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Krankenhausreform –
5-Punkteplan zur Selbsteinschätzung
Nachrichten

Was gibt es Neues in der Krankenhauslandschaft? Welche Personalien ändern sich? Gibt es aktuelle Gesetzesbeschlüsse? Welche ökonomischen Auswirkungen haben die jüngsten demografischen Entwicklungen auf den Gesundheitsmarkt? Diese und viele weitere Fragen werden Tag für Tag neu diskutiert und beantwortet. Das Portal „medinfoweb.de“ versteht sich als Onlinezeitschrift für Informatik, Ökonomie, Marketing und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen. Gebündelt, stets aktuell und immer handverlesen werden alle Neuigkeiten gesammelt und anwenderbezogen aufbereitet.
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Die Krise der Krankenhausfinanzierung: In der Negativspirale schon vor der Reform
Die unzureichende Finanzierung stellt die Krankenhäuser vor große Herausforderungen – schon vor der geplanten Reform im nächsten Jahr. „Die steigenden Kosten fressen uns auf. Vor allem, weil unsere Finanzierung derzeit auf dem Niveau der Vorjahre beruht“, beklagt Vorstand Dr. Inge Wolff. Die steigenden Kosten bei der Energie und den wachsenden Ausgaben durch die Tariferhöhungen führen dazu, dass den Krankenhäusern zum Jahresende bundesweit 10 Milliarden Euro fehlen. Deswegen hat die Krankenhausgesellschaft nochmals zu einem Protesttag aufgerufen.
Die Auswirkungen sind vor Ort zu spüren, denn früher oder später müssen die Träger die Defizite der Krankenhäuser ausgleichen. Diese Entwicklung trifft die Landkreise hart: „Wir müssen mit den Krankenhäusern keinen Gewinn machen, aber auch keine übermäßigen Verluste. Wenn die Landkreise für die Verluste einstehen müssen, trifft das am Ende auch die Städte und Gemeinden“, sagte der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Landrat Bernd Sibler, und fügt an: „Das Geld fehlt dann den Städten und Gemeinden. Das war bei uns 20 Jahre lang nicht mehr notwendig. Wenn sich jedoch der negative Trend fortsetzt, wird das aber leider wiederkommen.“ Er appelliert sich für eine solide Krankenhausfinanzierung einzusetzen: „Jeder kann in eine Lage kommen, in der er das Krankenhaus braucht, dann ist man für eine gute Versorgung dankbar.“...
Quelle: DONAUISAR Klinikum Deggendorf-Dingolfing-Landau gKU -
Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) weist in seinem Pflegereport 2023 auf große regionale Unterschiede bei der Versorgungsqualität in Pflegeeinrichtungen hin. Mit dem neuen Online-Portal „Qualitätsatlas Pflege“ will der AOK-Bundesverband Druck für eine bessere Pflege machen.
Für den Vergleich hat das WIdO zehn Qualitätsindikatoren an der Schnittstelle zwischen pflegerischer und ärztlicher Versorgung herangezogen. Dazu gehören die Dauermedikation mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln, Krankenhauseinweisungen von Demenzkranken wegen Flüssigkeitsmangel und vermeidbare Krankenhauseinweisungen am Lebensende. So lag der Anteil der Pflegebedürftigen in Heimen, die im Jahr 2021 eine problematische Dauermedikation mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln erhielten, im Viertel der Regionen mit den besten Ergebnissen bei maximal 4,7 Prozent und im Viertel der Regionen mit den schlechtesten Ergebnissen bei 9,9 Prozent. In den westlichen Bundesländern werden ebenfalls deutlich mehr Schlafmittel verordnet als in den östlichen...
Quelle: bda.de - Anzeige
23. HERBSTSYMPOSIUM "ATEMLOS" der DGfM - vom 23. bis 25. Oktober 2023 in Frankfurt und digital
STARKES NETZWERK. STARKES WISSEN.
