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Qualitätsmanagement

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Welche Konsequenzen haben künftige Qualitätsindikatoren auf die Krankenhausfinanzierung?
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Welche Möglichkeiten häuserübergreifender Qualitätsvergleiche sind realistisch und ausbaufähig?
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Welche Siegel, Auszeichnungen und Zertifikate wurden aktuell vergeben?
Der große Bereich des Qualitätsmanagements umfasst neben der externen Qualitätssicherung vor allem Fragen zur Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit. Verschiedene Auditvarianten und Zertifizierungsmöglichkeiten sind ebenso Schwerpunkte wie alle Fragen rund um die Evidence Based Medicine und die Darstellung und Veröffentlichung des alljährlichen Qualitätsberichts. Wir brauchen ein flexibles, aber sehr sorgfältiges QM, um gerade den aktuellen Hygieneproblemen wirkungsvoll zu begegnen.
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Patientenrechtegesetz umfasst auch medizinische Leistungen von Pflegekräften Vortrag von Prof. Dr. Dieter Hart auf dem 13. Deutschen Medizinrechtstag
Der Entwurf des Patientenrechtegesetzes sieht insbesondere vor, den Behandlungsvertrag im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) zu verankern und die Patientensicherheit zu stärken. Der Behandlungsvertrag ist nicht nur die Vertragsbeziehung zwischen Patienten und Ärzten, sondern auch die zwischen Patienten und anderen Heilberufen, wie etwa Hebammen, Ergotherapeuten, Logopäden und Heilpraktikern. "Pflegepersonal ist in diese Regelung ebenfalls eingeschlossen, wenn es auf eigener vertraglicher Basis medizinische Leistungen erbringt und keine spezialgesetzliche Regelung eingreift", erklärt Prof. Dr. Dieter Hart vom Institut für Informations-, Gesundheits- und Medizinrecht der Universität Bremen beim 13. Deutschen Medizinrechtstag auf Nachfrage aus dem Publikum.
Bislang gibt es keine gesetzliche Grundlage des Behandlungsvertrags. Das Patientenrechtegesetz soll die bisherige Rechtsprechung nun kodifizieren. Rechte der Patienten, wie etwa das auf angemessene Information und Aufklärung oder auf Einsicht in die Behandlungsunterlagen, sind dann gesetzlich festgeschrieben. Hart geht der bisherige Gesetzesentwurf nicht weit genug: "In seiner jetzigen Form wäre das Patientenrechtegesetz ein status quo-Dokument. Es legt die anerkannten Prinzipien der Rechtsprechung nieder, enthält aber keine wesentlichen Neuerungen", so sein Fazit beim Deutschen Medizinrechtstag. Dieser hat am 14. und 15. September 2012 zum Thema "Das Abschmelzen der Standards - Qualitätsverluste in Medizin und Pflege?" in der Humboldt-Universität zu Berlin stattgefunden.
Auf dem Deutschen Medizinrechtstag treffen sich Medizinrechtsanwälte, Ärzte und andere Akteure der Gesundheitsbranche zu Vorträgen und anschließender Diskussion. Veranstalter der jährlichen Tagung ist der Medizinrechtsanwälte e.V.
