Qualität zählt weniger als Menge: Ärzte befürchten Kliniksterben auf dem Land
Die Kreisklinik Wolfratshausen sieht ihre Zukunft durch die Krankenhausreform bedroht, da die Bewertung von Kliniken stark auf Fallzahlen basiert und die Qualität dabei kaum berücksichtigt wird. Trotz hoher Modernisierungsinvestitionen und Bemühungen zur Personalstabilität steckt die Klinik tief in den roten Zahlen und fordert Unterstützung zur Sicherung der wohnortnahen Versorgung.
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Die Kreisklinik Wolfratshausen hat mit strukturellen und finanziellen Herausforderungen zu kämpfen und sieht die geplante Krankenhausreform als große Bedrohung. Während die Klinik durch Modernisierungen und ein humanes Personalmanagement versucht, konkurrenzfähig zu bleiben, gefährden steigende Kosten und Defizite von jährlich vier Millionen Euro ihre Existenz. Ärztlicher Direktor Stefan Schmidbauer und Geschäftsführer Ingo Kühn kritisieren, dass die Reform zu einer weiteren Ausdünnung der Krankenhauslandschaft führen könnte, wobei nicht die Qualität, sondern die Wirtschaftskraft entscheidend sein werde. CSU-Politiker Stephan Pilsinger und Alexander Radwan sagten Unterstützung zu und betonten die Bedeutung kleiner, wohnortnaher Kliniken, insbesondere für ältere und psychisch kranke Patienten…
merkur.de

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