NKG

Statement von Helge Engelke zur Pressekonferenz von Niedersachsens Gesundheitsminister Philippi zu den Krankenhausinvestitionen 2024

28. Juni 2024

Anlässlich der heutigen Pressekonferenz von Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi zu den Krankenhausinvestitionen 2024 erklärt Helge Engelke, Verbandsdirektor der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG):

„Angesichts eines Investitionsstaus von aktuell 3,4 Milliarden Euro im Bereich Krankenhausbau begrüßen wir den Ansatz der Landesregierung, in einem höheren Umfang als bislang finanzielle Mittel für die Kliniken bereitzustellen ausdrücklich. Klar ist aber auch: Es besteht weiterhin ein hoher Investitionsbedarf. Instandhaltung, Modernisierung und Umbau der Krankenhauslandschaft sind Mammutaufgaben. Bereits heute ist absehbar, dass zusätzliche Finanzmittel erforderlich sind.

Der Umbau der Krankenhauslandschaft ist in Niedersachsen in vollem Gang. Die Krankenhäuser planen aktiv Strukturanpassungen, die mit erheblichen Folgekosten einhergehen. Der im Zuge der Bundes-Krankenhausreform vorgesehene Transformationsfonds ist daher zwingend notwendig. Wichtig ist, dass die Krankenhäuser in Niedersachsen nicht für ihr bisheriges Engagement bestraft und gegenüber Kliniken in anderen Bundesländern schlechter gestellt werden.

Diese Gefahr droht: Nach den Vorstellungen des Bundes sollen im Rahmen des Transformationsfonds nur Vorhaben förderfähig sein, die noch nicht vor dem 1. Januar 2026 begonnen wurden. Da die niedersächsischen Krankenhäuser in den vergangenen Jahren aber bereits umfassende Maßnahmen für einen nachhaltigen Strukturwandel aufgenommen haben, würden sie an dieser Stelle leer ausgehen. Das ist aus unserer Sicht inakzeptabel und kontraproduktiv.“

Quelle: Pressemeldung – nkgev.info
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