Sehr geehrte Damen und Herren,
„Atemlos“ macht uns die Geschwindigkeit der Veränderungen in all unseren Tätigkeitsbereichen. Egal ob als Überraschungen wie die tagesstationäre Vergütung, im Aufbau befindliche Systeme wie die Strukturprüfungen oder die Pläne einer großen Krankenhausreform, welche gerade Etabliertes schon wieder ersetzten will: Selten war die Situation im Medizincontrolling so unübersichtlich wie jetzt. Wie immer stellen wir uns den Herausforderungen konstruktiv.
Entsprechend ist das Programm gestaltet: Führende Experten, die unsere Systeme entwickeln, gestalten und umsetzten berichten top aktuell über die beschlossenen Veränderungen, geben Ausblicke und erläutern die praktische Umsetzung. Ebenso wird natürlich aus den Bereichen des DRG und des PEPP-Systems und der Rechtsprechung in Abrechnungsthemen berichtet.
Der Tag der Tools bietet wieder den intensiven Austausch zwischen Softwareanbietern und Medizincontrollern. Thematisch spiegeln sich durch gesetzliche Aktivitäten und digitale Entwicklungen wie KI entstehende rasante Veränderungen wider. Sie haben hier die Gelegenheit, sich aus erster Hand über die neuesten Entwicklungen zu informieren und mit den Herstellern zu diskutieren. So können Sie Ihre Erwartungen an die Anbieter direkt und praxisorientiert äußern und gemeinsam mit Kollegen in die Diskussion gehen.
Wir freuen uns, auch in diesem Jahr eine hybride Veranstaltung anzubieten, setzten den Schwerpunkt aber auf die Präsenz. So haben wir die Möglichkeit zum intensiven persönlichen Austausch ohne Menschen auszuschließen, die ausschließlich die Vortragsinhalte per Videoübertragung in Anspruch nehmen möchten.
Prof. Dr. Erika Raab
DGfM VorstandsvorsitzendeDr. Nikolai von Schroeders & Jörg Liebel
DGfM Ressort VeranstaltungenProgramm
Mo, 23.10.2023 Tag der Tools: Produkthighlights 2023 Di, 24.10.2023 DRG-System Mi, 25.10.2023 Entgeltsystem Psychiatrie / Psychosomatik Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling unter www.herbstsymposium.de.
Quelle: DGfM -
Hohenloher Krankenhaus GmbH: Krankenhäuser zeigen der Politik die Rote Karte
Zehntausende Menschen haben bundesweit gegen das Krankenhaussterben und die sich daraus ergebenden Engpässe in der Patientenversorgung demonstriert. Auch rund 60 Mitarbeitende aus den drei Krankenhäusern der BBT-Gruppe in der Region – Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim, Krankenhaus Tauberbischofsheim und Hohenloher Krankenhaus Öhringen – nahmen an der landesweiten Demonstration in Stuttgart teil. Zeitgleich gab es außerdem vor allen drei Krankenhäusern Kundgebungen mit insgesamt rund 250 Mitarbeitenden. Die Teilnehmer forderten einen Inflationsausgleich und faire Finanzierungsbedingungen, um die wirtschaftliche Notlage der Krankenhäuser zu beenden.
In Hohenloher Krankenhaus Öhringen beteiligten sich rund 40 Mitarbeitende vor der Notaufnahme an der Aktion. Vor rund 150 Mitarbeitenden des Caritas-Krankenhauses machte Dr. Frank Zils, der neue Sprecher der BBT-Geschäftsführung, die prekäre Situation deutlich. „Wir erleben enorme Preissteigerungen bei den Sachkosten wie Energie, Lebensmitteln, medizinischen Materialien etc. Dazu kommen die – berechtigten – Tarifsteigerungen für unsere Mitarbeitenden, die schon in 2023 Sonderzahlungen erhalten haben und ab März 2024 weitere deutliche Tarifsteigerungen bekommen. Dabei können wir nicht wie andere Wirtschaftsunternehmen die Preise erhöhen, weil unsere Einnahmen gesetzlich gedeckelt sind. Das heißt, die Ausgaben steigen enorm, die Einnahmen halten nicht Schritt...
