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Michael Thieme

Was gibt es Neues in der Krankenhauslandschaft? Welche Personalien ändern sich? Gibt es aktuelle Gesetzesbeschlüsse? Welche ökonomischen Auswirkungen haben die jüngsten demografischen Entwicklungen auf den Gesundheitsmarkt? Diese und viele weitere Fragen werden Tag für Tag neu diskutiert und beantwortet. Das Portal „medinfoweb.de“ versteht sich als Onlinezeitschrift für Informatik, Ökonomie, Marketing und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen. Gebündelt, stets aktuell und immer handverlesen werden alle Neuigkeiten gesammelt und anwenderbezogen aufbereitet.

  • MDK

  • ÄZ

    Bundessozialgericht: Die Abrechnung einer multimodalen Schmerztherapie bedarf eines approbierten Psychotherapeuten

    20. November 2020

    Der Krankenhaussenat des Bundessozialgerichts (BSG) in Kassel hat entschieden, dass Krankenhäuser die multimodale Schmerztherapie nur dann kodieren dürfen, wenn die beteiligten Psychotherapeuten eine Approbation haben ...

    Quelle: aerztezeitung.de
  • Mehr Personal für Kliniken aus dem Medizinischen Dienst!?

    30. November 2023

    Die Hamburger Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) drängt darauf, Personal vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen an die Kliniken zu verlagern. Sie betont die Notwendigkeit, alle verfügbaren Ressourcen zu nutzen, um mehr Pflegekräfte und Ärzte für die Patientenversorgung bereitzustellen. Schlotzhauer kritisiert den aktuellen Aufwand für Qualitätssicherung und mahnt zu einer effizienteren Prüfung medizinischer Standards...

    Quelle: sat1regional.de
  • ÄB

    Gericht: Amtsenthebung von Ex-MDK-Chef war zulässig

    23. Oktober 2023

    Das Bundessozialgericht hat entschieden, dass die Amtsenthebung des ehemaligen Chefs des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung in Rheinland-Pfalz aufgrund von Amtspflichtverstößen rechtmäßig war. Der Kläger hatte gegen diese Entscheidung geklagt, aber die Gerichte wiesen seine Klage zurück. Er hatte Leistungsprämien und -zulagen an Beamte gewährt, was einen erheblichen finanziellen Schaden verursachte. Das Gericht bestätigte, dass die Amtsenthebung rechtmäßig war und der Öffentlichkeitsgrundsatz nicht verletzt wurde...

    Quelle: aerzteblatt.de
  • BMed

    Unter Druck: Das Medizincontrolling

    12. August 2022

    Interview mit Dirk Hohmann: Infolge von Personalengpässen darf eine notdürftige Dokumentation kein neues Einfallstor für Kürzungen des MD sein. Das fordert Dirk Hohmann von der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling (DGfM)...

    Quelle: bibliomedmanager.de
  • MB

    MB: 30 Minuten Eintreffzeit in der Rufbereitschaft ist unzulässig

    23. August 2021

    Der Marburger Bund rät Klinikärzten: Keine Unterschrift ohne juristische Beratung!

    Den Marburger Bund erreichen derzeit viele Nachfragen zur Zulässigkeit von bestimmten Eintreffzeiten bei Rufbereitschaft. Hintergrund ist, dass Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der MD-Strukturprüfungen von Komplexbehandlungen verpflichtet werden sollen, innerhalb von „30 Minuten am Patienten“ zu sein ...

    Quelle: marburger-bund.de
  • MDS

    Auf dem Weg zum Medizinischen Dienst Bund: neuer Verwaltungsrat konstituiert

    3. Mai 2021

    Der erste große Schritt des MDS zum „Medizinischen Dienst Bund“ ist vollzogen. Der neue Verwaltungsrat hat gestern in seiner konstituierenden Sitzung Sandra Goldschmidt (45) zur Vorsitzenden und Detlef Stange (68) zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Sie sind für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt und wollen im Wechsel den Vorsitz führen ...

