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Gesundheitspolitik
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Welche Positionen nehmen die Selbstverwaltungspartner zu den gesundheitspolitischen Fragestellungen ein?
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Welche neuen Gesetze treten wann in Kraft?
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Welche politischen Tendenzen beeinflussen die Gesundheitsökonomie?
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Gibt es Neuigkeiten aus der Opposition?
Alle politischen Fragen sind auch Fragen der Zukunft. Hier hat alles Platz, vom Gerücht bis zum Gesetz. Themen wie Integrierte Versorgung, Gesundheitsreformen, Disease Management, allgemeine Gesetze und Hygiene sind nur ein geringer Ausblick dieser großen Rubrik.
- ZEIT
Die Verschwendung der Ressource Fachkraft muss ein Ende haben
Ist der Mangel an Pflegekräften und Ärzten wirklich das Hauptproblem im deutschen Gesundheitswesen oder liegt das Problem nicht vielmehr an ineffizienter Organisation und Ressourcenverschwendung?
Ein vom Bundesgesundheitsministerium eingesetztes Expertengremium hat in einem Gutachten auf strukturelle Mängel und Ineffizienzen im deutschen Gesundheitswesen hingewiesen. Nach Ansicht des Vorsitzenden des Sachverständigenrates Gesundheit und Pflege, Michael Hallek, ist die Verschwendung von Fachkräften ein größeres Problem als der viel diskutierte Fachkräftemangel. Das Gutachten fordert Reformen, um die Arbeit in der Pflege und Gesundheitsversorgung bei gleicher Qualität neu und intelligenter zu organisieren. So sollen Patienten häufiger ambulant statt stationär versorgt, unnötige Notfalleinsätze reduziert und die Verweildauer in Kliniken verkürzt werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt zusätzlich vor einem sich verschärfenden Ärztemangel...
Quelle: zeit.de - ÄZ
Krankenhausreform auf dem Prüfstand: KBV prüft rechtliche Schritte in Brüssel
29. April 2024Könnte die aktuelle Krankenhausreform Krankenhäuser unzulässig bevorzugen und damit den Wettbewerb verzerren? Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) erwägt, diese Frage von der Europäischen Kommission prüfen zu lassen.
Hintergrund ist ein Rechtsgutachten, das die KBV in Auftrag gegeben hat. Dieses befasst sich mit den im Gesetzentwurf vorgesehenen sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtungen. Dem Gutachten zufolge könnten die für den Einstieg in die ambulante Versorgung notwendigen Investitionen der Krankenhäuser aus Steuermitteln finanziert werden, während die Vertragsärzte ihre Investitionen weiterhin weitgehend selbst tragen müssten. Die KBV-Spitze spricht von "unzulässigen Subventionen" und kündigt rechtliche Schritte an. Wird die Krankenhausreform damit zum juristischen Pulverfass?
Die Stuttgarter Anwaltskanzlei Gleiss Lutz, die das Gutachten erstellt hat, sieht in der geplanten weiteren Öffnung der Krankenhäuser für die ambulante Versorgung eine mögliche "wettbewerbsverzerrende Quersubventionierung". Im Visier haben die Gutachter insbesondere den 50 Milliarden Euro schweren Transformationsfonds, aus dem zwischen 2026 und 2035 die Neuausrichtung der Krankenhausversorgung finanziert werden soll. Die KBV fordert deshalb "gleich lange Spieße" im Wettbewerb zwischen Krankenhäusern und Vertragsärzten. Wird die Europäische Kommission nun Schiedsrichterin in diesem Streit?...
Quelle: aerztezeitung.de -
Um Klagen zu vermeiden, muss der Gesetzgebungsprozess zur Krankenhausreform verfassungsrechtlich sauber laufen. Ein nachträgliches Platzen der Krankenhausreform müsse unbedingt verhindert werden, betonte Kerstin von der Decken (CDU), Ministerin für Justiz und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein...
Quelle: Deutsches Ärzteblatt - ABK
Krankenhausreform sieht bisher keine Leistungsgruppe Schmerzmedizin vor
In den bisherigen Plänen zur Krankenhausreform ist bislang keine Leistungsgruppe Schmerzmedizin vorgesehen. Der Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland (BVSD) befürchtet eine deutliche Verschlechterung der Versorgung von Schmerzpatienten...
