- Klinik-Stresstest:
NRW-Leistungsgruppen - Auswirkungen
der NRW-Vota auf
die Krankenhausreform
Telemedizin

Telemedizin ist auch in Deutschland schon Alltag.
Herzschrittmacher senden Patientendaten an Praxen und Mediziner tauschen sich virtuell über Symptome und Behandlungskonzepte aus. So hat z.B. im Rahmen der qualifizierten Versorgung von Schlaganfällen das telemedizinische Konsil nicht nur Einzug in die Behandlungspraxis gefunden, sondern ist auch eins der wenigen Beispiele für eine gesicherte Finanzierung im DRG-System.
Medizinische Versorgung per Telefon, Internet und Video, wie in der Schweiz, sind in Deutschland allerdings verboten.
Grund ist das Fernbehandlungsverbot: Entsprechend Paragraph 7 der Berufsordnung dürfen Ärzte ihre Patienten nicht ausschließlich über Telemedien beraten, sondern müssen sie auch unmittelbar sehen. Das deutsche System klammert sich zu stark an den Gedanken, der Arzt müsse dem Patienten unbedingt gegenübersitzen. Aus Sicht des Geschäftsführenden Vorstands der „Deutschen Gesellschaft für Telemedizin“, Wolfgang Loos, hinkt die Medizin hierzulande anderen Ländern deutlich hinterher, wenn es darum geht, Entfernungen mit Hilfe von Telekommunikationsmedien zu überwinden. Und genau darum geht es in Zeiten von Fachkräftemangel. Denn dort wo in ländlichen Strukturen Ärzte fehlen, werden in Zukunft immer mehr Alte und damit auch immer mehr Kranke wohnen. Darum wird die demographische Entwicklung Telemedizinische Versorgung auch im ambulanten Bereich erzwingen.
Dazu braucht es aber eben auch eine gesicherte Finanzierung mit der sich die deutschen Kostenträger weiterhin schwer tun. Ungeachtet dessen belegen zahlreiche, zum Teil auch durch die Bundesregierung und die EU finanzierte Studie den Vorteil für Patienten, Ärzte und Gesundheitskosten. Wir beobachten für Sie den innovativen Markt telemedizinischer Leistungen und werden zeitnah dazu berichten.
Zugehörige Artikel
-
Healtcare Content Management Software für die Bochumer Universitätsmedizin
Das Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB) hat als eines der größten Universitätskliniken Deutschlands mit acht Trägern und über 600.000 Behandlungen pro Jahr ein enormes Potenzial für datengetriebene klinische Forschung. Daher streben die Träger des UK RUB unter Federführung der Medizinischen Fakultät der RUB ein kooperatives Forschungsdatenmanagement im Rahmen einer gemeinsamen IT-Dachstrategie an, um Forschung und Lehre durch strukturierte und interoperable Datenaufbereitung und -bereitstellung zu stärken...
Quelle: Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST -
Digitale Ethik in Healthcare: Praxisleitfaden für Unternehmen
André T. Nemat, Sarah J. BeckerMWV Medizinisch Wissenschaftliche VerlagsgesellschaftDigitale Ethik in Healthcare: Praxisleitfaden für Unternehmen
André T. Nemat, Sarah J. Becker- MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
- ISBN-13: 978-3954666683
- ISBN-10: 3954666685
- 1. Edition
- 233 Seiten
- Erscheinungsjahr 2023
59,95 €Mit der digitalen Transformation – im Gesundheitswesen wie auch in allen anderen Branchen – wird digitale Ethik zu einer neuen, aber wesentlichen Disziplin.