    Quelle: mds-ev.de
  • MOHR

    Kein Stellvertreter für fachärztliche Behandlungsleitung der GFK (OPS: 8-550*)

    26. April 2021

    Das Mindestmerkmal im OPS-Kode 8-550 (Geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung-Version 2016/2017) „Behandlung durch ein geriatrisches Team unter fachärztlicher Behandlungsleitung“ erfordert keine Vertretungsregelung dergestalt, dass zusätzlich ein 2. Facharzt mit der entsprechenden Qualifikation im Bereich Geriatrie in der geriatrischen Einheit tätig ist. Der Wortlaut des Mindestmerkmals stellt auf die konkrete Behandlungssituation im Behandlungszeitraum ab und nicht – hiervon losgelöst – auf strukturelle bzw. personelle Gegebenheiten. Urteil vom Hessischen LSG vom 25.03.2021, Aktenzeichen L 8 KR 731/18 – nicht rechtskräftig ...

    Quelle: medizinrecht-ra-mohr.de
  • Außerordentliche Kündigung des MDK-Geschäftsführers wirksam

    9. Juli 2020

    Heute hat das Oberlandesgericht Koblenz entschieden, dass die fristlose Kündigung des ehemaligen Geschäftsführers vom 16. Oktober 2013 durch den damaligen Verwaltungsrat des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung Rheinland-Pfalz (MDK) wirksam war.

    Dem Geschäftsführer waren vielfältige Verstöße gegen das Gebot der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu Lasten des MDK und zu seinen eigenen Gunsten vorgeworfen worden ...

    Quelle: msagd.rlp.de
  • DVKC

    Neue DVKC-Arbeitsgruppe 'MD-Management'

    23. Januar 2020

    Weitere Mitstreiter gesucht

    Der DVKC hat die Aufgabe der Förderung von Wissenschaft und Bildung insbesondere im Bereich des Krankenhaus-Controllings. Für die Krankenhaussteuerung wird derzeit eine bunte Vielfalt an Kennzahlen eingesetzt. Der DVKC möchte Kennzahlendefinitionen und Begriffe durch Standards vereinheitlichen. Für den Bereich „MD-Management“ hat der DVKC eine neue Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. 

    Quelle: dvkc.org
  • Anzeige

    Franz & Wenke: Kodierfachkraft im DRG-System | 5-Tage Kompaktkurs

    13. Dezember 2022

    5-tägiger Online-Kompaktkurs vom 27. Februar -03. März 2023 mit Abschlusszertifikat

    Unser Ziel ist es, Sie mit den wesentlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen, den Strukturen und der Funktionsweise des G-DRG-Systems vertraut zu machen. Hierzu gehört auch die Vermittlung umfassender Kenntnisse zu den Klassifikationssystemen für Diagnosen (ICD-10-GM) und medizinischen Prozeduren (OPS) sowie deren sichere Anwendung im Rahmen der klinischen Kodierung. Wir berücksichtigen dabei die Deutschen Kodierrichtlinien sowie Kodierempfehlungen von Fachgesellschaften und anderen Institutionen. Nach der erfolgreichen Absolvierung dieses Basiskurses erhalten Sie ein Abschlusszertifikat ...

    Quelle: dasgesundheitswesen.de
  • MIW

    Kodierfachkraft: Stellenbeschreibung

    Zentrale Rolle der Kodierfachkräfte für die Erlössicherung im Krankenhaus

    Ein umfassender Leitfaden zu Aufgaben, Stellenbeschreibung, Jobprofil und Marktchancen

    Vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklungen im Gesundheitswesen, besonders im Bereich der Dokumentation und Kodierung medizinischer Leistungen, kommt den Kodierfachkräften eine zentrale Bedeutung zu. Als ausgewiesene Spezialisten spielen sie eine entscheidende Rolle bei der effizienten Gestaltung des Kodierprozesses und der zeitnahen Abrechnung von Krankenhausleistungen, indem sie die korrekte Erfassung von Diagnosen und Prozeduren in hoher Qualität sicherstellen. Im Folgenden wird ein umfassender Überblick über die Aufgaben, die Stellenbeschreibung, das Stellenprofil und den Stellenmarkt für Kodierfachkräfte gegeben.

    Bezeichnungen

    Die Rolle der Kodierfachkraft ist unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt, darunter Kodierer/in, klinische Kodierfachkraft, medizinische Kodierfachkraft, klinische/r Kodierer/in, Dokumentationsassistent/in, Casemixperformer/in, DRG-Profiler/in. Unabhängig von der Bezeichnung umfasst das Aufgabengebiet dieser Fachkräfte die präzise Erfassung und Kodierung von medizinischen Daten gemäß den aktuellen ICD-, OPS- und G-DRG-Systemen sowie den zugehörigen Kodierrichtlinien und gesetzlichen Abrechnungsbestimmungen.

