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2024
Pflege
Der soziodemografische Wandel hat große Auswirkungen auf das künftige Arbeitskräfteangebot für Krankenhäuser und erfordert eine neue Aufgabenteilung bei den patientennahen Berufsgruppen. Im Pflege- und Funktionsdienst führt dies kontinuierlich zur Erweiterung von Kompetenzen und beruflichen Perspektiven. Beispiele aus der Praxis zeigen, dass Modelle zur Aufgabenneuordnung die Versorgung im Krankenhaus verbessern und zugleich die Zufriedenheit des Personals erhöhen können.
Wenig Zeit für die Patienten, keine Wertschätzung der Arbeit: Viele Schwestern und Pfleger sind frustriert. Wollen Krankenhäuser Fachpersonal gewinnen und binden, müssen sie die Arbeitsbedingungen attraktiver gestalten.
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Eine Online-Umfrage des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) zeigt, dass sich beruflich Pflegende mehr Verantwortung und eine Erweiterung ihrer Kompetenzen wünschen. Wie der Verband mitteilt, haben sich im Zeitraum vom 1. bis 31. März 6.139 Pflegende an der Umfrage Pflege, wie geht's?
Quelle: bibliomed-pflege.de -
Die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung empfiehlt, Pflegefachpersonen eine bedeutendere Rolle in der Primärversorgung zukommen zu lassen.
Laut ihrer zehnten Stellungnahme sollten insbesondere Advanced Nurse Practitioners in enger Zusammenarbeit mit Primärärztinnen und -ärzten die wohnortnahe therapeutische Versorgung chronisch kranker Menschen übernehmen, unabhängig und ohne Arztvorbehalt. Die Kommission betont die Notwendigkeit einer interprofessionellen Versorgung, um den Herausforderungen des sich zuspitzenden Fachkräftemangels und der zunehmenden Alterung der Bevölkerung zu begegnen, sowie die Überwindung der Trennung zwischen niedergelassenen und stationären Fachärzten.
Quelle: bibliomed-pflege.de - SMBW
Innovation und Digitalisierung in der Pflege - BW baut Vorreiterrolle weiter aus
8. Mai 2024Mit mehreren Maßnahmen will die Landesregierung die Digitalisierung und Personalgewinnung in der Langzeitpflege in Baden-Württemberg weiter stärken. Das Kabinett gab grünes Licht für die Projektförderung von Televisiten in Pflegeeinrichtungen. Weitere Themen waren die Modernisierung der Pflegehilfe-Ausbildung sowie Strukturreformen bei der Pflegeversicherung.
Baden-Württemberg baut seine bundesweite Vorreiterposition im Bereich Innovation und Digitalisierung in der Langzeitpflege weiter aus. Das Kabinett hat am Dienstag (7. Mai) über mehrere Maßnahmen beraten, mit denen die Digitalisierung und Personalgewinnung in der Langzeitpflege im Land weiter gestärkt werden soll. So gab der Ministerrat grünes Licht dafür, dass über 1,7 Millionen Euro Fördermittel in Projekte zur Weiterentwicklung von Televisiten in Pflegeeinrichtungen fließen. Weitere Themen waren die Modernisierung der Pflegehilfe-Ausbildung sowie ein Bericht des Gesundheitsministers über den Stand der Bemühungen um eine Reform der Pflegeversicherung auf Bundesebene.
Quelle: sozialministerium.baden-wuerttemberg.de -
Die „Vier-Tage-Woche“ wird im Klinikum Siegen als Arbeitszeitmodell in der Pflege bestehen bleiben - so lautet das Fazit nach dem Pilotprojekt. Die Klinik hatte als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland im vergangenen Oktober mit dem Projekt gestartet...
Quelle: mittelhessen.de -
Warum hindert uns das Selbstverständnis von 'Dienst am Menschen' daran, den Pflegenotstand zu überwinden?
