Prozess um mutmaßliche Vorteilsnahme

Ein früherer technischer Leiter des Klinikums Wilhelmshaven steht in Oldenburg wegen schwerer Untreue vor Gericht. Er soll Handwerksbetrieben Aufträge verschafft und dafür Bauleistungen im Wert von 370.000 Euro für sein Privathaus erhalten haben…

30. Oktober 2025
  • QM

Vor dem Landgericht Oldenburg muss sich ein 59-jähriger Ex-Mitarbeiter des Klinikums Wilhelmshaven verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, zwischen 2015 und 2019 Aufträge an regionale Handwerksbetriebe vergeben zu haben und im Gegenzug kostenlose oder deutlich vergünstigte Arbeiten an seinem eigenen Haus erhalten zu haben. Der mutmaßliche Vorteil soll sich auf rund 370.000 Euro belaufen.

Der Fall wurde durch eine Anzeige eines beteiligten Unternehmens aufgedeckt. Ermittler durchsuchten daraufhin das Klinikum sowie mehrere beteiligte Firmen. Wie groß der tatsächliche Schaden für das Klinikum ist, soll das Verfahren klären. Das Gericht hat 22 Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil wird im Januar 2026 erwartet. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Angeklagten mehrere Jahre Haft.

Quelle:
ndr.de

Medinfoweb
Die etablierte Informationsplattform für Informatik, Ökonomie, Marketing und Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen.

Gebündelt, stets aktuell und immer handverlesen werden alle Neuigkeiten gesammelt und anwenderbezogen aufbereitet.