80 Prozent der Kliniken in Brandenburg defizitär – Umstrukturierungen geplant
Brandenburg startet Regionalkonferenzen zur Krankenhausreform. 80 Prozent der Kliniken schreiben rote Zahlen, Umstrukturierungen sind unumgänglich. In Hennigsdorf sollen stationäre Abteilungen nach Oranienburg verlagert werden. Gesundheitsministerin Müller fordert eine stärkere finanzielle Beteiligung des Bundes an der Klinikfinanzierung.
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Brandenburg steht vor tiefgreifenden Veränderungen in der Krankenhauslandschaft. 80 Prozent der Kliniken arbeiten defizitär, viele mit zweistelligen Millionenverlusten. Gesundheitsministerin Britta Müller kündigt Regionalkonferenzen an, um gemeinsam mit den Akteuren vor Ort Lösungen zu erarbeiten.
Besonders umstritten ist die geplante Umstrukturierung der Oberhavel-Kliniken: In Hennigsdorf sollen stationäre Abteilungen nach Oranienburg verlagert werden, während ambulante und teilstationäre Angebote erhalten bleiben. Eine Petition gegen die Maßnahmen hat bereits über 500 Unterschriften gesammelt.
Müller fordert eine stärkere Beteiligung des Bundes an der Klinikfinanzierung. Auch die CDU unterstützt diesen Vorschlag, sieht jedoch ebenso das Land in der Pflicht. Trotz der Kritik betont Müller, dass die Reform notwendig sei, um die Vorgaben des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes zu erfüllen und die Qualität der Versorgung langfristig zu sichern…
aerztezeitung.de

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