Der Pflegenotstand in Deutschland ist ein Dauerthema, doch die Lösung scheint weiter entfernt denn je. Der Bochumer Bund, eine Gewerkschaft für Pflegekräfte, sieht den Grund dafür in einem 'Geburtsfehler' der Profession. In ihrem Kommentar zum Pflegenotstand argumentieren sie, dass das traditionelle Selbstverständnis der Pflege als 'Dienst am Menschen' eine professionelle Organisation und Anerkennung der Pflegeberufe verhindert. Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und eine realistische Wahrnehmung der Kompetenzen von Pflegefachpersonen in der Gesellschaft. Doch wie können diese Forderungen umgesetzt werden und welche Rolle spielen Anreize dabei? Ein spannender und kontroverser Diskurs, der zum Nachdenken anregt und zum Handeln auffordert." ...
Quelle: rechtsdepesche - ASKLEPIOS
Tag der Pflege: Attraktive Arbeitsbedingungen für alle Generationen am Asklepios Klinikum Harburg
- Trend zu Weiterbeschäftigung nach Renteneintritt
- Erste Station führt 4-Tage-Woche ein
Gelungener Start der 4-Tage-Woche: Pflegedirektor Andre Schepanski und Stationsleitung Gerald Siemen
Pflege ist anstrengend, die Arbeitszeiten wenig familienfreundlich, Patientenversorgung bis zur Rente kaum schaffbar: Der Pflegeberuf gilt als unattraktiv. Deutschlandweit ringen Krankenhäuser um Fachkräfte. Am Asklepios Klinikum Harburg ist in den letzten Jahren eine sanfte Trendwende in der größten Berufsgruppe zu beobachten. Die Klinik erhält monatlich mehr als 100 Bewerbungen für die pflegerischen Ausbildungsberufe, immer mehr Pflegekräfte interessieren sich für eine Weiterbeschäftigung nach Renteneintritt. Damit die Klinik für Fachkräfte attraktiv bleibt, werden kontinuierlich neue Angbote geschaffen: Die erste Station hat die 4-Tage-Woche eingeführt, parallel gibt es individuelle "Senior-Module" für Rentner:innen...
Quelle: asklepios.com -
Mit Beginn seiner neuen Legislaturperiode hat der Landespflegerat Nordrhein-Westfalen (NRW) am Montag seinen Vorstand neu gewählt: Ludger Risse ist als langjähriger Vorsitzender wiedergewählt worden, Desiree Owandner aus Wuppertal und Adrian Mysliwiec aus Neuss wurden in die Positionen der stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Sie lösen damit Jutta Middeldorf und Dominik Zergiebel ab, die "aufgrund zahlreicher beruflicher Verpflichtungen" nicht erneut kandidiert hatten.
Pflegepädagogik und Fachpflege im Vorstand vertreten
Owandner ist Delegierte der Deutsches Rotes Kreuz Schwesternschaft Wuppertal. Die Pflegepädagogin ist in der Weiterbildung für Führungskräfte und Praxisanleitungen tätig sowie parallel auf dem Weg, das Masterstudium anzuschließen.Mysliwiec gehört der Bundesfachvereinigung leitender Krankenpflegepersonen in der Psychiatrie an und ist in der Pflegedienstleitung in Neuss tätig.
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Der Arbeitsalltag in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ist für das Personal mit erheblichen körperlichen Belastungen verbunden, die häufig zu einem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Beruf führen können. Ein bedeutender Teil dieser Belastungen ergibt sich aus dem Anheben von Patient:innen. An der Charité setzen Pflegekräfte nun Exoskelette zur Unterstützung bei Hebetätigkeiten ein...
Quelle: watson.de -
Die Elbe Kliniken Stade-Buxtehude setzen mit ihrer innovativen Fachkräftekampagne "Auf zu neuen Elbufern" neue Maßstäbe in der Gewinnung von Pflegefachkräften, indem sie den Bewerbungsprozess vereinfachen und potenzielle Kandidaten mit einem eigens dafür ausgestatteten Tour-Bus direkt vor Ort erreichen.
"Zu mir oder zu dir?" - Diese Frage stellt sich für Pflegefachkräfte in der Region dank der Elbe Kliniken Stade-Buxtehude ab sofort. Die Kliniken starten eine neue Fachkräftekampagne, die auch einen Tour-Bus beinhaltet. Das Ziel ist es, die Schwelle für eine Bewerbung so gering wie möglich zu halten, um potenzielle Kandidaten besser und schneller zu erreichen...