Den Vortrag von Prof. Dr. Hart und die der anderen Referenten finden Sie: hierQuelle: medinfoweb.de - MIW
Verband der Universitätsklinika Deutschland (VUD) fordert umfassendere Qualitätsvorgaben
19. September 2012Der VUD begrüßt das Urteil zu Mindestmengen und plädiert zudem für weniger und regional ausgewogen verteilte Zentren ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de -
Laut den Ergebnissen einer Studie der MEDIAN Klinik am Südpark Bad Nauheim zum Vorkommen multiresistenter Keime (MRE) bei Reha-Patienten ist jeder achte Patient bereits Träger von MRE, wenn er aus dem Akutkrankenhaus in die Reha-Klinik kommt ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de -
Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) in Baden-Württemberg sind nosokomiale Infektionen bundesweit für 1,2 Millionen zusätzliche Krankenhaustage verantwortlich ... [gelesen: hier]
Mehr Informationen im Überblick unter www.tk.de/klinikfuehrerQuelle: medinfoweb.de -
Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) sieht im jüngsten BSG-Urteil zu Mindestmengen eine Signalwirkung ... [gelesen: hier]
Verbände mit geteilter Meinung ... [gelesen: hier]
Archiv "Mindestmengen"
Quelle: medinfoweb.de -
Auf einer Tagung der Guidelines International Network zog man Bilanz und diskutierte über die Aufgaben der nächsten Jahre ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de -
Immer mehr ältere Krankenhauspatienten leiden unter Demenz und die Zahl wird bis 2020 noch drastisch steigen ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de -
Medizinische Klinik II des Klinikums Darmstadt erneut von Deutscher Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert
Darmstadt, im September 2012 – Die Medizinische Klinik II des Klinikums Darmstadt wurde jetzt erneut von der DDG als „Diabetologikum mit diabetes-spezifischen Qualitätsmanagement“ ausgezeichnet. Seit 2005 vergibt die DDG diese Zertifizierung für Diabetes- Behandlungseinrichtungen in Klinik und Praxis. Bislang tragen deutschlandweit 77 Einrichtungen das Zertifikat „Diabetologikum“.
Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland. Sieben Millionen Menschen sind betroffen. Sie brauchen fachübergreifende Behandlung in spezialisierten Zentren, Kliniken oder Praxen. Um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten, zertifiziert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) die Einrichtungen, die hohe definierte Anforderungen erfüllen.
Diabetes mellitus ist eine komplexe Krankheit mit unterschiedlichen Ausprägungen. Man unterscheidet Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Vor allem die Zahl der Menschen, die an Diabetes Typ 2 leiden, steigt in Deutschland rasant. Diese Erkrankung verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt für die Betroffenen jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen kommen. Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen vermeiden.
In den Leitlinien von Fachgesellschaften wie der DDG sind wissenschaftlich fundiert die aktuellen Empfehlungen für die Behandlung von Diabetes in Klinik und Praxis festgehalten. Aus diesen Leitlinien hat die DDG auch die Richtlinien für die Zertifizierung der spezialisierten Behandlungseinrichtungen für Menschen mit Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2 abgeleitet. Erhält eine Einrichtung eines der Zertifikate der DDG können Patienten sicher sein, dass sie in dieser Klinik oder Praxis optimal, sprich: leitliniengerecht, behandelt werden. Die Zertifizierung ist damit ein „Qualitätssiegel“ und dient der Orientierung auf der Suche nach geeigneten Behandlern.
Die DDG unterscheidet zwei Stufen: Die Stufe 1 ist als „Basisanerkennung DDG“ und die Stufe 2 als „Diabetologikum DDG mit diabetesspezifischem Qualitätsmanagement“ ausgewiesen. Um zertifiziert zu werden, muss die Einrichtung Erfahrung nachweisen, das heißt, pro Jahr 200 Menschen mit Diabetes Typ 2 und/oder 50 Menschen mit Diabetes Typ 1 leitliniengerecht behandelt haben. Im Rahmen der Zertifizierung wurde auch das Qualitätsmanagement geprüft und als den Kriterien der DDG entsprechend eingestuft.
Oberärztin Dr. med. Susanne Wüchner-Hofmann erläutert: „Die Zertifizierung der DDG zeigt uns und unseren Patienten, dass unsere Behandlung in allen Bereichen – Therapie, Beratung und Schulung – den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht. Das bringt unseren Patienten Sicherheit und ist für uns und unser Team zugleich eine Anerkennung für die täglich zu leistende Arbeit.“
BU: Beratung und Schulung zur richtigen Ernährung bei Diabetes ist eine der Aufgaben des Diabetologikums am Klinikum Darmstadt.
