- Klinik-Stresstest:
NRW-Leistungsgruppen - Auswirkungen
der NRW-Vota auf
die Krankenhausreform
Rheinische Konferenz der Krankenhaus Controller am 22. September 2023
Augurztky, Loeser und Oswald – drei Keynotes zum Start
Finanzierungsreformen und Portfoliomanagement sind zwei zentrale Herausforderungen im Krankenhaus. Diese Thematik wird das Hauptthema am 22. September 2023 auf der Rheinischen Konferenz der Krankenhaus Controller in Leverkusen sein. Starten wird die Konferenz im Klinikum Leverkusen ab 9.15 Uhr mit drei Keynotes: Prof. Dr. Boris Augurtzky (RWI Essen), Prof. Dr. Julia Oswald und der Geschäftsführer der AOK Rheinland Simon Loeser werden zum Thema Planungsprozesse und Portfoliomanagement in Krankenhäusern Stellung nehmen. Gerade Augurtzky ist dabei an der Reform als Mitglied der Regierungskommission direkt beteiligt, Loeser kann darauf aus Sicht der Kostenträger reagieren und Professorin Julia Oswald wird das Ganze dann aus theoretischer und praktischer Sicht im Sinne der Steuerungsfähigkeit der Einrichtungen darstellen.
Gleich zwei Workshops werden sich auch am Nachmittag ebenfalls mit diesem Thema beschäftigen. Im ersten Workshop geht es um die Fragestellung: Portfolioanalyse und -management: Was ist zu tun? Klar ist: Krankenhäuser müssen sich auf Grundlage der derzeitigen Reformentwicklungen und -vorschläge auf eine aktive Bereinigung und Entwicklung ihres Leistungsportfolios vorbereiten. Vor allem die Fragen einer internen Stärke- und Schwäche-Analyse sowie ein ehrliches Marktscreening spielen hier eine wichtige Rolle. Nur so kann man rechtzeitig seine Positionen aufbauen und sein Krankenhaus zukunftsfähig machen.
Im zweiten Workshop geht es konkret um die Fragestellungen in NRW: Leistungsbereiche und -gruppen: Wie funktioniert das System? Das System der Leistungsgruppen wird in Nordrhein-Westfalen und auch in den anderen Bundesländern Stück für Stück etabliert. Inzwischen konnten Krankenhäuser in NRW erste Erfahrungen mit dem System sammeln. Diese Erfahrungen werden in diesem Workshop genauso diskutiert und ggf. noch einmal auf die grundlegenden Wirkungsweisen und Mechanismen des Systems eingegangen.
In einem dritten Workshop wird dann die erfahrene Management-Trainerin Babette Drewniok das Thema Projektmanagement und Projektsteuerung erarbeiten lassen. Dabei geht es neben den Grundlagen auch um Advanced Practices wie das Steuern mehrere Projekte und das Aufsetzen eine Multiprojektmanagements. „Wir wollen auch die Methodenkompetenzen der Controller und der weiteren Mitarbeitenden im Krankenhaus stärken“, so die Verantwortlichen Organisationen um Andreas Weiß, dem DVKC Vorstandsmitglied und Geschäftsbereichsleiter Finanzen im Klinikum Leverkussen.
Ebenfalls eine Brücke schlägt der weitere Wokrshop: Unter dem Titel Nachhaltigkeitsberichterstattung – Erwartungen und Möglichkeiten ab 2025 geht es um die Chancen, aber auch um die Verpflichtungen die ab 2025 auf die meisten Einrichtungen zu kommen. Dabei wollen die Moderatoren Prof. Dr. Björn Maier und Prof. Dr. Marcus Sidki die Thematik aber auch so aufzeigen, dass Aufgaben wie die Wesentlichkeitsanalyse, Aufbau der Governance und die Treibhausgasbilanzierung nicht nur reine Pflichtübung bleiben, sondern auch als Chance für eine positive Entwicklung der Organisation und der Gesundheitsversorgung genutzt werden können. Im Ergebnis soll dieser Workshop die Grundlagen und Möglichkeiten des Nachhaltigkeitsmanagements aufzeigen und Reaktionsmechanismen auf die regulatorischen und gesellschaftlichen Herausforderungen skizzieren.
Der DVKC ist zum zweiten Mal Mitveranstalter des RKKC.