    Kurzbeschreibung der Rolle

    Kodierfachkräfte sind in Krankenhäusern zumeist dem Bereich Medizincontrolling zugeordnet. Mit ihren Spezialkenntnissen in der medizinischen Dokumentation und Abrechnung tragen sie im Rahmen einer bestenfalls fallbegleitend durchgeführten Kodierung maßgeblich zur Erlössicherung der erbrachten medizinischen Leistungen und zur Entlastung des ärztlichen und pflegerischen Personals bei. Nach eigener Erfahrung bringen sie bestenfalls eine medizinische Grundausbildung in den Beruf ein, die durch fachspezifische Weiterbildungen ergänzt wird, um den Anforderungen dieser Position gerecht zu werden.

    Hauptaufgaben

    Die Hauptaufgaben einer Kodierfachkraft umfassen unter anderem:

    • die bestmögliche Erfassung von Diagnosen (ICD) und Operations- und Prozedurenschlüsseln (OPS)
    • Sicherung der medizinischen und pflegerischen Dokumentationsqualität
    • Sicherstellung einer zeitnahen und korrekten Abrechnung mit den Krankenkassen
    • Verbesserung der internen Kommunikation zwischen medizinischem und administrativem Bereich

    Detaillierte Aufgabenbeschreibung

    Zu den spezifischen Aufgaben gehören unter anderem die Primär- und Sekundärkodierung, die Beratung und Unterstützung der klinischen und administrativen Bereiche, die Erfassung von Medikamenten und anderen Zusatzentgelten, die Überprüfung der Dokumentation auf Vollständigkeit und Korrektheit, die Unterstützung bei der Vorbereitung auf MD-Prüfungen sowie die Durchführung von Schulungen. 

    • Primärkodierung/Sekundärkodierung gemäß Arbeitsanweisung in den Fachbereichen …
    • Ansprechpartner für die klinischen und administrativen Bereiche bei Fragen zur Dokumentation und Kodierung in Einzelfällen
    • Erfassung von Medikamenten und anderen Zusatzentgelten
    • fallbegleitende und ggf. standortübergreifende Kodierung
    • Abstimmung mit Ärzten und DRG-Beauftragten Ärzten in Fallbesprechungen
    • Überprüfung auf Vollständigkeit der entgeltrelevanten ärztlichen / pflegerischen Kodierung und Dokumentation von Einzelfällen, insbesondere in den kosten- und erlösintensiven klinischen Bereichen (Intensivstation, OP usw.), z.B. die Dokumentation von Aufnahmenotwendigkeit, Beatmungsstunden, Komplexbehandlungen sowie zusatzentgeltrelevanten und komplizierenden Prozeduren
    • Unterstützung des Medizincontrollings bei der Weitergestaltung der Kodierprozesse
    • Unterstützung bei der Vorbereitung der MD-Prüfungen vor Ort durch Sichtung von Patientenakten, Bewertung der klinischen Dokumentation dieser Fälle im Hinblick auf potenzielle Rechnungskürzungen
    • Erstellung von Stellungnahmen zu MD-Gutachten, Fallbesprechungen mit den Krankenkassen
    • Medizinische Begründungen zur stationären Behandlungsnotwendigkeit
    • Begleitung und Dokumentation der MD-Vor-Ort-Prüfungen
    • Organisatorische Unterstützung und inhaltliche Vorbereitung der Bearbeitung von schriftlichen MD- und Krankenkassenanfragen
    • Vermittlung von Optimierungsstrategien in Bezug auf eine MD-sichere Dokumentation, u.a. Durchführung von Mitarbeiterschulungen in den klinischen Bereichen
    • Regelmäßige Teilnahme an Visiten
    • Durchführung von Schulungen und Informationsveranstaltungen für Ärzte und Pflegekräfte (Dokumentation, Kodierung, DRGs), insb. bei notwendigen Änderungen der Kodier- und Dokumentationsvorschriften
    • Beratung und Hilfestellung bei der Nutzung der vorhandenen Kodiersoftware
    • Beratung und Hilfestellung bei der PKMS-Dokumentation und Kodierung
    • systematische Suche nach Lücken in der Leistungserfassung, der klinischen Dokumentation und der Kodierung
    • Begleitung von Projekten zur Verbesserung des Dokumentations- und Kodierprozesses
    • Zusammenarbeit mit der Allgemeinen Verwaltung bei Abrechnungskorrekturen und der Festlegung von Standards und Arbeitsanweisungen zum Dokumentations-, Kodier- und Abrechnungsprozess
    • Begleitung und Unterstützung des Case- und Entlassmanagements
    • Unterstützung bei Aufbau und Weiterentwicklung eines Leistungsberichtswesens (DRG- Leistungsberichte, MDPrüfergebniss-Auswertungen, InEK-Kostenanalysen, OP-Berichtswesen)
    • Unterstützung im Rahmen der strategischen Leistungsplanung, –Überwachung und –
      Steuerung im Sinne einer prozessoptimierten hochqualitativen Leistungsversorgung
    • Beratung der Geschäftsführung in medizininformatischen und gesundheitsökonomischen Fragestellungen im Rahmen der medizinischen Versorgung und des Fallpauschalensystems
    • die fachliche Anleitung und Unterstützung der im Dokumentations- und Kodierungsprozess beteiligten Mitarbeiter
    • die fortlaufende Schulung der ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter im DRG-Systemdie Vorbereitung und Durchführung von MD-Inhouseprüfungen
    • Unterstützung bei der Durchführung von Leistungs- und Kostenanalysen sowie die Weiterentwicklung eines Gesamt-Controlling-Konzepts
    • Unterstützung bei Vorbereitung und aktive Begleitung der Budgetverhandlungen
    • Einholen von ärztlichen Stellungnahmen
    • Vorbereitung und Begleitung von SG-Klagefällen
    • Unterstützung bei der Datenerhebung und -meldung an zentrale Register (Krebsregister, Endoprothesenregister …)
    • Unterstützung im Bereich externe Qualitätssicherung