Kontakt:
Klinikum Darmstadt
Medizinische Klinik II - Diabetologikum
Direktor Prof. Dr. med. Hubertus Wietholtz
Oberärztin Dr. med. Susanne Wüchner-Hofmann
Grafenstraße 9
64283 Darmstadt
06151/107-6501
Mit freundlichen Grüßen
Isolde Debus-Spangenberg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Marketing
Tel.: 0 61 51 / 107 - 6709
Fax: 0 61 51 / 107 - 5009
isolde.debus-spangenberg@klinikum-darmstadt.deQuelle: Klinikum Darmstadt -
Zwar sind nicht alle nosokomialen Infektionen vermeidbar, doch könnten jährlich etwa 1.500 bis 4.500 Menschen noch leben, wenn die einfachste Hygieneregel "Händedesinfektion" überhaupt, befolgt würde ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de -
Viele Fehler in vielen Bereichen haben nach Meinung des Essener Gutachters Professor Walter Popp letztlich zum Tod von mindestens drei Frühchen im Klinikum Bremen-Mitte geführt ... [gelesen: hier und hier]
Die CDU macht Gesundheitssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) für die Krise der Bremer Kliniken verantwortlich ... [gesehen: hier]
Quelle: medinfoweb.de - MIW
Die Bundesbürger sind mit dem deutschen Gesundheitswesen im Wesentlichen zufrieden
13. September 2012Im Auftrag der BKK Bundesverband führte Kantar Health (vormals Emnid) in der Zeit vom 26. Juni bis zum 6. Juli 2012 eine Bevölkerungsumfrage zur Zufriedenheit der Bundesbürger mit dem Gesundheitswesen durch ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de -
Magnetresonanz-Mammographie entdeckt kleinste Brusttumoren, bevor Metastasen entstehen/ 200 internationale Experten tagen vom 27. bis 29. September in Jena
Jena. Die Magnetresonanz-Mammographie (MRM), die Kernspinuntersuchung der Brust, ist eine höchst genaue und dazu strahlungsfreie Methode zum Nachweis kleinster Brusttumoren. „Wir finden damit selbst drei Millimeter kleine Krebsherde“, erklärt Prof. Werner A. Kaiser, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie I am Universitätsklinikum Jena, einer der Pioniere auf dem Gebiet der MRM. „Die Methode ist also erheblich genauer als die beim Screening verwendete Röntgen-Mammographie.“
Das Verfahren und seine Möglichkeiten sind Thema des 6. Internationalen MRM-Kongresses, der vom 27. bis 29. September in Jena stattfindet. Über 200 Radiologen, Onkologen und Medizinphysiker werden die aktuellen Entwicklungen dieser Früherkennungsmethode für Brustkrebs diskutieren. Dazu werden weltweit führende MRM-Experten aus Europa und Übersee in Jena erwartet. „Unser Ziel ist es, die Früherkennung von Brustkrebs weiter zu verbessern und Therapieverfahren zu entwickeln, mit denen wir bereits Kleinsttumoren bekämpfen können, noch bevor Metastasen entstehen“, sagt Werner Kaiser zu den Aufgaben im Kampf gegen den Brustkrebs, der nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen bei Frauen ist.
Röntgen-Mammographie übersieht die Mehrheit der Karzinome im Frühstadium
Das in Deutschland entwickelte Verfahren der Magnetresonanz-Mammographie wird derzeit zur Abklärung unklarer Röntgenbefunde, zur OP-Planung und zur Nachkontrolle eingesetzt. Die Auswertung der über 1000 Einzelbilder je Seite setzt große Erfahrung voraus, ist dann aber Röntgen und Ultraschall weit überlegen. Besonders hoch ist die Aussagekraft beim Ausschluss bösartiger Tumoren: Wenn die MRM keinen bösartigen Tumor nachweist, dann ist auch tatsächlich in 99% kein invasiver maligner Tumor in einer Größe von mehr als drei Millimeter vorhanden. „Die Frauen haben ein Recht auf eine ehrliche Information, weil die Röntgen-Mammographie die Mehrheit der Karzinome im Frühstadium übersieht“, so Kaiser. „Dies wurde auch kürzlich in einer großen Studie an über 42.000 Patientinnen wieder bestätigt.“
In einer seit 2006 mit der Techniker Krankenkasse bestehenden Kooperation wurden am Universitätsklinikum Jena über 1500 Patientinnen untersucht. „Dabei konnten wir auch das Argument der hohen Kosten entkräften“, so Professor Kaiser. „Die Diagnose ohne MRM stellte sich mit nachfolgenden Biopsien als 2,5mal teurer heraus als die mit MRM abgesicherte frühzeitige Diagnose.“
Auf dem 6. Internationalen MRM-Kongress tragen die weltweit führenden Experten in über 100 Vorträgen aktuelle Ergebnisse zusammen. Schwerpunkte bilden die Untersuchungstechniken, die neuen Erkenntnisse zur Tumorentstehung, die Auswertung der Bilder und die Unterscheidbarkeit zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren sowie neue Kontrastmittel unter Einsatz des Verfahrens zur Überwachung des Therapieerfolges.