Quelle: Deutsches Ärzteblatt -
Krankenhausreform: Die Linke Fraktion steht fest an der Seite der Krankenhäuser
29. April 2024In der Sitzung des Thüringer Landtags wurde eine Krankenhausnovelle beschlossen. Damit sollen die notwendigen Strukturen geschaffen werden, damit die Krankenhausreform des Bundes im Land reibungslos umgesetzt werden kann...
Quelle: Die-linke-thl.de -
VdK: Krankenhauslandschaft bedarfsgerecht umbauen und solidarisch finanzieren
29. April 2024Der VdK begrüßt zwar die geplante Krankenhausreform, kritisiert jedoch die einseitige Finanzierung des Transformationsfonds durch gesetzlich Versicherte und fordert eine Beteiligung der Privaten Krankenversicherung sowie zeitnahe Reformen in der ambulanten und Notfallversorgung.
Der Sozialverband VdK spricht sich in einem aktuellen Positionspapier für eine zügige Umsetzung der Krankenhausreform aus, fordert aber gleichzeitig Nachbesserungen und eine solidarische Finanzierung. Kritisiert wird der Vorschlag zur Finanzierung des Veränderungsfonds, da die gesetzlich Versicherten allein die Kosten von 25 Milliarden Euro tragen sollen. Der Verband fordert daher eine Finanzierung aus Steuermitteln oder eine Beteiligung der privaten Krankenversicherung an den Kosten. Zudem müssten zügig Reformvorhaben in der ambulanten Versorgung und der Notfallversorgung folgen...
Quelle: magdeburg-klickt.de -
Der Thüringer Landtag hat den Weg für die geplante Krankenhausreform des Bundes geebnet. Die Abgeordneten haben mehrheitlich einer Änderung des Thüringer Krankenhausgesetzes zugestimmt. Damit sind die rechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung der Reform im Freistaat geschaffen...
Quelle: aerzteblatt.de - TK
Gutachten zu Fachkräften: Echte Klinikreform dringend notwendig
Das aktuelle Gutachten des Sachverständigenrats Gesundheit und Pflege "Fachkräfte im Gesundheitswesen" gibt gute und wichtige Impulse für eine zukunftssichere Versorgung - auch über die Frage der Fachkräfte hinaus: mehr Ambulantisierung, mehr Digitalisierung, mehr Verantwortung für Pflegekräfte und vor allem effiziente Strukturen sind zentrale Faktoren. Zudem zeigt das Gutachten die Dringlichkeit einer strukturellen Krankenhausreform.
Quelle: Pressemeldung – tk.de -
DKG zum Gutachten des Sachverständigenrats
Zum heute vorgestellten Gutachten des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen und in der Pflege erklärt der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Dr. Gerald Gaß:
„Der Sachverständigenrat hat in seinem Gutachten den bereits vorhandenen und weiter absehbaren Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen in den Mittelpunkt gestellt. Wir begrüßen diese Schwerpunktsetzung ausdrücklich und halten auch die Stoßrichtung der vorgeschlagenen Maßnahmen für richtig.
Ganz richtig konstatiert der Rat, dass es genauso unrealistisch wie ineffizient sei, einfach die Zahl der Beschäftigten zu erhöhen. Für die Politik ist das Gutachten eine unüberhörbare Aufforderung, die vom Rat benannten Themen wirkungsvoll aufzugreifen. Dazu sind einige wesentliche Reformschritte nötig:
Quelle: Pressemeldung – dkgev.de -
Investitionsstau und rote Zahlen: Krankenhausreform treibt Krankenhäuser in die Enge
26. April 2024In einem Klima zunehmender Verunsicherung und finanzieller Instabilität im deutschen Gesundheitswesen treibt Minister Lauterbach seine Reformpläne unbeirrt voran.