    Stellenmarkt, Weiterbildung und Gehalt

    Der Bedarf an qualifizierten Kodierfachkräften ist ausgesprochen hoch, was sich auch in unserem Stellenmarkt widerspiegelt. Interessenten finden zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, die zur Spezialisierung in diesem Bereich befähigen. Meine persönliche Empfehlung für Aus- und Weiterbildungseinrichtungen sind: Kaysers Consilium | mibeg | Franz & Wenkehealthcare akademie. Kodierfachkräfte in deutschen Krankenhäusern erhalten ein durchschnittliches Monatsgehalt von etwa 3.400 € brutto, wobei Faktoren wie Tarifvertrag, Region und Berufserfahrung das Gehalt maßgeblich beeinflussen können.

    Zusammenfassung

    Kodierfachkräfte sind aus dem modernen Krankenhausmanagement nicht mehr wegzudenken. Mit ihrer Arbeit unterstützen sie nicht nur die medizinische und pflegerische Dokumentation, sondern tragen ganz wesentlich zur wirtschaftlichen Effizienz bei. Aufgrund der Komplexität der Aufgaben ist eine kontinuierliche Fortbildung unerlässlich, um auf dem aktuellen Stand der Kataloge, Kodierrichtlinien und Abrechnungsbestimmungen zu bleiben. Der anhaltende Bedarf an Fachkräften in diesem Bereich bietet trotz fortschreitender Ambulantisierung interessante Berufsperspektiven für Personen mit medizinischer Grundausbildung und entsprechender Weiterbildung. Besonders erfolgreich sind erfahrungsgemäß Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer hohen Affinität zu IT, Medizin und den damit verbundenen administrativen Prozessen.