Digitale Ethik zielt auf den vertrauensbildenden und angemessenen Umgang mit Daten und algorithmischen Systemen, um Menschen Orientierung bei der Entscheidungsfindung in der digitalen Welt zu geben. Am Beispiel des Healthcare-Sektors lassen sich die disruptiven Implikationen der digitalen Welt besonders deutlich aufzeigen. Die systematische Sammlung, Verknüpfung und Auswertung von Gesundheitsdaten werden die Medizin revolutionieren. Krankheiten werden besser verstanden und erkannt, Diagnostik und Therapie werden effizienter und vor allem zielgerichteter (Stichwort „personalisierte Medizin“). Zeitgleich werden damit jedoch über Jahrzehnte gewachsene Prämissen aufgeweicht. Treiber dieser Entwicklung sind neben der Wissenschaft auch Technologieunternehmen, die sich sektoren-agnostisch auf Big Data und Künstliche Intelligenz konzentrieren. Hier gilt es, die ethischen Fragen nach dem verantwortungsvollen Handeln in der digitalen Welt aus einer holistischen Perspektive zu betrachten. Dieses Buch beleuchtet – anhand praxisnaher Case Studies renommierter Unternehmen (aus den Bereichen Pharma, Versicherung, Retail und Finanzdienstleistung & Telekommunikation) – die neuen Fragen und Herausforderungen im Kontext digitaler Transformation und vermittelt die Ansätze und Methoden für die Entwicklung ethischer Leitplanken in allen Organisationen, die einen menschenzentrierten Umgang mit Daten und algorithmischen Systemen anstreben. Dabei bricht das Buch die Sektoren- und Branchengrenzen gezielt auf und ermöglicht einen interdisziplinären Blick auf die organisationale und strategische Operationalisierung digitaler Ethik in Organisationen.
-
Menschliche Entscheidungen steigern Treffsicherheit der KI bei Hautkrebserkennung
Verstärkungslernen in der Dermatologie: KI erzielt deutlich genauere Hautkrebsdiagnosen"
Wiener Forscher integrierten das Verstärkungslernen (Reinforcement Learning) in die künstliche Intelligenz (KI) für die Hautkrebsdiagnose. Durch die Einbeziehung menschlicher Entscheidungen mittels "Belohnungstabellen" konnte die Treffsicherheit der KI-Diagnosen um zwölf Prozentpunkte gesteigert werden. Die KI lernte nicht nur bildbasierte Merkmale, sondern berücksichtigte auch die Konsequenzen von Fehldiagnosen. Die differenzierteren und "menschlicheren" Vorschläge des KI-Systems führten zu einem deutlichen Verbesserungserfolg...
Quelle: Wien - ORF.at -
Künstliche Intelligenz und Gesundheitsdaten als Schlüssel für eine bessere medizinische Versorgung
Ohne eine schnelle Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Nutzung und Auswertung von Gesundheitsdaten wird die medizinische Versorgung in den kommenden Jahren erheblich leiden. Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel stellen das Gesundheitswesen vor große Herausforderungen. Die Digitalisierung kann Prozesse beschleunigen, bürokratische Lasten reduzieren und die Versorgungsqualität verbessern. Ohne eine konsequente Digitalisierung ist das Ziel einer unveränderten medizinischen Versorgung in Deutschland in Gefahr…
Quelle: pharma-fakten.de -
CAEHR: Innovative Initiative zur Optimierung der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen startet!
Das Projekt "CAEHR" zielt darauf ab, den Informationsfluss zwischen verschiedenen Gesundheitssektoren zu optimieren, um eine bestmögliche Betreuung von Patient:innen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu gewährleisten. Fachärzt:innen für Innere Medizin haben die Möglichkeit, sich an diesem bundesweiten Modellprojekt zu beteiligen, das als "Digitaler FortschrittsHub Gesundheit" von Bundesmitteln gefördert wird…
Quelle: Kassenärztliche Vereinigung Berlin - PHILIPS
Klinikum Region Hannover baut mit Philips und der TCC GmbH teleintensivmedizinisches Kompetenzzentrum auf
Hamburg – Das Klinikum Region Hannover (KRH) geht mit Philips und der TCC GmbH (Telehealth Competence Center) einen entscheidenden Digitalisierungsschritt. Die Intensiv- und Notfallmedizin wird standortortübergreifend mit dem Patientendatenmanagementsystem (PDMS) von Philips in Kombination mit der Telemedizin-Softwarelösung IntelliSpace Consultative Critical Care (ICCC) und der Softwarelösung von TCC ausgestattet. Die Gesamtlösung schafft die nötige digitale Infrastruktur für telemedizinische Unterstützung bei der Versorgung überwachungspflichtiger Patientinnen und Patienten. Gestern fand in Hannover die offizielle Vertragsunterzeichnung statt...
