ASKLEPIOS

Stellungnahme von Sebastian von der Haar, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Schildautal

20. Juli 2020

Wir haben die  pflegerische und medizinische Patientenversorgung auch während des Streiks sichergestellt und wir danken erneut allen Kolleginnen und Kollegen sehr, die dabei mitgeholfen haben, für ihren engagierten Einsatz. 

Immer wieder behauptet die Gewerkschaft  ver.di, uns würde Personal weglaufen – das ist unwahr, die Fakten belegen: Im ersten Halbjahr  haben bei uns insgesamt weit mehr neue Mitarbeiter angefangen als wir Austritte hatten. Im Klartext: Wir haben nunmehr seit Anfang des Jahres insgesamt 75 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei 56 Abgängen (dabei sind auch Mitarbeiter, die in den Ruhestand wechselten). Dieser deutliche Zuwachs an neuen Mitarbeitern ist angesichts des bundesweiten Personalmangels bei Pflegekräften ein gutes Signal.

Wir sind in Gesprächen mit dem Betriebsrat, das ist unser Verhandlungspartner, und mit ihm haben wir in der Einigungsstelle in den kommenden  Tagen weitere Termine. Zudem bekommen unsere Beschäftigten  seit dem 1. Juli 2020 insgesamt 3,66 Prozent mehr Geld, auch das ist ein weiteres positives Zeichen. Es hat nichts daran geändert: Wir verhandeln mit dem Betriebsrat, da er als gewählter Interessenvertreter die Mehrheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertritt, und daher nicht mit ver.di. Das ist übrigens keine „Blockadehaltung“, wie ver.di reißerisch  behauptet, sondern unser gutes Recht und im Interesse unserer Mitarbeiter.

Unser gemeinsames Ziel war und ist es immer, Mitarbeitende weiterhin marktgerecht und branchenüblich zu bezahlen, aber unter Berücksichtigung der  lokalen Gegebenheiten und Rahmenbedingungen. Im vergangenen Jahr  haben wir unseren Mitarbeitern in der Pflege aus freien Stücken mehr gezahlt, als wir nach der bei uns vereinbarten, geltenden Arbeits- und Sozialordnung verpflichtet gewesen wären.

Konkrete weitere Beispiele dafür: Außerdem  werden examinierte Pflegefachkräfte, die bei uns neu anfangen,  gleich zwei Gehaltsstufen höher eingestuft. Pflegekräfte in schwierigen Arbeitsbereichen wie Zentrale Notaufnahme (ZNA),  Stroke Unit, Intermediate Care (IMC) und Neurologische Frührehabilitation (NFR) werden ebenfalls höher eingruppiert in Anlehnung an die Bereiche OP, Anästhesie und Intensivstation. Für die Leitungskräfte, auch für die Stellvertretenden in der Pflege wurde die Leitungszulage verdoppelt.

Quelle: asklepios.com
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