Quelle: Hohenloher Krankenhaus gGmbH -
Die Evangelische Bank (EB) bringt für ihre Kund:innen in der Sozial- und Gesundheitswirtschaft zwei moderne Scoring-Tools auf den Markt, die Nachhaltigkeit messbar und sichtbar machen.
Mit Hilfe der innovativen Anwendungen der EB können Unternehmen unter anderem ihren aktuellen Nachhaltigkeitsstatus bestimmen sowie ihren Immobilienbestand auf das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens ausrichten:
EB-Sustainability-Scoring ermöglicht eine erste Standortbestimmung der eigenen Nachhaltigkeitsleistung und bietet einen einfachen Einstieg in das komplexe Themenfeld der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Das Tool schafft Klarheit im Dschungel der Berichtspflichten, Standards und Begrifflichkeiten. Man gewinnt eine Übersicht über die zu erhebenden Daten und kann einen eigenen Datenhaushalt aufbauen. Am Ende erhält man fundierte Scoring-Ergebnisse, die als Grundlage für (Gremien-) Diskussionen und Entscheidungen dienen können.
EB-Immo-Scoring liefert einen schnellen, kennzahlenbasierten Überblick über Immobilien auf Objekt- und Portfolioebene in Bezug auf Wert- und Nachhaltigkeitsaspekte. Das Tool hilft bei der Identifizierung und Priorisierung von Handlungsbedarfen beispielsweise in Bezug auf die Hebung von energetischen Einsparpotenzialen und unterstützt dabei, bereits heute den Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten des Immobilienbestandes zu verringern, Risiken rechtzeitig zu erkennen und zukünftige Vorgaben zu erfüllen.
Die beiden Tools schließen eine Lücke in der bisherigen Angebotslandschaft, insbesondere hinsichtlich ihres spezifischen Branchenfokus auf die Sozial- und Gesundheitswirtschaft. In die Entwicklung dieser Tools hat die EB ihre institutionellen Kund:innen von Anfang an miteinbezogen. Denn Ziel und Anspruch der EB ist es, Lösungen für Herausforderungen anzubieten, vor denen die Kund:innen tatsächlich stehen.
Weitere Informationen zu den Zielen und Anwendungsbereichen von EB-Sustainability-Scoring und EB-Immo-Scoring sind unter www.eb.de/scoring-tools abrufbar.
Quelle: Evangelische Bank -
Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig gGmbH: Richtfest für ein medizinisches Zukunftsprojekt
22. September 2023Hybrid-OP des Diakonissenkrankenhauses Leipzig soll bis Frühjahr 2024 fertiggestellt sein
m Zuge der Errichtung eines Hybrid-OPs wurde im Leipziger Diakonissenkrankenhaus soeben ein neuer Meilenstein erreicht. Am 15. September 2023 konnte im Kreise geladener Gäste und insbesondere gemeinsam mit den auf der Baustelle tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ausführenden Gewerke das Richtfest gefeiert werden.
Das rund vier Millionen Euro umfassende Bauprojekt wird vollständig aus Eigenmitteln finanziert. Der Rohbau des neuen Gebäudes, das sich auf der Rückseite des Krankenhauses befindet, ist nun weitgehend abgeschlossen. Der neue Hybrid-OP soll im Frühjahr 2024 in Betrieb genommen werden. Mit dieser Erweiterung wird das Leipziger Diako zukünftig über sieben Operationssäle verfügen...
Quelle: Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig gGmbH -
Katholischer Krankenhausverband Deutschland (kkvd): Katholische Kliniken fordern nachhaltige Finanzierung und Planungssicherheit
Die Krankenhäuser stehen unter einem enormen wirtschaftlichen Druck. Verantwortlich dafür sind extreme inflationsbedingte Kosten und die im kommenden Jahr fälligen berechtigten Tarifsteigerung der Beschäftigten. Mit einem bundesweiten Protesttag warnen die deutschen Krankenhäuser daher heute vor drohenden Engpässen bei der Patientenversorgung, wenn die Personalkosten nicht refinanziert werden können. Die katholischen Krankenhäuser fordern die Bundesregierung auf, jetzt schnell nachhaltige Finanzhilfen für die Kliniken auf den Weg zu bringen und Tarifsteigerungen vollständig zu refinanzieren.
