Bertelsmann-Studie: Abwanderung in Gesundheits- und Pflegeberufen trotz steigender Löhne
Trotz besserer Bezahlung wechseln viele Beschäftigte in Gesundheit und Pflege den Beruf. Studien zeigen, dass Arbeitsbedingungen entscheidend bleiben…
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Eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung belegt eine hohe Abwanderung von Beschäftigten aus Gesundheits- und Pflegeberufen. Rund 85 Prozent der Tätigen arbeiten in sogenannten Engpassberufen mit erheblichem Fachkräftemangel. Zwei Drittel derer, die aussteigen, wechseln vollständig die Branche.
Besonders betroffen ist die Pflege, in der wertvolle Fachkompetenzen verloren gehen. Trotz steigender Bruttolöhne – durchschnittlich 4.048 Euro im Jahr 2024 – reichen finanzielle Anreize allein nicht aus, um den Trend zu stoppen. Die Studie nennt attraktivere Arbeitsbedingungen, Aufstiegschancen und mehr Eigenverantwortung als zentrale Faktoren. Die Bundesregierung reagiert mit Gesetzesinitiativen zur Entbürokratisierung und Einführung bundeseinheitlicher Pflegeassistenzausbildungen, um den Beruf wieder attraktiver zu gestalten.
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