Essen: Uniklinik wehrt sich gegen Verlust ‚einfacher‘ Herztransplantationen

Die Uniklinik Essen soll im Zuge der Krankenhausreform Herztransplantationen abgeben, was massive Kritik und eine Klage gegen die Entscheidung ausgelöst hat. Oberbürgermeister Thomas Kufen warnt vor einem erheblichen Verlust für den Gesundheitsstandort und fordert die Landesregierung auf, die Pläne zu überdenken.

24. Januar 2025
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Das Universitätsklinikum Essen, eines der führenden Transplantationszentren in Deutschland, soll nach den Vorgaben der NRW-Krankenhausplanung ab April 2025 keine ‚einfachen‘ Herztransplantationen mehr durchführen und nur noch seltene kombinierte Herz-Lungen-Transplantationen anbieten dürfen. Dies wird von Klinikleitung und Politik heftig kritisiert. Oberbürgermeister Thomas Kufen sieht im Wegfall der Herztransplantationen einen gravierenden Verlust für die medizinische Versorgung in der Region und appelliert an die Landesregierung, die Entscheidung zu revidieren. Die Klinikleitung argumentiert, dass durch den Wegfall der reinen Herztransplantation der Trainingseffekt für die komplexeren Eingriffe gefährdet sei. Zudem wird die realistische Umsetzbarkeit der Pläne angezweifelt, weshalb die Klinik juristisch gegen die Reform vorgeht…

Quelle:

waz.de