Die anhaltenden Klinikschließungen in Deutschland werfen lange Schatten auf die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach initiierte Krankenhausreform. Seine Vision, das "unkontrollierte Krankenhaussterben" zu stoppen und eine qualitativ bessere Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, stößt bei Ländern, Patienteninitiativen und Gewerkschaften auf Kritik...
Quelle: kontextwochenzeitung.de -
Der Spitzenverband Fachärztinnen und Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) begrüßt die Umsetzung der Hybrid-DRG. Hauptgeschäftsführer Robert Schneider fordert jedoch mehr Tempo bei der Erweiterung des Leistungskataloges und weniger Bürokratie. Sebastian Jonas-Dieke, Geschäftsführer der Sanakey Contract GmbH, freut sich über die erste pragmatische Lösung mit einer Ersatzkasse für die Auszahlung von Hybrid-DRG-Leistungen. Der SpiFa sieht in den Hybrid-DRG ein großes Potenzial für einen Wandel in der Gesundheitsversorgung...
Quelle: aerztezeitung.de -
Landesregierung fordert umfassende Überarbeitung der Krankenhausreform für bessere Patientenversorgung und Planungssicherheit der Krankenhäuser
25. April 2024Gesundheitsminister Magnus Jung hält die Krankenhausreform für sinnvoll und erforderlich, fordert aber an mehreren Stellen noch Veränderungen.
„Das saarländische Gesundheitsministerium unterstützt die Ziele der Krankenhausreform, die eine Verbesserung der Behandlungsqualität für Patienten, eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung und eine Entbürokratisierung des Systems zum Ziel hat. Der vorliegende Gesetzesentwurf erfordert allerdings einige deutliche Veränderungen, um die angestrebten Reformziele vollständig zu erreichen“, erklärt Gesundheitsminister Magnus Jung mit Blick auf die Diskussionen um den vorliegenden Referentenwurf.
Quelle: saarland.de - WIDO
Krankenhaus-Report: Anhaltende Qualitätsprobleme bei Versorgung von Krebs- und Notfallpatienten
25. April 2024Im Krankenhaus-Report 2024 werden vor dem Hintergrund der aktuellen Reformdiskussion anhaltende Qualitäts- und Strukturprobleme in der deutschen Krankenhauslandschaft beleuchtet. Analysen zur Versorgung von Frauen mit Brustkrebs und von Patientinnen und Patienten mit Herzinfarkten machen strukturelle Probleme in der Versorgung und deutliche regionale Unterschiede transparent. Der Krankenhaus-Report hat in diesem Jahr das Schwerpunktthema „Strukturreform“.
Quelle: wido.de - ABK
Saarländische Landesregierung drängt auf Überarbeitung der Krankenhausreform
24. April 2024Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt auf eine zügige Umsetzung der Krankenhausreform, stößt aber auf Widerstand aus dem Saarland, das spezifische Anpassungen und mehr Flexibilität für Fachkrankenhäuser fordert.
Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angestoßene Krankenhausreform stößt im Saarland auf entschiedenen Nachbesserungsbedarf. Kritisiert werden insbesondere die mangelnde Flexibilität für Fachkrankenhäuser und die komplizierte Vergütungsstruktur. Während die Reform zukunftsweisende Veränderungen verspricht, die sowohl die Versorgung verbessern als auch Rechtssicherheit schaffen sollen, hegt Gesundheitsminister Magnus Jung erhebliche Zweifel an der Umsetzbarkeit im anstehenden Gesetzgebungsverfahren...
Quelle: Saarbrücker Zeitung -
Dass es mit den deutschen Krankenhäusern so wie bisher nicht weitergehen sollte, ist klar. Dass eine Reform wie alle Änderungsversuche im Gesundheitssektor auf scharfen Gegenwind stößt, darf dennoch niemanden verwundern. Was sich aber seit Monaten rund um die große Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) abspielt, hat weniger mit Lobbyisten-Einfluss zu tun als mit einer miserablen Umsetzung...
Quelle: Berliner Morgenpost - ÄZ
Die Diabetologische Versorgung darf bei der Krankenhausreform nicht vernachlässigt werden
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft warnt davor, die diabetologische Versorgung bei den aktuellen Plänen zur Krankenhausreform zu vernachlässigen.