    Michael Thieme
    FA Anästhesie
    Zertifikat "Med. Informatik" GMDS & GI
    Ärztl. Ltr. Medizincontrolling
    Theresienkrankenhaus und Diako gGmbH
    Mannheim

    Quelle: medinfoweb.de
  • MIW

    Medizincontrolling: Aufgaben - Stellenbeschreibung - Stellenprofil - Stellenmarkt

    Bezeichnungen

    • Regionalleitung / Leitung / Standortleitung / Stabsstelle / Abteilungsleitung / Teamleitung / MitarbeiterIn / ReferentIn / ProfilerIn Medizincontrolling
    • Arzt / Ärztin / Medizincontrolling
    • Junior / Senior MedizincontrollerIn
    • Medizincontroller / Medizincontrollerin

    Kurzbeschreibung

    Medizincontrolling versteht sich als Bindeglied zwischen den Leistungserbringern wie Ärzten, Pflegenden, Therapeuten und dem Krankenhausmanagement. Mit einem weit umfassenden Tätigkeitsprofil schlägt das Medizincontrolling in Zusammenarbeit mit den Kodierfachkräften die Brücke zwischen Medizin und Ökonomie im Krankenhausbetrieb. Der überwiegende Teil der Medizincontroller hat eine ärztliche oder sonstig medizinische Grundausbildung, kennt sich aber auch in betriebswirtschaftlichen Themen bestens aus. In der Regel verfügen sie über eine entsprechende Weiterbildung (Medizincontrolling, Krankenhausmanagement, Gesundheitsökonomie, (Krankenhaus)Betriebswirtschaft, Medizininformatik …).

    Quelle: medinfoweb.de
  • MIW

    Kodierfachkraft: Aufgaben

    Zentrale Rolle der Kodierfachkräfte für die Erlössicherung im Krankenhaus

    Ein umfassender Leitfaden zu Aufgaben, Stellenbeschreibung, Jobprofil und Marktchancen

    Vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklungen im Gesundheitswesen, insbesondere im Bereich der Dokumentation und Kodierung medizinischer Leistungen, kommt den Kodierfachkräften eine zentrale Bedeutung zu. Als ausgewiesene Spezialisten spielen sie eine entscheidende Rolle bei der effizienten Gestaltung des Kodierprozesses und der zeitnahen Abrechnung von Krankenhausleistungen, indem sie die korrekte Erfassung von Diagnosen und Prozeduren in hoher Qualität sicherstellen. Im Folgenden wird ein umfassender Überblick über die Aufgaben, die Stellenbeschreibung, das Stellenprofil und den Stellenmarkt für Kodierfachkräfte gegeben.

    Bezeichnungen

    Die Rolle der Kodierfachkraft ist unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt, darunter Kodierer/in, klinische Kodierfachkraft, medizinische Kodierfachkraft, klinische/r Kodierer/in, Dokumentationsassistent/in, Casemixperformer/in, DRG-Profiler/in. Unabhängig von der Bezeichnung umfasst das Aufgabengebiet dieser Fachkräfte die präzise Erfassung und Kodierung von medizinischen Daten gemäß den aktuellen ICD-, OPS- und G-DRG-Systemen sowie den zugehörigen Kodierrichtlinien und gesetzlichen Abrechnungsbestimmungen.

    Kurzbeschreibung der Rolle

    Kodierfachkräfte sind in Krankenhäusern zumeist dem Bereich Medizincontrolling zugeordnet. Mit ihren Spezialkenntnissen in der medizinischen Dokumentation und Abrechnung tragen sie im Rahmen einer bestenfalls fallbegleitend durchgeführten Kodierung maßgeblich zur Erlössicherung der erbrachten medizinischen Leistungen und zur Entlastung des ärztlichen und pflegerischen Personals bei. Nach eigener Erfahrung bringen sie bestenfalls eine medizinische Grundausbildung in den Beruf ein, die durch fachspezifische Weiterbildungen ergänzt wird, um den Anforderungen dieser Position gerecht zu werden.

    Hauptaufgaben

    Die Hauptaufgaben einer Kodierfachkraft umfassen unter anderem:

    • die bestmögliche Erfassung von Diagnosen (ICD) und Operations- und Prozedurenschlüsseln (OPS)
    • Sicherung der medizinischen und pflegerischen Dokumentationsqualität
    • Sicherstellung einer zeitnahen und korrekten Abrechnung mit den Krankenkassen
    • Verbesserung der internen Kommunikation zwischen medizinischem und administrativem Bereich

    Detaillierte Aufgabenbeschreibung

    Zu den spezifischen Aufgaben gehören unter anderem die Primär- und Sekundärkodierung, die Beratung und Unterstützung der klinischen und administrativen Bereiche, die Erfassung von Medikamenten und anderen Zusatzentgelten, die Überprüfung der Dokumentation auf Vollständigkeit und Korrektheit, die Unterstützung bei der Vorbereitung auf MD-Prüfungen sowie die Durchführung von Schulungen. 

