80 Prozent defizitär: Bayerns Kliniken schlagen Alarm
Acht von zehn Kliniken in Bayern schreiben Verluste. Die Bayerische Krankenhausgesellschaft warnt vor einer Insolvenzwelle. Reformen sind nötig – aber Klinikschließungen unausweichlich. Besonders betroffen: gemeinnützige Häuser ohne Rückhalt durch Investoren oder kommunale Träger.
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Die wirtschaftliche Lage bayerischer Kliniken hat sich drastisch verschlechtert. Laut aktuellem Krankenhaustrend der Bayerischen Krankenhausgesellschaft schrieben 80 Prozent der Krankenhäuser 2023 rote Zahlen. Besonders betroffen sind gemeinnützige Maximal- und Schwerpunktversorger. Viele dieser Häuser verfügen weder über Investoren noch über kommunale Träger, die Defizite ausgleichen könnten. Ihnen droht die Schließung oder der Rückzug aus dem stationären Sektor.
Die Krankenhausreform des Bundes trifft in Bayern auf grundsätzliche Zustimmung, doch konkrete Kritik bleibt. Die geplante Spezialisierung der Kliniken wird akzeptiert, auch weil ein „Weiter so“ nicht tragfähig erscheint. Dennoch ist klar: Die Reform wird Klinikschließungen nach sich ziehen. Eine genaue Zahl nannte die BKG nicht. Doch das Signal ist eindeutig: Der Strukturwandel ist unausweichlich…
merkur.de

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