Digitale Gesundheitsangebote: Viel Aufwand, wenig Ertrag?
Eine Studie der TU München zeigt: Apps zur Gesundheitsförderung haben nur begrenzten Nutzen. Patienten mit Typ-2-Diabetes und koronarer Herzerkrankung erzielten kaum relevante Verbesserungen. Besonders ältere Nutzer hatten Probleme mit der Technik. Experten fordern: Der Fokus muss auf persönlicher Betreuung bleiben.
- IT
Digitale Gesundheits-Apps gelten als Hoffnungsträger – doch eine Studie der TU München zeigt ihre Grenzen. Patienten mit Typ-2-Diabetes und koronarer Herzerkrankung erzielten durch App-gestützte Programme nur minimale gesundheitliche Verbesserungen.
Von den 502 Studienteilnehmenden hielten sich nur 41 Prozent an die Bewegungsvorgaben. Viele begannen das Training gar nicht erst. Besonders ältere Menschen hatten Schwierigkeiten mit der Technik. Nach Ende der intensiven Betreuung zeigten sich keine nachhaltigen Effekte.
Studienleiter Prof. Martin Halle sieht darin einen klaren Hinweis auf falsche Prioritäten. Der hohe Aufwand für App-basierte Interventionen brachte wenig Ertrag. „Der aktuelle Hype muss relativiert werden“, so Halle. Digitale Angebote können persönliche Betreuung nicht ersetzen – ein rein App-gestützter Ansatz ist keine Lösung für das deutsche Gesundheitssystem…
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