Quelle: philips.de -
Die künstliche Intelligenz (KI) von Floy hat die Arbeit der Radiologen revolutioniert. Angesichts des begrenzten Zeitfensters von nur 2,1 Sekunden pro Bild kann die KI kritische Abnormalitäten am Rand des Fokus hervorheben, die ansonsten leicht übersehen würden. Dadurch werden Fehler vermieden und die Zuverlässigkeit der Diagnosen steigt deutlich…
Quelle: vital.de -
KI-Revolution in der Medizin: Arztbriefe werden künftig automatisiert erstellt!
Die Gesundheitsbranche steht vor vielfältigen Herausforderungen, darunter Personalmangel und steigender Kostendruck. Ein innovatives KI-Modell, entwickelt von Fraunhofer-Forschern, soll ab Ende 2024 helfen, automatisiert Arztbriefe im Krankenhaus zu verfassen. Die Künstliche Intelligenz könnte Ärzten und Pflegepersonal mehr Zeit für die Betreuung von Patienten ermöglichen und die Verarbeitung der wachsenden Menge an Gesundheitsdaten erleichtern…
Quelle: ingenieur.de -
Prof. Dr. Gregor Hohenberg entwickelt innovative KI-Therapie für Demenz
Prof. Dr. Gregor Hohenberg von der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) erforscht neue Ansätze zur Behandlung von Demenz durch die Verbindung von Künstlicher Intelligenz (KI) und klassischen Therapieverfahren. Die kognitive Stimulationstherapie, bei der Denken und Gedächtnis durch Gespräche und Aktivitäten angeregt werden, hat sich besonders für Demenz-Patienten bewährt. Zusätzlich entwickelt er seit 2019 Algorithmen, um KI in die Therapie zu integrieren. Studien zeigen, dass Demenz oft mit Hörverlust einhergeht, weshalb eine frühzeitige Behandlung von Hörbeeinträchtigungen die Lebensqualität und kognitive Funktionen verbessern kann. Die KI-gestützte Therapie ermöglicht personalisierte und adaptive Ansätze, indem sie große Datenmengen analysiert und individuelle kognitive und Hörprofile erstellt...
Quelle: krankenhaus-it.de - BG
Pilotprojekt Telenotarzt Rheinland-Pfalz startet an der BG Klinik Ludwigshafen
Innenminister Michael Ebling hat am 13. Juli 2023 an der BG Klinik Ludwigshafen den Startschuss für die Erprobungsphase des Pilotprojekts Telenotarzt in Rheinland-Pfalz gegeben. Die Klinik ist Standort der ersten Telenotarzt-Zentrale.
An der BG Klinik Ludwigshafen wurde am 13. Juli 2023 das Pilotprojekt Telenotarzt in Rheinland-Pfalz gestartet. Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling hat gemeinsam mit der Klinik sowie den weiteren Projektbeteiligten, unter anderem dem Deutschen Zentrum für Notfallmedizin und Informationstechnologie (DENIT) am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) sowie dem Deutschen Roten Kreuz, den Startschuss für die Erprobungsphase des Projektes gegeben. Standort der ersten Telenotarzt-Zentrale ist die BG Klinik Ludwigshafen.
Quelle: bg-kliniken.de