Ambulantisierung: Hilfsmittelversorgung als Basis für die Zukunft

Die ambulante Versorgung von Patienten hängt entscheidend von einer funktionierenden Hilfsmittelversorgung ab, betont der Verband Spectaris und fordert dringend Bürokratieabbau, steuerliche Vereinfachungen sowie Mechanismen zur Kostenanpassung.

24. Januar 2025
  • Medizin
  • Ökonomie


Der Industrieverband Spectaris unterstreicht in einem neuen Positionspapier die zentrale Rolle der Hilfsmittelversorgung für die Förderung ambulanter Strukturen im Gesundheitswesen. Mithilfe von Beatmungsgeräten, Pflegebetten und Orthesen können Patienten zunehmend in ihrem häuslichen Umfeld behandelt werden, was die stationären Einrichtungen entlastet. Sven Koppelwiser, Sprecher der Arbeitsgruppe Hilfsmittel, betont, dass hierfür sichere Strukturen und schnelle Entscheidungen notwendig sind, um Versorgungslücken langfristig zu schließen. Der Verband fordert eine Vereinheitlichung der Mehrwertsteuer auf Hilfsmittel auf sieben Prozent und den Abbau bürokratischer Hürden durch standardisierte Rahmenverträge. Zudem seien gesetzliche Anpassungen erforderlich, um gestiegene Kosten schneller auszugleichen, da starre Vertragsstrukturen mit Krankenkassen die Flexibilität der Anbieter erheblich einschränken. Angesichts des demografischen Wandels und des steigenden Bedarfs müsse die Versorgung effizienter und nachhaltiger gestaltet werden, ohne die Patientensicherheit zu gefährden…

Quelle:

aerzteblatt.de


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