    • Primärkodierung/Sekundärkodierung gemäß Arbeitsanweisung in den Fachbereichen …
    • Ansprechpartner für die klinischen und administrativen Bereiche bei Fragen zur Dokumentation und Kodierung in Einzelfällen
    • Erfassung von Medikamenten und anderen Zusatzentgelten
    • fallbegleitende und ggf. standortübergreifende Kodierung
    • Abstimmung mit Ärzten und DRG-Beauftragten Ärzten in Fallbesprechungen
    • Überprüfung auf Vollständigkeit der entgeltrelevanten ärztlichen / pflegerischen Kodierung und Dokumentation von Einzelfällen, insbesondere in den kosten- und erlösintensiven klinischen Bereichen (Intensivstation, OP usw.), z.B. die Dokumentation von Aufnahmenotwendigkeit, Beatmungsstunden, Komplexbehandlungen sowie zusatzentgeltrelevanten und komplizierenden Prozeduren
    • Unterstützung des Medizincontrollings bei der Weitergestaltung der Kodierprozesse
    • Unterstützung bei der Vorbereitung der MD-Prüfungen vor Ort durch Sichtung von Patientenakten, Bewertung der klinischen Dokumentation dieser Fälle im Hinblick auf potenzielle Rechnungskürzungen
    • Erstellung von Stellungnahmen zu MD-Gutachten, Fallbesprechungen mit den Krankenkassen
    • Medizinische Begründungen zur stationären Behandlungsnotwendigkeit
    • Begleitung und Dokumentation der MD-Vor-Ort-Prüfungen
    • Organisatorische Unterstützung und inhaltliche Vorbereitung der Bearbeitung von schriftlichen MD- und Krankenkassenanfragen
    • Vermittlung von Optimierungsstrategien in Bezug auf eine MD-sichere Dokumentation, u.a. Durchführung von Mitarbeiterschulungen in den klinischen Bereichen
    • Regelmäßige Teilnahme an Visiten
    • Durchführung von Schulungen und Informationsveranstaltungen für Ärzte und Pflegekräfte (Dokumentation, Kodierung, DRGs), insb. bei notwendigen Änderungen der Kodier- und Dokumentationsvorschriften
    • Beratung und Hilfestellung bei der Nutzung der vorhandenen Kodiersoftware
    • Beratung und Hilfestellung bei der PKMS-Dokumentation und Kodierung
    • systematische Suche nach Lücken in der Leistungserfassung, der klinischen Dokumentation und der Kodierung
    • Begleitung von Projekten zur Verbesserung des Dokumentations- und Kodierprozesses
    • Zusammenarbeit mit der Allgemeinen Verwaltung bei Abrechnungskorrekturen und der Festlegung von Standards und Arbeitsanweisungen zum Dokumentations-, Kodier- und Abrechnungsprozess
    • Begleitung und Unterstützung des Case- und Entlassmanagements
    • Unterstützung bei Aufbau und Weiterentwicklung eines Leistungsberichtswesens (DRG- Leistungsberichte, MDPrüfergebniss-Auswertungen, InEK-Kostenanalysen, OP-Berichtswesen)
    • Unterstützung im Rahmen der strategischen Leistungsplanung, –Überwachung und –
      Steuerung im Sinne einer prozessoptimierten hochqualitativen Leistungsversorgung
    • Beratung der Geschäftsführung in medizininformatischen und gesundheitsökonomischen Fragestellungen im Rahmen der medizinischen Versorgung und des Fallpauschalensystems
    • die fachliche Anleitung und Unterstützung der im Dokumentations- und Kodierungsprozess beteiligten Mitarbeiter
    • die fortlaufende Schulung der ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter im DRG-Systemdie Vorbereitung und Durchführung von MD-Inhouseprüfungen
    • Unterstützung bei der Durchführung von Leistungs- und Kostenanalysen sowie die Weiterentwicklung eines Gesamt-Controlling-Konzepts
    • Unterstützung bei Vorbereitung und aktive Begleitung der Budgetverhandlungen
    • Einholen von ärztlichen Stellungnahmen
    • Vorbereitung und Begleitung von SG-Klagefällen
    • Unterstützung bei der Datenerhebung und -meldung an zentrale Register (Krebsregister, Endoprothesenregister …)
    • Unterstützung im Bereich externe Qualitätssicherung