Terminhinweis:
6. Internationaler Kongress zur MR-Mammographie,
27. – 29. September 2012,
Hauptgebäude der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fürstengraben 1, 07743 Jena
Kongress-Homepage: www.idir.uniklinikum-jena.de/mrm2012.html
Kontakt:
Prof. Dr. med. Dipl. Chem. Werner A. Kaiser
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie I, Universitätsklinikum Jena
Tel: 03641/9324805
E-Mail: Werner.Kaiser@med.uni-jena.deQuelle: Friedrich-Schiller-Universität Jena - MIW
Behandlungsfehlerstatistik 2011: MDK erstellen mehr als 12.500 Gutachten - 30 Prozent der Vorwürfe bestätigt
6. September 2012Wenn eine medizinische Behandlung für den Patienten nicht gut ausgeht, stellt sich die Frage: War es ein Behandlungsfehler? Patienten, die einen solchen Verdacht haben, stehen zunächst oft alleine da und sind auf unabhängigen medizinischen Sachverstand angewiesen. Nur so haben sie eine Chance, mögliche Schadensersatzansprüche durchzusetzen. Allein im Jahr 2011 haben die Gutachterinnen und Gutachter des MDK 12.686 Behandlungsfehlervorwürfe begutachtet. In nahezu jedem dritten Fall (32,1%) wurde der Behandlungsfehler bestätigt. Das geht aus der aktuellen Behandlungsfehlerstatistik hervor, die der Medizinische Dienst am 5. September in Berlin vorgestellt hat ... [gelesen: hier]
Archiv "MDK"
Quelle: medinfoweb.de -
Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie legt den zweiten Qualitätsbericht (2008-2009) vor ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de -
In den letzten zehn Jahren ist die medizinische Qualitätssicherung von der Mehrzahl der deutschen Krankenhäuser als Last empfunden worden.Gleichzeitig haben es die privaten Krankenhauskonzerne geschafft, dieses Thema durch ihre verschiedenen Initiativen (IQM und 4QD) maßgeblich zu gestalten und für sich zu besetzen. Auch wenn mittlerweile kommunale und freigemeinnützige Krankenhäuser Mitglieder in den Initiativen vertreten sind, haben die Privaten eine Vorreiterrolle. Natürlich steht hinter diesem Engagement der Marketinggedanke, aber auch ein starkes Interesse dieses Thema aktiv zu gestalten. Denn auch hier gilt, wer im Bremswagen sitzt, kann die Richtung des Zuges nicht bestimmen.
Besondere Bedeutung erlangt auch der Bereich der gesetzlichen Qualitätssicherung.Den meisten Geschäftsführern ist noch gar nicht bewusst, dass dieses Thema auch eine Managementaufgabe ist. Wer jetzt nicht handelt, wirdschnell ins Abseits geraten. Daher gilt es, den Prozess der Qualitätssicherung aktiv zu steuern.
Der Mix macht’s
Der G-BA und das beauftragte Aqua-Institut habenaufgrund der Vorgaben des Expertenausschusses und des Bundesversicherungsamtes die Vorgabe erhalten die QS zu verschlanken. Daher werden ab 2014 die Routinedaten auf Basis von Abrechnungsdaten (§ 21 KHEntgG) verbindlichen Einzug in die QS nach §137 SGB V erhalten. Dies hat den Vorteil, dass sich der Dokumentationsaufwand erheblich reduziert.