Quelle: suederelbe24.de - VERDI
ver.di fordert Zustimmung des Bundesrats zu bedarfsgerechten Personalvorgaben in der Krankenpflege
Anlässlich der am heutigen Freitag (26. April 2024) anstehenden Entscheidung des Bundesrates zur Personalbemessung in der Krankenhauspflege fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine zügige und konsequente Einführung des Instruments PPR 2.0 (Pflegepersonalregelung).
„Es ist höchste Zeit, mit bedarfsgerechten und verbindlichen Personalvorgaben eine gute Patientenversorgung zu sichern und die Pflegekräfte zu entlasten. Der Bundesrat steht in der Pflicht, der Verordnung des Bundesgesundheitsministers zuzustimmen und damit endlich einen Ausweg aus dem Teufelskreis von Überlastung, Berufsflucht und Personalnot zu eröffnen“, erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Die Gewerkschafterin zeigte sich sehr unzufrieden, dass die politischen Auseinandersetzungen zwischen Bund und Ländern in den vergangenen Monaten weitere Verzögerungen nach sich ziehen werden, sodass die sogenannte Konvergenzphase zur Umsetzung der PPR 2.0 voraussichtlich erst 2027 beginnen kann. „Diese Verzögerung ist keine gute Nachricht für unterversorgte Patienten und überlastete Beschäftigte, die den Preis für die jahrelange Untätigkeit der politisch Verantwortlichen zahlen müssen“, kritisierte Bühler. „Umso wichtiger ist es, nun mit Hochdruck die nächsten Schritte anzugehen.“
Quelle: verdi.de -
Deutscher Pflegerat und Bundesverband Pflegemanagement drängen auf die Bekanntgabe des Ergebnisses zur Errichtung einer Pflegekammer in Baden-Württemberg, während Gesundheitsminister Manfred Lucha auf intensive Prüfungen verweist und um Geduld bittet.
Der Deutsche Pflegerat (DPR) und der Bundesverband Pflegemanagement erhöhen den Druck auf Gesundheitsminister Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen), das Ergebnis zur Errichtung einer Pflegekammer in Baden-Württemberg zu verkünden. Der Prüfbericht des Gründungsausschusses liegt dem Ministerium vor, doch Lucha verweist auf intensive Prüfungen. DPR-Präsidentin Christine Vogler und Sarah Lukuc, Vorsitzende des Bundesverbands Pflegemanagement, kritisieren die Verzögerung und fordern eine klare Positionierung der Politik. Das Ministerium betont, eine sorgfältige und genaue Prüfung durchzuführen...
Quelle: bibliomed-pflege.de -
Michael Puncak ist seit dem 1. April 2024 als Pflegedirektor für die Belange der Pflege im Christlichen Krankenhaus Quakenbrück (CKQ) und in der St. Anna Klinik Löningen verantwortlich. Puncak ist bereits seit 1986 im CKQ tätig. Davor waren wichtige Stationen in seiner Arbeit die kommissarische Pflegedirektionsleitung, die Abteilungsleitung der Intensiveinheit...
Quelle: noz.de -
Minister Lucha hatte die Befürchtung geäußert, dass das Quorum nicht erreicht werden könnte. Nach eingehender Prüfung und Abschluss der Auszählung zeichnet sich nun ab, dass das Quorum doch erreicht wurde. Alles deutet darauf hin, dass sich mehr als 60 Prozent der beruflich Pflegenden in Baden-Württemberg für eine Pflegekammer ausgesprochen haben...
Quelle: bv-pflegemanagement.de -
Die Pflegebranche sieht sich mit zwei Hauptproblemen konfrontiert: einem Mangel an Fachkräften und finanziellen Herausforderungen. Auf der Leitmesse in Essen präsentieren Aussteller, wie die Pflege trotz dieser Schwierigkeiten in Zukunft erfolgreich sein kann...
Quelle: rechtsdepesche - BMed
Zukunft der Pflege: Regierung setzt auf private Anbieter trotz Kritik
Die Bundesregierung plant, den steigenden Bedarf an Pflegeeinrichtungen durch die Förderung privater Träger zu decken, trotz des Anstiegs häuslicher Pflege und anhaltender Kritik an den Arbeitsbedingungen in diesen Einrichtungen.
