Mit dem Roboter im OP

8. Mai 2020

Neben ruhigen Händen brauchen Chirurgen vor allem eins: optimale Sicht auf das Operationsfeld. Am Marienkrankenhaus wurde Ende April eine technische Innovation getestet, die wegweisend für OP-Säle auf der ganzen Welt werden könnte: ein robotergestütztes 3D-Mikroskop.

Der Clou: das sogenannte RoboticScope® des österreichischen Start-up-Unternehmens BHS Technologies kombiniert Mikroskop, Robotertechnik, 3D-Kamera und virtuelle Realität (VR) und sorgt für eine optimale Präzision während mikrochirurgischer Eingriffe. Und so funktioniert das System: auf einem Roboterarm sind zwei Hochleistungskameras befestigt, welche die zu operierende Stelle mit 120 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Das heißt, der Chirurg muss während der OP nicht mehr durch ein Mikroskop schauen, sondern bekommt das benötigte Bild direkt in der Brille angezeigt. Während des Eingriffs hat der Operateur seine Hände also jederzeit am Patienten und kann dabei Kopf und Körper frei bewegen. Mittels intuitiver Kopfbewegung kann die Kameraposition während der OP auf Wunsch verändert werden, ohne dass der Chirurg den Eingriff unterbrechen oder die OP-Werkzeuge aus der Hand legen muss ...

Quelle: Pressemeldung – marienkrankenhaus.org
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