Zahlreiche Krankenhäuser mit dem Rücken zur Wand
Bernadette Rümmelin, Geschäftsführerin des Katholischen Krankenhausverbands Deutschland (kkvd): „Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach handelt verantwortungslos, wenn er den Krankenhäusern weiterhin die kalte Schulter zeigt. Angesichts der extremen Mehrkosten durch die Inflation stehen zahlreiche Krankenhäuser wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand. Gerade für freigemeinnützige Häuser wie beispielsweise die katholischen Kliniken ist das besonders brisant. Im Gegensatz zu öffentlichen Krankenhäusern wird ihr Defizit in aller Regel nicht von den Kommunen kompensiert. Zudem müssen die Kliniken im nächsten Jahr die berechtigten und verdienten Tarifsteigerungen für ihre Mitarbeitenden umsetzen. Auch das wird derzeit nicht voll refinanziert.“...
Quelle: Katholischer Krankenhausverband Deutschland (kkvd) - DKG
Zehntausende demonstrieren gegen Krankenhaussterben und drohende Versorgungsengpässe für Patienten
Zehntausende Menschen haben am 20. September bundesweit gegen das Krankenhaussterben und die sich daraus ergebenden Engpässe in der Krankenhausversorgung demonstriert. Die Teilnehmer forderten einen Inflationsausgleich und faire Finanzierungsbedingungen, um die wirtschaftliche Notlage der Krankenhäuser zu beenden. Die zentrale Kundgebung mit rund 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand in Berlin auf dem Pariser Platz statt. Die Landeskrankenhausgesellschaften haben darüber hinaus weitere Proteste in Frankfurt am Main, Stuttgart, Mainz, Hannover, Saarbrücken und Düsseldorf organisiert...
Quelle: dkgev.de -
Auch in Nordrhein-Westfalen spitzt sich die Lage in den Krankenhäusern weiter zu. Aus diesem Grund sind heute tausende Beschäftigte vor den Landtag gezogen, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. CDU und Grüne bringen einen Antrag ein, mit dem sie sich für die Refinanzierung der hohen Kostensteigerungen der Krankenhäuser einsetzen. Dieser Antrag zur Krankenhausfinanzierung geht in die richtige Richtung, bleibt aber bei den Betriebskosten auf halbem Wege stehen...
Quelle: spd-fraktion-nrw.de -
Veröffentlichung von Struktur- und Leistungsdaten der Krankenhäuser in Deutschland geplant
Am 21. September 2023 wird der Gesetzentwurf „zur Förderung der Qualität in der stationären Versorgung durch Transparenz“, auch bekannt als Krankenhaustransparenzgesetz, im Deutschen Bundestag beraten. Dieser Gesetzentwurf wurde von den Koalitionsfraktionen SPD, Grüne und FDP eingebracht und hat zum Ziel, die Qualität der stationären Versorgung in Deutschland durch mehr Transparenz zu fördern.
Quelle: bundestag.de -
Dr. Vanessa Bähner (40) übernimmt zum 1. Juli kommenden Jahres die medizinische Geschäftsführung des Klinikums Ludwigshafen. Nach Zustimmung des Aufsichtsrats des Klinikums und des Stadtrats wurde die Bestellung von Dr. Bähner in der Gesellschafterversammlung am 19. September 2023 vollzogen.
Nach dem planmäßigen Ausscheiden des bisherigen Geschäftsführers Hans-Friedrich Günther in den Ruhestand wird das Klinikum künftig von einer Doppelspitze aus medizinischer und kaufmännischer Geschäftsführung geleitet. Das zweitgrößte Krankenhaus in Rheinland-Pfalz nutzt damit den personellen Wechsel und wird seine Führungsstrukturen grundlegend verändern...