Die jahrelange Auseinandersetzung mit dem Thema im Krankenhausalltag und in der Beratung zeigt aber, dass in vielen Krankenhäusern beide Prozesse sowohl inhaltlich als auch organisatorisch komplett von einander entkoppelt sind. Widersprüche sind daher systemimmanent. Es ist für Krankenhäuser zwingend die Dokumentation für die Abrechnung und die Kodierung eng miteinander zu verknüpfen und beide Datensätze zu verproben.In den Abrechnungsdatensätzen sind aber viele Informationen nicht enthalten, die für die QS relevant sind, so dass man weiterhin Verfahren wie die externe Qualitätssicherung benötigt.
Vorsicht Falle!
Gerade die Mengenentwicklung in der Endoprothetik ist den Kassen ein Dorn im Auge und sie fordern eine strengere Prüfung der Indikation. Die schlechte Dokumentation der Krankenhäuser macht es den Kostenträgern auch sehr leicht. So veröffentlichtfast jedes dritte deutsche Krankenhaus in seinem eigenen Qualitätsbericht, dass im Leistungsbereich „Elektive Hüft-Prothesen-Erstimplantation“ die Indikationsstellung in mehr als 10% der behandelten Fälle nicht den Anforderungen entspricht. Ein größeres Einfalltor kann man den Kostenträgern wahrlich nicht bieten.
Ausredefehlende Risikoadjustierung
Immer wieder wird kritisiert, dass die Risikoadjustierung in der QS unzureichend ist und besondere Patientenklientel nicht berücksichtigt werden kann. Dieses Argument wird auch häufig im Krankenhaus genutzt, um sich mit den Aspekten nicht auseinander zu setzen. In der Praxis bestätigt sich dies lediglich in Einzelfällen und auch nur in Fachabteilung mit besonderen Versorgungsschwerpunkten. Bei der Mehrzahl der Krankenhäuser zeigt sich aber, dass das Leistungsspektrum nicht herausragend von anderen Abteilungen abweicht. Die Theorie vieler Kliniker, dass alle schweren Fälle in der Region nur im eigenen Krankenhaus behandelt werden, ist bei genauer Datenanalyse in der Regel nicht haltbar.
Risikoadjustierung
Das Aqua-Institut hat für die Risikoadjustierung spezifische Qualitätsindikatoren entwickelt bzw. bestehende modifiziert. Für die einzelnen Leistungsbereiche werden relevante Faktoren, wie z.B. Alter oder auch Geschlecht ermittelt. Auf Basis dieser Faktoren werden für die einzelnen Krankenhäuser Erwartungswerte errechnet.So entsteht faktisch einhausindividueller Zielwert inkl. einer Grenze, ab wann ein Qualitätsindikator als auffällig gilt.Aus methodischer Sicht ist dieses Vorgehen zu begrüßen.Gleichzeitig werden die Auswertungen immer komplexer und somit auch die Kommunikation von Auffälligkeiten.Krankenhäuser sind gut beraten, neben den bisherigen Auswertungen sich auch mit diesen Analysen zu beschäftigen. Spätestens wenn auch diese Ergebnisse im Qualitätsbericht auftauchen und die Kostenträger dies in den Budgetverhandlungen thematisieren, müssen Krankenhäuser Antworten auf vorhandenen Auffälligkeiten geben können.
Auswirkungen der Skandale in der Transplantationsmedizin
Die aktuellen Entwicklungen haben den G-BA veranlasst, die QS-Anforderungen an die Transplantationsmedizin zu verschärfen. In Zukunft besteht für alle Transplantationen eine 100% Dokumentationspflicht inkl. follow-up. Gleichzeitig wird die Sanktion für fehlende Dokumentation um den Faktor 16,7 erhöht. Ab sofort müssen Krankenhäuser für jeden nicht gemeldet QS-Fall im Bereich Transplantationen eine Strafzahlung von 2.500 € leisten. Dieses Beispiel zeigt, wie schnell das Thema Qualität in seinen verschiedenen Facetten eine neue Dimension bekommen kann.Bisher unkritische Leistungsbereiche können jederzeit eine solche Entwicklung nehmen. Das öffentliche Interesse und die Tagespresse können in wenigen Wochen eine neue Qualitätsebene und schärfere Sanktionen schaffen.
Aufgrund der aktuellen Diskussion zur Mengenausweitung und Indikationsstellung bei wirbelsäulenchirurgischen Eingriffe (aber auch elektive Hüft und Knie-TEP), ist es aus Sicht von ANDREE CONSULT nur noch eine Frage der Zeit, wann hier die Selbstverwaltung die Zügel anziehen wird.
Kontaktdaten:
ANDREE CONSULT
Jörg Blaesius
Geschäftsbereichsleiter Betriebsorganisation und Prozesse
Wilhelmstraße 26
53721 Siegburg
Tel: + 49 (22 41) 127 39 7-30
Fax: + 49 (22 41) 127 39 7-99
E-Mail: j.blaesius@andreeconsult.deQuelle: ANDREE CONSULT - MIW
Bad Wildbad: Sana-Klinik erhält Gütesiegel der Privaten Krankenversicherung
5. September 2012Für die hohe Qualität der medizinischen Versorgung sowie die Ausstattung von Ein- und Zweitbett-Patientenzimmern erhält die Sana Klinik Bad Wildbad das Gütesiegel der Privaten Krankenversicherung ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de - MIW
Techniker Krankenkasse (TK) in Baden-Württemberg fordert mehr Einsatz der Kliniken gegen MRSA
28. August 2012Lediglich 170.000 stationär behandelte Patienten sind 2011 in Baden-Württemberg mit Abstrichen auf MRSA untersucht worden ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de - MIW
Qualitätsdebatte um das Ambulante Operieren: Realitätsferne Vorwürfe des GKV-Spitzenverbandes
28. August 2012Hamburg, 27. August 2012. Der Berufsverband Niedergelassener Chirurgen (BNC) wehrt sich gegen die jüngsten unsinnigen Vorwürfe des GKV-Spitzenverbandes, wonach es vermeintlich zu wenig Qualitätskontrollen bei ambulanten Operateuren gibt. BNC-Präsident Dr. Dieter Haack erklärte: „Die Angriffe des GKV-Spitzenverbandes erreichen uns pünktlich vor Beginn der nächsten Honorarverhandlungen zwischen den Kassen und der ärztlichen Selbstverwaltung. Nur weil Frau Dr. Doris Pfeiffer von Qualitätskontrollen beim Ambulanten Operieren keine Kenntnis hat, bedeutet nicht etwa, dass es diese nicht gibt. Es scheint vielmehr, dass sie keinerlei Vorstellung von der Arbeit in Operationszentren hat.“
Tatsächlich wird diese Arbeit bestimmt von regelmäßigen Begehungen durch Gesundheitsämter und regionale Strukturen wie Regierungspräsidien, TÜV oder vergleichbare Kontrollorgane. Dabei werden Infektionsschutzgesetze und deren Umsetzung überprüft. Zudem prüfen zahlreiche Einrichtungen der Selbstverwaltung die Prozess- und Ergebnisqualität der ärztlichen Arbeit. Werden dabei Mängel festgestellt, erhalten die betroffenen Kollegen eine Schulung und Belehrung – und werden auch kurzfristig erneut überprüft.
Der BNC-Präsident betonte: „Frau Dr. Pfeiffer sollte wissen, dass diverse Krankenkassen eigene Verträge mit ambulanten Operateuren abgeschlossen haben, in denen Qualitätskontrollen explizit honoriert werden.“ Er erinnerte daran, dass es diese Sonderverträge vor allem deshalb gibt, weil die Kassen erkannt haben, dass das Ambulante Operieren mit weniger Komplikationen sowie kürzeren Arbeitsunfähigkeitszeiten einhergeht und zudem unter Facharztstandard erbracht wird. „Diese altbekannten Tatsachen sind wohl noch nicht bis zu Frau Dr. Pfeiffer vorgedrungen. Aber irgendein vermeintliches Problem kann man sicherlich im Vorfeld von Honorarverhandlungen hochkochen, auch wenn es noch so realitätsfern ist.“
Der BNC ist der Berufsverband der freiberuflichen Chirurgen in Deutschland, deren Interessen er durch einen Bundesvorstand sowie 25 regionale Landesverbände (ANC) vertritt. Er engagiert sich für die Aus- und Weiterbildung seiner Mitglieder und setzt sich für eine Förderung der ambulanten chirurgischen Behandlung sowie des interdisziplinären Austauschs ein. Der Verband führt hierzu auf Bundesebene den Dialog mit Politikern, Krankenkassen, Wirtschaft und anderen Berufsverbänden.
Kontakt zum BNC:
Rosemarie Plassmann, BNC-Geschäftsstelle
040 60329110, info@bncev.de <mailto:info@bncev.de>
www.bncev.de <>
... [gelesen: hier]Quelle: medinfoweb.de -
Opinio-Studie an SRH Kliniken belegt Zufriedenheit der Patienten. Bewertung liegt über Kliniken-Vergleichswert.
Was stellen sich Patienten unter einer guten Behandlung vor und unter welchen Bedingungen fühlen sie sich sicher? Das Opinio Forschungsinstitut hat im Auftrag der SRH eine Patienten- und Mitarbeiterbefragung an den SRH Krankenhäusern durchgeführt.
Das Forschungsinstitut ist spezialisiert auf Umfragen im Gesundheits- und Sozialwesen. Die Patienten bewerten die SRH Kliniken in allen Themenbereichen höher als der Opinio-Vergleichswert aus ähnlichen Studien.
„Wir setzen in unseren Kliniken sehr hohe Standards, die immer wieder in Peer- Review-Verfahren überprüft und verbessert werden. Offensichtlich kommt das bei den Patienten an“, sagt der Vorstandsvorsitzende der SRH, Prof. Klaus Hekking.
Die Befragung war in drei Themenfelder gegliedert: Weiterempfehlung, Prozessmanagement und Patientensicherheit. Bewertet wurden 20 Einzelthemen auf einer Notenskala von 1 (trifft voll zu) bis 5 (trifft gar nicht zu). Mit einer Teilnahmequote von 39 Prozent der Mitarbeiter und 45 Prozent der Patienten ist die Studie repräsentativ.
Die überwiegende Mehrheit der Patienten (87 Prozent) würde die SRH Kliniken auf jeden Fall weiterempfehlen. Bei der Besprechung von Behandlungszielen und -ergebnissen fühlen sich 85 Prozent gut und ausführlich informiert. Der Aussage, dass Termine eingehalten werden, stimmen 88 Prozent der befragten Patienten zu.
„Als Gründungsmitglied der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) legen wir besonderen Wert auf Patientensicherheit. Dies wird von den Patienten wahrgenommen“, meint SRH Gesundheitsvorstand Dr. Thomas Wolfram.
Die Umsetzung von Hygienevorschriften bewerten 92 Prozent als gut oder sehr gut, von der Gewissenhaftigkeit bei der Medikamentenausgabe zeigen sich 95 Prozent der Befragten überzeugt. Die SRH Kliniken hatten in die Medikamentensoftware RP doc investiert, um die Ärzte in Sachen Verträglichkeit, Dosierung und Verordnungsregeln zu unterstützen.
Die Studie hat zudem gezeigt, dass bei allen Themen die Mitarbeiter das eigene Krankenhaus kritischer beurteilen als die Patienten. Während diese die SRH Kliniken im Gesamtdurchschnitt mit der Note 1,5 bewerten, liegt der Durchschnittswert bei den Mitarbeitern nur bei 2,7. Offenbar stellen die Mitarbeiter also besonders hohe Ansprüche an sich selbst und ihre Klinik, selbst wenn die Versorgung aus Sicht der Patienten bereits gut ist.
... [gelesen: hier]Quelle: SRH Kliniken