Die steigende Zahl von Diabetespatienten stellt unser Gesundheitssystem vor große Herausforderungen, die bei der anstehenden Krankenhausreform dringend berücksichtigt werden müssen. Die Bedeutung der Diabetologie kann in diesem Zusammenhang nicht hoch genug eingeschätzt werden, da sie für die Sicherung der Gesundheit und Lebensqualität von Millionen Betroffenen unverzichtbar ist. Die Forderung nach einer flächendeckenden Integration diabetologischer Expertise in allen Krankenhäusern ist ein entscheidender Schritt, um eine umfassende und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu gewährleisten...
Quelle: aerztezeitung.de -
Gesundheitsminister Lauterbach wirbt in den Städtischen Kliniken Dortmund für Krankenhausreform
24. April 2024Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will das deutsche Krankenhaussystem grundlegend reformieren. Bei einem Besuch der Städtischen Klinken in Dortmund warb er nun für seinen geplanten Gesetzentwurf. „Die Reform muss schnell kommen.“...
Quelle: nordstadtblogger.de - ÄB
Krankenhausreform: Verbände kritisieren enge Zeitfenster für Anhörungstermine
23. April 2024Die ersten Anhörungstermine zur Krankenhausreform und zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz stehen fest. Erneut erntet Minister Lauterbach berechtigte Kritik: 1,2 Minuten Redezeit pro Verband signalisieren den Stellenwert der Verbände im Gesetzgebungsverfahren.
Die Kritik der Deutschen Krankenhausgesellschaft an den kurzen Zeitfenstern für die Anhörungen wirft die Frage auf, ob die Stimmen der Gesundheitsverbände ausreichend Gehör finden sollen, um die Gesetzesentwürfe wirksam beeinflussen zu können. Die fortgesetzte Missachtung fundierter fachlicher Rückmeldungen gefährdet wiederholt die Akzeptanz und Wirksamkeit der Reform...
Quelle: aerzteblatt.de - HB
Krankenhausreform ignoriert militärische Notfälle: Bundeswehr warnt vor Versorgungsmängeln
23. April 2024Die Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach berücksichtigt bislang nicht den von der Bundeswehr prognostizierten Bedarf an Behandlungskapazitäten für bis zu 1000 Verwundete pro Tag im Bündnisfall.
Die geplante Krankenhausreform stößt in Bundeswehrkreisen auf Kritik, da sie die Aspekte der zivilen und militärischen Notfallversorgung nicht berücksichtigt. Obwohl die Bundeswehr im Bündnisfall mit bis zu 1.000 Verwundeten pro Tag rechnet, fehlt eine klare Strategie zur Integration dieser Anforderungen in das Krankenhauswesen. Diese Planungslücke wirft Fragen nach der zukünftigen Verteidigungsbereitschaft und der Resilienz des Gesundheitssystems unter Extrembedingungen auf...
Quelle: handelsblatt.de -
Die anstehende Gesetzgebung zielt auf Leistungskonzentration, Transparenz und Ambulantisierung in der Krankenhauslandschaft und führt neue Vergütungsstrukturen ein, die je nach Leistungsgruppe unterschiedliche Anreize setzen und damit den Sektor vor neue Herausforderungen stellen.
Die aktuell geplante Gesetzgebung markiert einen kritischen Wendepunkt, indem die Vergütung stärker an Leistungskonzentration und Ambulantisierung gekoppelt wird. Die angestrebte Transparenz und Strukturanpassung birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Die Hybrid-DRGs sollen die Kliniken motivieren, mehr ambulante Leistungen anzubieten, was jedoch eine gründliche Überprüfung der zugrundeliegenden Infrastruktur und eine Anpassung der internen Prozesse erfordert. Eine besondere Herausforderung wird die neu entstehende Dynamik der Vergütungsanreize sein, die je nach Kostenstruktur und Leistungsgruppe der Häuser stark variieren kann. Hier ist strategisches Denken und vorausschauendes Handeln gefragt, um nicht nur kurzfristig auf Anreize zu reagieren, sondern langfristig stabile und patientenorientierte Strukturen zu fördern...
Quelle: bibliomedmanager.de