsführer haben die Bedeutung der Rezeptabrechnung für die Liquidität ihres Hauses erkannt und das Thema zur Chefsache erklärt. Sie arbeiten eng an der Seite ihrer Apothekenleitungen gemeinsam mit uns daran, neue Zahlungsmodelle zu entwickeln.“ Ein Beispiel dafür ist die Direktabrechnung, die man nun in einigen Häusern im Rahmen eines Pilotprojektes testen wird. Dabei zahlt der Kostenträger ohne Umwege auf das Klinikkonto ein und NOVENTI übernimmt das Forderungsmanagement.

  „Ein verlässlicher Abrechner braucht neben Kapitalstärke auch technologisches Knowhow“, betont Dr. Leclerc. Das sei z.B. gefragt, wenn man neue Lösungen wie das eRezept einführen wolle. NOVENTI sei dabei, hier etwas vorzubereiten, das sogar ohne Telematik-Infrastruktur für die Kliniken funktionieren werde. Entscheidend sei aber auch ein funktionierendes Team. „Wir haben die alte AvP-Mannschaft für uns gewonnen. Ihre langjährige Erfahrung im Bereich der Krankenhausapotheken trifft jetzt auf die Kompetenzen der NOVENTI-Kollegen. Gemeinsam entwickeln wir gerade zahlreiche innovative Ansätze, um unsere Kunden noch besser unterstützen zu können.“ Sicherheit stehe dabei an allererster Stelle. „Das ist bei vielen Abrechnern noch unterbewertet, obwohl die BaFin verschiedene Sonderprüfungen angekündigt hat.“ NOVENTI analysiere laufend ihre Betriebs-, Kredit- und Liquiditätsrisiken mit Hilfe klar strukturierter Prozesse und mit einer Compliance-Funktion, die ebenso auf die Einhaltung von formalen wie ungeschriebenen Gesetzen achte. Und auch das IT-Sicherheitsmanagement habe man stets im Blick: „Der TÜV hat uns in 2021 für die Sicherheit unserer IT erneut ein ausgezeichnetes Urteil ausgestellt. Rezept-, Kunden- und Patientendaten sind bei NOVENTI gut geschützt.“

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.noventi.de.

Über NOVENTI

Die NOVENTI Group ist Deutschlands Marktführer im Gesundheitswesen, Deutschlands größte Apotheken-Warenwirtschaft und mit über 25 Milliarden Euro Rezept-Abrechnungsvolumen eines der größten Abrechnungsunternehmen des Gesundheitswesens in Europa. Der FSA e. V., ein Zusammenschluss aus über 4.000 Apothekerinnen und Apothekern, ist einziger Gesellschafter der NOVENTI Group, die als apothekereigenes Unternehmen daher stets im Sinne der Leistungserbringer des deutschen Gesundheitswesens handelt. Nachhaltigkeit ist eines der Grundprinzipien der Unternehmensstrategie, NOVENTI wurde als klimaneutrales Unternehmen und als „Great Place to Work“ ausgezeichnet. Aktuell kooperiert NOVENTI mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für die Initiative „ZEICHEN SETZEN! – Initiative klimaneutrale Apotheken Deutschlands” unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Dr. Gerd Müller. 

Quelle: Pressemeldung – noventi.de
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