    Stellenmarkt, Weiterbildung und Gehalt

    Der Bedarf an qualifizierten Kodierfachkräften ist ausgesprochen hoch, was sich auch in unserem Stellenmarkt widerspiegelt. Interessenten finden zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, die zur Spezialisierung in diesem Bereich befähigen. Meine persönliche Empfehlung für Aus- und Weiterbildungseinrichtungen sind: Kaysers Consilium | mibeg | Franz & Wenkehealthcare akademie. Kodierfachkräfte in deutschen Krankenhäusern erhalten ein durchschnittliches Monatsgehalt von etwa 3.400 € brutto, wobei Faktoren wie Tarifvertrag, Region und Berufserfahrung das Gehalt maßgeblich beeinflussen können.

    Zusammenfassung

    Kodierfachkräfte sind aus dem modernen Krankenhausmanagement nicht mehr wegzudenken. Mit ihrer Arbeit unterstützen sie nicht nur die medizinische und pflegerische Dokumentation, sondern tragen ganz wesentlich zur wirtschaftlichen Effizienz bei. Aufgrund der Komplexität der Aufgaben ist eine kontinuierliche Fortbildung unerlässlich, um auf dem aktuellen Stand der Kataloge, Kodierrichtlinien und Abrechnungsbestimmungen zu bleiben. Der anhaltende Bedarf an Fachkräften in diesem Bereich bietet trotz fortschreitender Ambulantisierung interessante Berufsperspektiven für Personen mit medizinischer Grundausbildung und entsprechender Weiterbildung. Besonders erfolgreich sind erfahrungsgemäß Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer hohen Affinität zu IT, Medizin und den damit verbundenen administrativen Prozessen.

    Michael Thieme
    FA Anästhesie
    Zertifikat "Med. Informatik" GMDS & GI
    Ärztl. Ltr. Medizincontrolling
    Theresienkrankenhaus und Diako gGmbH
    Mannheim

    Quelle: medinfoweb.de
  • MIW

    Kodierfachkraft: Aufgaben - Stellenbeschreibung - Stellenprofil - Stellenmarkt

    Bezeichnungen

    • Kodierfachkraft

    • Kodierer/in

    • Klinische Kodierfachkraft

    • Medizinische Kodierfachkraft

    • Klinische/r Kodierer/in

    • Dokumentationsassistent/in

    • Casemixperformer/in

    • DRG-Profiler/in

    Kurzbeschreibung

    Aufgrund der ständigen Änderungen im ICD-, OPS- und G-DRG-System sowie den damit verbundenen Kodierrichtlinien und gesetzlichen Abrechnungsbestimmungen werden in den Krankenhäusern zunehmend spezialisierte Fachkräfte eingesetzt. Mittlerweile übernehmen in weit über 70 Prozent der Kliniken sogenannte Kodierfachkräfte diese Tätigkeiten und entlasten damit die Ärzteschaft und den Pflegedienst bei der Dokumentation und Kodierung. Der überwiegende Teil der Kodierfachkräfte verfügt über eine medizinische Grundausbildung sowie eine entsprechende Weiterbildung (Weiterbildungsangebote finden Sie: hier). Personell sind Kodierfachkräfte in Krankenhäusern in der Regel dem Medizincontrolling zugeordnet und unterstützen dieses mit ihren umfangreichen Kenntnissen der medizinischen Dokumentation, der DRG-Abrechnungssystematik und der Fallkodierung. Ständige Fortbildung in den komplexen, sich jährlich ändernden Regelwerken sind ebenso Voraussetzung wie Grundkenntnisse der Krankenhausfinanzierung und der allgemeinen Sozialversicherung.

    Quelle: medinfoweb.de
  • Medizin

  • WN

    Christophorus-Kliniken bauen medizinisches Angebot aus

    15. Juli 2020

    Die Christophorus-Kliniken erweitern am Standort Dülmen ihr medizinisches Angebot um die Bereiche Pneumologie sowie Rhythmologie und Elektrophysiologie ...

    Quelle: wn.de
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