MB

Zweite Runde ohne Ergebnis: Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) verweigert substanzielle Gespräche

14. März 2023

Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ist enttäuschend verlaufen. Nach wie vor verweigert sich die VKA einer konstruktiven Auseinandersetzung mit der berechtigten Gehaltsforderung der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken. Die Arbeitgeber lehnen weiter die Gehaltsforderung des Marburger Bundes ab, ohne einen Gegenvorschlag vorzulegen.

„Die VKA ignoriert augenscheinlich das aktuelle Inflationsgeschehen und jenes der vergangenen zwei Jahre vollständig. Ihre Berechnungen angeblicher Reallohnsteigerungen, die durch das Inflationsgeschehen kaum tangiert seien, entsprechen nicht der Datenlage. Fakt ist vielmehr, dass die hohe Inflationsrate der zurückliegenden zwei Jahre die Reallohnentwicklung der Tarifabschlüsse der vergangenen Jahre weitgehend aufgezehrt hat“, betonte Christian Twardy, Verhandlungsführer des Marburger Bundes. „Wir erwarten, dass die VKA die aktuelle Inflationsentwicklung zur Kenntnis nimmt, ihre Verweigerungshaltung aufgibt und den Weg zu substanziellen Tarifverhandlungen findet.“

Der Marburger Bund fordert einen Ausgleich der seit der letzten Entgelterhöhung aufgelaufenen Inflation und zusätzlich eine weitere Steigerung der Entgelte um 2,5 Prozent. Die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken wurden zuletzt zum Oktober 2021 erhöht.

Die Verhandlungen werden am 3. und 4. April erneut in Berlin fortgesetzt.

Quelle: marburger-bund.de
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