Quelle: pfalz-express.de -
Vorschaltgesetz soll 'Masseninsolvenzen' verhindern und stationäre Versorgung sichern
Die Union macht sich für ein Vorschaltgesetz zur finanziellen Sicherung der Krankenhäuser stark. Einen entsprechenden Antrag will die CDU/CSU-Bundestagsfraktion übermorgen in den Bundestag einbringen...
Quelle: Deutsches Ärzteblatt -
Neuer Chef bei der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg
„Ich freue mich, dass wir mit Herrn Udo Kunzmann einen ausgewiesenen Experten aus dem Gesundheitswesen gewinnen konnten. Er verfügt über exzellentes Know-How im Krankenhaus- und Pflegebereich und kennt die Strukturen in der Region. Mit ihm kann der erfolgreiche Weg der Unternehmen der GKG bestens fortgeführt werden“, so der Vorsitzende des Aufsichtsrats Landrat Johann Kalb.
Dipl. Kaufmann Udo Kunzmann wird zum 1. Januar 2018 neuer Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg (GKG). Kunzmann übernimmt die Position von Dipl.-Volksw. Monika Röther, die als Geschäftsführerin zum Klinikum Ingolstadt wechselt. Damit ist ein nahtloser Übergang an der Spitze der GKG gewährleistet...
Quelle: gkg-bamberg.de -
Über zwei Drittel der ambulant durchführbaren Operationen in deutschen Krankenhäusern erfolgen weiterhin stationär
21. September 2023Der Druck auf deutsche Krankenhäuser, ambulante Operationen durchzuführen, wächst stetig. Dennoch erfolgen über 66% dieser Eingriffe weiterhin stationär. Dies stellt Krankenhäuser vor finanzielle Herausforderungen, da die Vergütung in Gefahr ist. Die Gesetzgebung fordert vermehrt ambulante Eingriffe, aber nicht alle Krankenhäuser sind darauf vorbereitet. Eine Krankenhausreform verändert die Spielregeln und erfordert strategische Anpassungen...
Quelle: presseportal.de -
Schwierige wirtschaftliche Situation der Berliner Krankenhäuser gefährdet Versorgungssicherheit
Mit dem gestrigen bundesweiten Protesttag machen Krankenhäuser in ganz Deutschland auf ihre prekäre wirtschaftliche Lage aufmerksam. Die Krankenhäuser fordern einen sofortigen Inflationsausgleich, um die gestiegenen Preise abfedern zu können, und die vollständige Refinanzierung der beschlossenen Tarifsteigerungen für 2024. Die zentrale Kundgebung fand von 11 bis 13 Uhr auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor statt.
Auch die Krankenhäuser in Berlin sind von inflationsbedingten Kostensteigerungen und fehlender Refinanzierung betroffen. Marc Schreiner, Geschäftsführer der Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG): „Mit unserem heutigen Protest fordern wir eine auskömmliche und nachhaltige Finanzierung – und das noch vor der anstehenden Krankenhausreform. Die Politik muss handeln – und zwar jetzt. Mit dem Vorenthalten von gesetzlichen dauerhaften Inflationsausgleichen durch den Bund werden Krankenhausinsolvenzen immer offenherziger in Kauf genommen. Die Hilfen des Bundes sind als Einmalzahlungen auch nicht geeignet, die laufenden Kostenentwicklungen strukturell abzufedern. Es braucht nun ein Vorschaltgesetz zur dauerhaften wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser.“ Neben dem Inflationsausgleich müssen die Landesbasisfallwerte angepasst werden, „damit Kliniken die 2024 auf sie zukommenden Tarifsteigerungen refinanzieren können“, so Schreiner weiter. „Faire Löhne sind wichtig, um Personal zu binden und auch zukünftig auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Ausreichend Personal wiederum ist eine der Grundlage für eine gute Patientenversorgung.“Quelle: Berliner Krankenhausgesellschaft e. V.