RKH

RKH Kliniken haben die ersten Hürden zum Managementvertrag mit der Kreiskliniken Reutlingen GmbH erfolgreich genommen

12. März 2020

Zustimmung der Gremien der RKH Kliniken und des Reutlinger Kreistags steht noch aus

In den letzten Jahren haben sich die strukturellen und wirtschaftlichen Auswirkungen durch neue politische Rahmenbedingungen insbesondere für kleinere Krankenhäuser zunehmend verschärft und der Wettbewerb unter den Krankenhausbetreibern hat zugenommen. Dies hat auch spürbare Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation vieler Kliniken.

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation der Kreiskliniken Reutlingen und des Ausscheidens der Geschäftsführung zum 30. April 2020, hat der Aufsichtsrat der Kreiskliniken Reutlingen ein unverbindliches Markterkundungsverfahren durchgeführt, um sich einen Überblick über am Markt bereits erfolgreich etablierte Managementkonzepte zu verschaffen. Auf dieser Grundlage haben der Aufsichtsrat der Kreiskliniken Reutlingen GmbH und der Kreistag des Landkreises Reutlingen beschlossen, für einen Zeitraum von zunächst drei Jahren das Managements der Kreiskliniken an ein Unternehmen zu vergeben, welches über große Erfahrung im Management kommunaler Klinikeinrichtungen verfügt. Die Kreiskliniken Reutlingen mit ihren Klinikstandorten in Reutlingen, Münsingen und Bad Urach versorgen mit rund 2.000 Mitarbeitern in 775 Betten jährlich etwa 36.000 stationäre und 80.000 ambulante Patienten.

An dem europaweiten Ausschreibungsverfahren zur Vergabe des Klinikmanagements haben sich auch die RKH Kliniken mit Sitz in Ludwigsburg beworben, zu deren Klinikverbund die RKH Enzkreis-Kliniken, die RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe, die RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim und die RKH Orthopädische Klinik Markgröningen gehören. Im Bewerbungs- und Entscheidungsverfahren haben die RKH Kliniken die ersten Hürden erfolgreich genommen. Die RKH Kliniken konnten sich gegenüber mehreren Mitbewerbern durchsetzen und erhielten das Votum des Aufsichtsrats der Reutlinger Kreiskliniken und des Verwaltungsausschusses des Reutlinger Landkreises. Nun müssen noch die Gremien der RKH Kliniken und der Kreistag des Landkreises Reutlingen zustimmen. Der Managementvertrag gewährleistet der Kreiskliniken Reutlingen GmbH die unternehmerische und gesellschaftsrechtliche Selbständigkeit.

Falls der Kreistag in Reutlingen bei seiner Sitzung am 16. März den RKH Kliniken den Zuschlag für den ab 1. Mai 2020 in Kraft tretenden Managementvertrag erteilt, hat dies auch Auswirkungen auf die Regionaldirektion der RKH Enzkreis-Kliniken. Denn Dominik Nusser, Regionaldirektor der RKH Enzkreis-Kliniken, wird dann neuer Geschäftsführer der Kreiskliniken Reutlingen GmbH. Die Medizinische Geschäftsführung und den Vorsitz der Geschäftsführung wird Professor Dr. Jörg Martin übernehmen, der weiterhin alleiniger Geschäftsführer der RKH Kliniken bleibt.

Quelle: rkh-kliniken.de
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