Die steigende Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland stellt die Politik vor große Herausforderungen. In einem Schritt, der ebenso vielversprechend wie umstritten ist, setzt die Bundesregierung verstärkt auf private Pflegeanbieter, um den wachsenden Bedarf zu decken. Diese strategische Entscheidung folgt einem Trend der letzten Jahre und unterstreicht die Rolle privater Einrichtungen im deutschen Pflegesystem. Doch die Kritik, insbesondere hinsichtlich der Profitmotivation und der Arbeitsbedingungen, lässt Zweifel aufkommen, ob dieser Pfad den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht wird...
Quelle: bibliomedmanager.de -
Seit nunmehr einem Jahr ist der regierende Senat aus CDU und SPD in Berlin in der Verantwortung. Die Bilanz des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) Nordost fällt ernüchternd aus. Die Landesregierung müsse strategischer handeln, wichtige Projekte seien ins Stocken geraten...
Quelle: bibliomedmanager.de -
DPR fordert rasche Umsetzung der Pflegepersonalbemessungsverordnung
Der Deutsche Pflegerat begrüßt die Empfehlung des Gesundheitsausschusses zur Pflegepersonal-Bemessungsverordnung, fordert aber eine zügige Umsetzung zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege.
Kommentar: Mit der jüngsten Zustimmung des Bundesrates zur Pflegepersonal-Bemessungsverordnung (PPBV) nimmt die Hoffnung auf spürbare Verbesserungen in der Pflege konkrete Formen an. Die zentralen Änderungsvorschläge, wie die Einführung eines flexibleren Qualifikationsmixes und die stärkere Berücksichtigung des individuellen Pflegebedarfs, könnten den Arbeitsalltag vieler Pflegekräfte nachhaltig positiv beeinflussen. Der Deutsche Pflegerat betont, dass dieser Schritt eine längst überfällige ‚kleine Revolution‘ darstellt, warnt aber gleichzeitig davor, dass ohne eine zügige und entschlossene Umsetzung der Verordnung die tatsächlichen Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen ausbleiben könnten. Angesichts der Dringlichkeit, die Versorgung pflegebedürftiger Menschen zu verbessern, steht die Regierung nun vor der Herausforderung, die gesetzgeberischen Weichen so zu stellen, dass die Reformen nicht nur auf dem Papier stehen, sondern im Pflegealltag spürbar werden...
Quelle: bibliomed-pflege.de -
Der Pflegepool, der vor mehr zwanzig Jahren am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden ins Leben gerufen wurde, wurde neu konzipiert. Das Ziel besteht darin, auf eine noch individuellere Weise auf neue Mitarbeiter einzugehen, sie beim Einstieg in ihre Pooltätigkeit zu unterstützen und ihnen Möglichkeiten für ihre persönliche Karriereplanung aufzuzeigen...
Quelle: bibliomed-pflege.de - DPR
Bundesratsausschuss befürwortet Pflegepersonalbemessungsverordnung zur Sicherung der Pflege
Deutscher Pflegerat begrüßt die Empfehlung und fordert schnelle Umsetzung
Der Gesundheitsausschuss des Bundesrats hat dem Bundesrat empfohlen, der Pflegepersonalbemessungsverordnung (PPBV) mit wenigen Änderungen zuzustimmen.
„Auf dieses wichtige Signal für bessere Arbeitsbedingungen hat die Profession Pflege seit vielen Jahren gewartet“, betont Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats. „Es ist eine kleine Revolution für die Profession und für die Sicherung der Versorgung.“ Die Versorgung von hilfebedürftigen Menschen soll nun an ihrem individuellen Hilfebedarf bemessen werden, anstatt an Zahlen, Geld oder Controllingdaten.
Quelle: deutscher-pflegerat.de -
Mehr Renteneintritte als Berufseinmündungen erwartet.
Der jetzt von der AGP-Sozialforschung vorgestellte DAK-Pflegereport zeigt eindrücklich, mit welcher Wucht der demografische Faktor in den kommenden Jahren im Pflegebereich einschlagen wird – und mit doppelter Wirkung: dem steigenden Bedarf an pflegerischer Unterstützung stehen schwindende Personalressourcen durch den Renteneintritt der Babyboomer Generation gegenüber, die dann wiederum selbst zu Pflegebedürftigen werden können.
Quelle: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe