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Ich bin Ana.
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meine Geschichte. - Für eine nachhaltig
lebenswerte Gesellschaft.
Qualitätsmanagement

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Welche Konsequenzen haben künftige Qualitätsindikatoren auf die Krankenhausfinanzierung?
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Welche Möglichkeiten häuserübergreifender Qualitätsvergleiche sind realistisch und ausbaufähig?
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Welche Siegel, Auszeichnungen und Zertifikate wurden aktuell vergeben?
Der große Bereich des Qualitätsmanagements umfasst neben der externen Qualitätssicherung vor allem Fragen zur Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit. Verschiedene Auditvarianten und Zertifizierungsmöglichkeiten sind ebenso Schwerpunkte wie alle Fragen rund um die Evidence Based Medicine und die Darstellung und Veröffentlichung des alljährlichen Qualitätsberichts. Wir brauchen ein flexibles, aber sehr sorgfältiges QM, um gerade den aktuellen Hygieneproblemen wirkungsvoll zu begegnen.
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Am 23. und 24. November 2012 werden in Köln wieder aktuelle Aspekte aus Medizin und Versorgung diskutiert. Beim diesjährigen IQWiG-Herbst-Symposium stellen die Referenten und Referentinnen zwei kontrovers diskutierte Fragen: "Krebs: Alles ganz anders?" und "Kann weniger mehr sein?" in der medizinischen Versorgung.
Für das Jahr 2012 erwarten Wissenschaftler laut Krebsinformationsdienst (KID) rund 486.000 neue Krebserkrankungen. Mehr als die Hälfte dieser Patienten können inzwischen jedoch auf Heilung hoffen. Trotzdem bedeutet die Diagnose "Krebs" nicht nur für Patienten, sondern auch für Ärzte und die Versorgung ganz besondere (Heraus-)Forderungen. Wolfgang Eckart, Martin Schuler, Karl Broich, Claudia Wild und Claudia Bausewein beleuchten am ersten Tag des Herbst-Symposiums die Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven und gehen unter anderem folgenden Fragen nach:- Wie entstand die besondere Aufmerksamkeit für Krebskranke?
- Ist die Behandlung Krebskranker Routine oder etwas Besonderes?
- Sind Onkologika anders zu bewerten als andere Arzneimittel?
- Ist Krebs für Betroffene und Betreuer bei der Palliativbehandlung bedeutsam?
Der zweite Tag widmet sich dann anderen kritischen Fragen:- Wie viel Medizin braucht der Patient?
- Muss alles getan werden, was die Medizin kann?
Wir freuen uns auf die angeregte Diskussion mit Ihnen beim IQWiG-Herbst-Symposium 2012!
IQWiG-Herbst-Symposium
23.11.2012 Krebs: Alles ganz anders?
24.11.2012 Kann weniger mehr sein?
Veranstaltungsort:
Radisson BLU Hotel, Am Messekreisel 3, 50679 Köln
Programm der Veranstaltung (hier)
Quelle: IQWiG -
Eigentlich sollen die Qualitätsberichte der Kliniken für mehr Transparenz sorgen. Die Art der Berichterstattung erreicht jedoch weder Ärzte geschweige denn Patienten ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de -
Der Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene Klaus-Dieter Zastrow erhebt schwere Vorwürfe gegen Ärzte und Pflegende auf der Frühgeborenenstation der Berliner Charité ... [gelesen: hier]
Erneut heftige Debatte über die Krankenhaushygiene ... [gelesen: hier]
Die Charité ist überall ... [gelesen: hier]Quelle: medinfoweb.de -
Die Geschäftsführung der Göppinger Kliniken hat wegen der anonym erhobenen Vorwürfe Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Gleichzeitig ermittelt der Staatsanwalt ... [gelesen: hier]
Archiv "Klinik am Eichert"
Quelle: medinfoweb.de -
Mit rund 1,5 Millionen Euro will die FDP-Fraktion in den aktuellen Haushaltsverhandlungen den Kampf gegen gefährliche Keime in sächsischen Kliniken verstärken ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de -
Das Bundesgesundheitsministerium unterstützt das Register mit rund 330.000 Euro. „Wir sind sehr dankbar für die Förderung. Das Geld hilft uns dabei, im Laufe der nächsten Wochen den Probebetrieb in einer Reihe von Kliniken aus ganz Deutschland zu starten“, sagte EPRD- Geschäftsführer Professor Dr. Joachim Hassenpflug heute (17. Oktober) in Berlin. Für Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr ist das EPRD ein „wichtiges Instrument, um die hohe Qualität der Versorgung mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken weiter zu verbessern.“ Er appellierte zugleich an Kliniken und Patienten, freiwillig beim EPRD mitzumachen: „Das EPRD nützt Patienten und Kliniken gleichermaßen.“
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der beigefügten Pressemitteilung ... hier
Quelle: Endoprothesenregister Deutschland -
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. (BVOU) haben "EndoCert" als Konzept zur Zertifizierung medizinischer Einrichtungen im Bereich der Endoprothetik entwickelt ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de -
Maschinenverwertbare Qualitätsberichte deutscher Kliniken erstmals im lesbaren PDF-Format verfügbar
16. Oktober 2012Gute Datenquelle für die interessierte Öffentlichkeit: Maschinenverwertbare Qualitätsberichte deutscher Kliniken erstmals im lesbaren PDF-Format verfügbar
Berlin, 15. Oktober 2012 – Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat eine neue Referenzdatenbank freigeschaltet, in der die maschinenverwertbaren Qualitätsberichte der deutschen Krankenhäuser vollständig lesbar abrufbar sind. Damit wird es interessierten Leserinnen und Lesern möglich, über Kliniksuchmaschinen gefundene Daten noch einmal nachzuschlagen oder dort nicht erfasste Detailinformationen zu einzelnen Qualitätsaspekten aufzufinden.
Alle Krankenhäuser sind seit dem Jahr 2003 gesetzlich dazu verpflichtet, regelmäßig strukturierte Qualitätsberichte zu veröffentlichen. Die Berichte dienen der Information von Patientinnen und Patienten sowie den einweisenden Ärztinnen und Ärzten. Krankenkassen können Auswertungen vornehmen und für Versicherte Empfehlungen aussprechen. Krankenhäusern eröffnen die Berichte die Möglichkeit, Leistungen und Qualität darzustellen und damit um das Vertrauen von Patientinnen und Patienten zu werben.
Die Kliniken müssen die Qualitätsberichte bislang in zwei Versionen erstellen: Über die Internetsuchmaschinen (sogenannte Klinikportale) der Krankenkassen ist zum einen die übersichtlich aufbereitete, jedoch weniger detaillierte Version als PDF-Datei zu finden. Als Datengrundlage für die Kliniksuchmaschinen wird zudem eine maschinenlesbare, teils viel ausführlichere Version erstellt. Sie ist in der Extensible Markup-Language (XML), einer speziellen Computersprache, formatiert, die nicht als Fließtext vom Menschen lesbar ist. Die Referenzdatenbank übersetzt sie nun in ein lesbares PDF-Format:
http://www.g-ba-qualitaetsberichte.de/
Der G-BA wendet sich mit der Referenzdatenbank vor allem an interessierte Fachleute, die z.B. nach der Beschäftigung mit den Klinikportalen oder anderen Auswertungen von Qualitätsberichtsdaten an den vollständigen Original-Angaben in den einzelnen XML-Berichten interessiert sind. Die Datenbank enthält für jeden XML-Qualitätsbericht eines Krankenhauses einen sogenannten Referenzbericht im lesbaren PDF-Format.
Da die Informationen dort ausschließlich als nüchterne Kennzahlen gelistet werden, sind sie für interessierte Laien nur bedingt als einzige Informationsquelle über eine Klinik geeignet. Patientinnen und Patienten, die auf der Suche nach einem geeigneten Krankenhaus sind oder einen Klinikvergleich vornehmen möchten, seien daher nach wie vor die Klinikportale im Internet empfohlen. Mit einem Flyer informiert der G-BA hierzu interessierte Bürgerinnen und Bürger: hier
Und worauf bei der Lektüre der Qualitätsberichte zur Krankenhausauswahl besonders zu achten ist, hat der G-BA in einer „Lesehilfe“ zusammengefasst. Diese soll den medizinischen Laien dabei unterstützen, Qualitätsberichte verstehen, ihre Inhalte richtig interpretieren und nutzen zu können: hier
Quelle: G-BA -
Die Kliniken in NRW sind zwar bei Wartezeiten für iene Fraktur-OP schneller als der Bundesschnitt. Die QM-Experten verlangen trotzdem Verbesserungen ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de - MIW
Entscheidung für weltweites System zur Identifikation von Medizinprodukten ist gefallen
12. Oktober 2012„Unique Device Identification“ soll unter anderem auf Basis von GS1-Standards Patientensicherheit und Rückverfolgbarkeit erhöhen.
GS1 Germany beantwortet auf der Medica 2012 Fragen rund um Unique Device Identification.Köln, 11. Oktober 2012. Immer wieder machen gefälschte Medikamente oder schadhafte Medizinprodukte Schlagzeilen, wie zuletzt beim Thema Brustimplantate. Und Krankenhäuser bemängeln den oftmals hohen Aufwand, der nötig ist, um die Charge eines Produktes zu identifizieren. Eine europaweite Regelung soll für eine bessere Rückverfolgbarkeit und mehr Patientensicherheit sorgen.
Grundlage ist ein Entwurf, den die Europäische Kommission Ende September 2012 vorstellte. Er umfasst Vorgaben, wie die derzeitige Medizinprodukteverordnung neu zu regeln ist. „Die Entscheidung, ein weltweites System zur Identifikation von Medizinprodukten einzuführen, ist damit gefallen“, kommentiert Sylvia Reingardt, Branchenmanagerin Gesundheitswesen bei GS1 Germany diese Entwicklung. Reingardt empfiehlt Herstellern daher, jetzt mit der Umstellung auf die kommenden neuen Kennzeichnungspflichten zu beginnen, die voraussichtlich ab 2015 greifen.Die Identifikation und Rückverfolgbarkeit von Medizinprodukten soll durch das sogenannte Unique Device Identifikation-System (UDI) international vereinheitlicht werden.
UDI regelt zum einen die Kennzeichnung von Medizinprodukten mit global gültigen Standards, von der Direktkennzeichnung bis zur Kennzeichnung der verschiedenen Verpackungsebenen. Zum anderen umfasst das System eine Datenbank mit Informationen zum Produkt, zum Beispiel Handelsname, Größe, Lagerbedingungen. Für die Pflege dieser Datenbank sollen die Hersteller verantwortlich sein.Im Rahmen der Einführung von UDI berät GS1 Germany Unternehmen bei der Umsetzung der GS1-Standards, so auch vom 14. bis 17. November auf der Medica 2012 in Halle 15 der Messe Düsseldorf, Stand A26.
Quelle: medinfoweb.de -
Eine neue App “Checkme! Klinikstandards” des Wissenschaftsverlages Elsevier richtet sich speziell an Ärzte. Die App für Smartphones (iOS und Android) sowie als Webanwendung für den Browser (www.klinikstandards.de) listet Klinikstandards auf, die eine Behandlung auf neuestem Stand der Wissenschaft sicherstellen helfen ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de -
Die Experten von DEKRA Certification raten Krankenhäusern, Heimen und Praxen frühzeitig auf die neue Qualitätsmanagement-Norm DIN EN 15224 umzustellen ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de -
Ein heute querschnittgelähmter Patient des Krankenhauses Dillingen klagt wegen Behandlungsfehler ... [gelesen: hier]
Quelle: medinfoweb.de -
Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Klinikums Darmstadt erzielt im AOK-Ranking einen Spitzenplatz bei der Versorgung mit Hüftprothesen nach einem Oberschenkelbruch.
Darmstadt, im September 2012. Die AOK Hessen bietet Krankenhauspatienten seit Sommer 2010 mit dem AOK-Krankenhausnavigator eine Orientierungshilfe im Internet an. Menschen, die an Hüft- bzw. Kniegelenken oder der Gallenblase operiert werden müssen, erhalten hier auf Basis der Weißen Liste aussagekräftige Informationen über die tatsächlichen Behandlungsergebnisse von Kliniken.
Seither können alle Interessierten – auch Nicht-AOK-Versicherte – sich kostenlos darüber informieren, wo Ärzte besonders gute Arbeit leisten. Das erfreuliche Ergebnis für die Menschen in und rund um Darmstadt: Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Klinikums Darmstadt erzielt im AOK-Ranking einen Spitzenplatz bei der Versorgung mit Hüftprothesen nach einem Oberschenkelbruch.
Link zum Klinikum Darmstadt: hierQuelle: medinfoweb.de -
Innovative Diagnostik ermöglicht eine verbesserte individuelle Therapie von Dickdarmkrebs
5. Oktober 2012Am 1. Oktober startet die Firma GeneWake GmbH ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)im Rahmen der KMU-Innovativ Initiative gefördertes Projekt zur Verbesserung der Diagnostik von Dickdarmkrebs.
Die moderne Krebstherapie setzt verstärkt auf eine personalisierte Behandlung des einzelnen Patienten. Ursache dafür ist, dass sich jeder Tumor hinsichtlich seiner molekularen Struktur unterscheidet, und somit sehr unterschiedlich auf Krebstherapeutika anspricht. Bei Dickdarmkrebs gibt es einige Gene – sogenannte Biomarker – die besonders häufig von Veränderungen betroffen sind. Diese Mutationen bewirken beispielsweise eine Resistenz des Tumors gegenüber gängigen Chemotherapeutika. Für eine bestmögliche Therapie jedes Patienten gewinnt somit die exakte Analyse dieser Biomarker zunehmend an Bedeutung.
Der Geschäftsführer von GeneWake, Dr. Robert Löwe formuliert den Innovations-Charakter des Projektes: „Mit Hilfe der Unterstützung des BMBFentwickelt GeneWake einen Test, der es dem Arzt ermöglicht, einen Tumorgewebeschnitt unter dem Mikroskop nicht nur auf Änderungen der Zellmorphologie, sondern auch auf die Anwesenheit von Mutationen in den drei therapeutisch wichtigsten Biomarkern KRAS, BRAF und PIK3CA gleichzeitig zu überprüfen. Dies erlaubt eine genauere Aussage darüber, in welchem Ausmaß und mit welcher Verteilung die entsprechenden Veränderungen im Tumor vorliegen.“
Dickdarmkrebs ist mit etwa 70.000 jährlichen Neuerkrankungen der zweithäufigste maligne Tumor in der Bundesrepublik. Frau Dr. Sabine Ott, Head of Business Development von GeneWake, erläutert: „Ziel dieses innovativen Tests ist es, dem Patienten unwirksame Therapien zu ersparen und in vielen Fällen eine zielgerichtete Behandlung einzusetzen. Gleichzeitig trägt GeneWake mit dieser Entwicklung zur Realisierung einer bezahlbaren personalisierten Therapie von Dickdarmkrebs bei.“
Das Projekt mit dem Titel „Innovative histologische Detektion von KRAS-, BRAF- und PIK3CA-Mutationen für die personalisierte Therapie von Dickdarmkrebs“ ist auf eine Gesamtlaufzeit von drei Jahren ausgelegt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 450.000 Euro gefördert.
Kontakt
Dr. Sabine Ott
GeneWake GmbH
Floriansbogen 2-4
82061 Neuried
info@genewake.com
www.genewake.com
GeneWake GmbH mit Sitz in Neuried bei München ist im Bereich der Pharmakogenomik tätig und verfügt über umfangreiche Erfahrung auf dem Gebiet der Biomarker-Analyse für die Onkologie. GeneWake`s Mission ist die Verwirklichung einer personalisierten, auf den einzelnen Patienten zugeschnittenen Krebsbehandlung durch gezielte Analyse der relevanten Gene und Genprodukte im Tumorgewebe als auch in zirkulierenden Tumorzellen im Blut. Neben genomischen Genexpressions-Tests bzw. molekularpathologischen Tests bietet GeneWake Auftragsforschung und genetische Analysen im Rahmen klinischer Studien an.Quelle: GeneWake -
Nach Auffassung des Essener Hygieniker Walter Popp der als Gutachter im Auftrag der Staatsanwaltschaft eingeschaltet war, sind Ärzte und Pflegekräfte nicht verantwortlich zu machen, sondern das Klinikmanagement und die politische Aufsichtsebene. Die Stationen waren so schlecht mit Personal ausgestattet, dass die Hygiene-Vorschriften gar nicht eingehalten werden konnten ... [gelesen: hier und hier und hier]
Archiv "Bremen"
Quelle: medinfoweb.de -
4. Qualitätssicherungskonferenz: Für eine gemeinsame Qualitätskultur von Ärzten, Kliniken, Krankenkassen und Patienten
28. September 2012Anlässlich der 4. Qualitätssicherungskonferenz des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat sich Dr. Regina Klakow-Franck, unparteiisches Mitglied im G-BA, für die konsequente Weiterent-wicklung der sektorenübergreifenden Qualitätssicherung ausgesprochen.
„Immer mehr Leistungen werden künftig in gleicher Weise von Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten erbracht. Wichtiger noch: Ohne eine längsschnittliche Betrachtung des gesamten Versorgungspfades lässt sich die für Patienten relevante Ergebnis-qualität nur unzureichend beurteilen. Der G-BA wird die sektoren-übergreifende Qualitätssicherung deshalb gezielt weiter umsetzen und voranbringen. Hierbei werden Machbarkeitsaspekte unter gegenwärtigen Ausgangsbedingungen eine wichtige Rolle für die Implementierung anstehender Verfahren spielen“, sagte Klakow-Franck, die auch Vorsitzende des fachlich zuständigen Unteraus-schusses Qualitätssicherung ist.
„Dabei sollten wir allerdings nicht allein zählen, vergleichen und sanktionieren, sondern ganz bewusst alle zur Verfügung stehenden Instrumente der Qualitätssicherung sinnvoll einsetzen. Dazu zählen besonders diejenigen Instrumente, die gegenseitiges Verständnis und Vertrauen fördern, etwa sektorenübergreifende Fallkonfe-renzen oder gemeinsame Peer Review-Verfahren. Ein solches Vorgehen würde die bereits häufig eingeforderte, gemeinsame Qualitätskultur bei allen Beteiligten befördern.“
Mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft, Fachöffentlichkeit und Praxis hatten sich bei der Konferenz am Donnerstag in Berlin über Ergebnisse, Konsequenzen und Entwicklungen in der ambulanten, stationären und sektoren-übergreifenden Qualitätssicherung informiert. Bereits seit dem Jahr 2004 veranstaltet der G-BA eine bundesweite Konferenz zur Qualitätssicherung. Die jährlichen Veranstaltungen zählen mittlerweile zu den zentralen Foren in Deutschland zum Thema Qualitätssicherung. Die Dokumentation der Konferenz kann in Kürze auf der Internetseite des G-BA unter www.g-ba.de abgerufen werden.
Für das Bundesministerium für Gesundheit sagte Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz (CDU) zur Eröffnung: „Wir haben schon einiges erreicht, stehen in der Qualitätssicherung aber dennoch ständig vor neuen Herausforderungen, etwa bei den sektorenüber-greifenden Verfahren. Bei der Weiterentwicklung muss im Vordergrund stehen, dass die Maßnahmen nachweisbar zur Verbesserung der Versorgungsqualität beitragen. Dafür müssen sie insbesondere die für Patientinnen und Patienten wichtigen Qualitätsaspekte aufgreifen. Gleichzeitig ist der Effizienzgedanke im Auge zu behalten und unnötiger Dokumentationsaufwand zu vermeiden.“
Link: hierQuelle: G-BA -
Am Klinikum Darmstadt ist ein interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum (Spinecenter) gegründet worden. Es wird vom Direktor der Klinik für Neurochirurgie, Priv.-Doz. Dr. med. Peter T. Ulrich, und dem Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Priv.-Doz. Dr. med. Michael Wild, gemeinsam geleitet.
Durch das Zusammenführen der drei Fachrichtungen Neurochirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie in einem Wirbelsäulenzentrum werden die fachspezifischen Kernkompetenzen zusammengeführt und dem Patienten eine hoch qualifizierte, fächerübergreifende Diagnostik und Therapie angeboten. Beide Direktoren versprechen sich durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit ein deutlich breiteres operatives Spektrum in der Wirbelsäulenchirurgie sowie die weitere Spezialisierung auf diesem sehr anspruchsvollen Gebiet – zum unmittelbaren Nutzen der Patienten.
„Insbesondere Tumorpatienten, bei denen häufig sowohl das Rückenmark als auch die knöcherne Wirbelsäule betroffen sind, profitieren von der zukünftigen interdisziplinären Zusammenarbeit“, so Priv.-Doz. Dr. Ulrich. Alle Patienten des Zentrums werden in einer gemeinsamen Sprechstunde, die sowohl von Neurochirurgen als auch von Orthopäden/Unfallchirurgen betreut wird, gemeinsam gesehen, so dass dies den Aufwand für den Patienten deutlich reduziert und die Beratungsqualität optimiert.
Priv.-Doz. Dr. Wild: „Ich sehe die Vorteile eines interdisziplinären Wirbelsäulenzentrums darin, dass das spezialisierte Fachwissen beider wirbelsäulenchirurgischen Abteilungen nun zusammenfließt.“ So besitzt die Klinik für Neurochirurgie eine exzellente Expertise in der Behandlung von Erkrankungen, welche das Rückenmark betreffen, während die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie ihren Schwerpunkt bei Fragen der Stabilität und Biomechanik der Wirbelsäule hat. Priv.-Doz. Dr. Wild hat sich auch wissenschaftlich mit diesen Themen beschäftigt und mehrere wissenschaftliche Artikel hierzu verfasst.
Komplexere Fälle werden zukünftig gemeinsam von einem neurochirurgischen und orthopädischen Spezialisten operiert. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit kann das gesamte Spektrum der modernen Wirbelsäulenchirurgie auf hohem Qualitätsniveau in Darmstadt angeboten werden. „Mit der Gründung des Wirbelsäulenzentrums führen wir den Ausbau des Klinikums Darmstadt zu einem überregionalen Anbieter hoch spezialisierter medizinischer Verfahren in Südhessen konsequent fort“, erläutert Dr. Klaus-Michael Ahrend, Geschäftsführer der Klinikum Darmstadt GmbH. „Gleichzeitig erweitern wir das Spektrum von komplexen Therapien, die wir Patienten wohnortnah anbieten können“, ergänzt Geschäftsführer Gerhard Becker.
Hintergrundinformation
Die Diagnostik und Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen erfolgt in Deutschland derzeit gleichberechtigt vornehmlich durch Orthopäden, Neurochirurgen und Unfallchirurgen. Traditionell hat die orthopädische Wirbelsäulenchirurgie ihren Schwerpunkt in der Behandlung von Fehlstellungen, die durch eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule gekennzeichnet sind (Skoliosen). Schwerpunkte der Neurochirurgie sind die Therapie degenerativer Wirbelsäulenerkrankungen, intraspinaler Wirbelsäulenprozesse und neurologischer Komplikationen während sich die Unfallchirurgie vornehmlich mit der Behandlung unfallbedingter Instabilitäten beschäftigt. Trotz dieser traditionellen Schwerpunkte gibt es zahlreiche Überschneidungen bei der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen. Jede Fachrichtung hat dabei ihre individuelle Herangehensweise, wobei sicherlich die Neurochirurgie die größte Expertise im Bereich des Rückenmarkes aufweist und die Unfallchirurgie ihre Stärke in der Therapie von Instabilitäten hat.Quelle: medinfoweb.de