Zentralklinik Bad Berka: Prof. Dr. Dieter Hörsch erhält GLORINET-Preis

23. September 2021

Der Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Endokrinologie der Zentralklinik Bad Berka , Prof. Dieter Hörsch,  hat den GLORINET-Preis 2021 erhalten.

Diesen Ehrenpreis des Netzwerks Neuroendokrine Tumore erhalten Menschen, die sich in besonderer Weise um die Erforschung der Neuroendokrinen Neoplasien (gut- oder bösartige Neubildung von Körpergewerbe aufgrund von fehlreguliertem Zellwachstum) und die Behandlung der Betroffenen verdient gemacht haben.

Seit 2006 ist Prof. Hörsch Chefarzt an der Zentralklinik und hat die Klinik zum ENETS-Zentrum aufgebaut. Durch Studien- und Forschungsarbeit mit den größten Fallzahlen konnte die Therapie von Patienten mit diesen seltenen Tumoren erfolgreich weiterentwickelt werden. Laudator PD Dr. Sebastian Krug würdigte das Engagement von Prof. Hörsch: „Über die Jahre habe ich viele Menschen kennengelernt, die sie sehr schätzen und mit Ihnen zusammengearbeitet und geforscht haben. Sie haben Ihre Mitarbeiter unterstützt und gefördert, haben Verantwortung für Sie übernommen, waren Ratgeber und einfach ein richtiger Kümmerer. Genau diese Eigenschaft ist es auch, die Patienten sehr sympathisch ist. Sie haben für Patienten nämlich das gleiche Engagement hervorgebraucht wie für Ihre Mitarbeiter/Kolleginnen und Kollegen/Wissenschaftlicher. Zusätzlich glaube ich auch, dass eine weitere Eigenschaft von essentieller Bedeutung. Es ist der Optimismus und eine positive Grundeinstellung zum Leben generell und zu Problemen. Wir als Ärzte haben eine zentrale Position, dass wir Menschen die verunsichert oder ängstlich sind, ob Ihrer Erkrankung und Zukunft, auffangen, Lebensmut geben und positives Denken vermitteln. Ich glaube, aufgrund der Erzählungen die mir angetragen worden sind im Rahmen der Vorbereitung auf diese Laudatio und basierend auf Ihrer privaten Biographie, sie genau diese Einstellung vertreten“, so PD Dr. med. Sebastian Krug vom Universitätsklinikum Halle (Saale).

Seit März 2011 ist das Zentrum für Neuroendokrine Tumore an der Zentralklinik Bad Berka zertifiziertes europäisches Exzellenzzentrum der "European Neuroendocrine Tumor Society" (ENETS) und damit das einzige Zentrum dieser Art in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Deutschlandweit gibt es acht zertifizierte Zentren. „Die Lebenserwartung von Patienten mit neuroendokrinen Tumoren ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Grund sind die hoch spezialisierten Behandlungen. Die Komplexität der neuroendokrinen Neoplasien ist eine interdisziplinäre Herausforderung. Unser Ziel ist es, durch die enge Zusammenarbeit unseren Patienten die beste maßgeschneiderte Diagnostik und Therapie bei bestmöglicher Lebensqualität zu bieten. Für mich ist dieser Preis eine schöne Anerkennung, nicht nur für mich, sondern auch für die Jahrzehntelange Arbeit vieler engagierter Menschen in unserer Klinik“, erklärt Preisträger Prof. Dieter Hörsch.  

Zum ENETS-Zentrum gehören neben der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Endokrinologie auch die Klinik für Nuklearmedizin, die Klinik für Allgemeine Chirurgie/Viszeralchirurgie, das Zentrum für diagnostische Radiologie und interventionelle Radiologie/Neuroradiologie. Jährlich werden mehrere hundert Patienten aus ganz Deutschland und auch dem Ausland behandelt.

Die Auszeichnung wird vom Netzwerk NET, einer  Patientenorganisation, seit 2011 vergeben.

Die zum Verbund der RHÖN-KLINIKUM AG gehörende Zentralklinik Bad Berka zählt mit ihren 21 Fachkliniken und Fachabteilungen sowie ihrer über 120-jährigen Geschichte zu den großen Thüringer Kliniken. Jährlich werden hier rund 40.000 Patienten behandelt, 1.800 Mitarbeitende sind an der Klinik beschäftigt.

Quelle: Zentralklinik Bad Berka
Render-Time: -0.746248