Hybrid-DRGs 2025 in der Gastroenterologie
Die neue Vergütungsvereinbarung bringt bedeutende Änderungen für die Gastroenterologie mit sich. Mit der Aufnahme der Codes H41N und H41M werden spezifische Leistungen einheitlich vergütet, unabhängig davon, ob sie ambulant oder stationär erbracht werden.
- Ökonomie
Für die Gastroenterologie sind einige Leistungen enthalten, z.B. aus dem Bereich der ERCP, wie etwa der Plastikstentwechsel (OPS 5-526.f1, 5-513.f0 und .f1) oder die Steinentfernung aus dem Gallenwegsystem. Darüber hinaus enthält die Liste die endosonographische Feinnadelpunktion am Pankreas (OPS 1-447) und die perkutane Punktion am Pankreas. Auch Eingriffe wie die perkutane Ethanolinjektion (PEI) an der Leber, die ESWL von Pankreassteinen oder die Bestimmung des transjugulären Lebervenendruckgradienten sind enthalten. Wenn eine selbstexpandierende Prothese (SEMS, Metallstent) eingesetzt wird, die bisher über ein Zusatzentgelt vergütet ist (ZE2025-54), soll kein Hybrid-DRG Fall entstehen sondern die Behandlung bleibt als stationärer Fall erhalten. Anstelle der Hybrid-DRG H41M wird die DRG H41F angesteuert (analog für die Hybrid-DRG H41N die DRG H41D), und es wird jeweils – wie bisher – das ZE2025-54 abgerechnet. „Die betreffenden Fälle sind vollstationären Fällen gleichgestellt. Die Abrechnung des Krankenhauses dieser Leistung wird nicht im Hinblick darauf überprüft, ob die Leistung im Rahmen des §115f SGB V [Hybrid—DRG] hätte erbracht werden können.“, so der Vertragstext. Wenn eine Zusatzentgelt-fähige selbstexpandierende Prothese am Gastrointestinaltrakt durch eine Vertragsärztin oder einen Vertragsarzt eingesetzt wurde, so „ist dieser Fall ambulant abzurechnen“. Außerdem wurde eine ‚postoperative Nachbehandlung im Krankenhaus‘ eingeführt, durch die sich der Erlös der Fallpauschale um 30 Euro erhöht.
Diese Leistungen münden in zwei Hybrid-DRGs, die für die Gastroenterologie eingeführt wurden: die H41N und die H41M. Die Erlöse belaufen sich auf 1.641,24 Euro und 1.671,24 Euro für die H41N – jeweils mit oder ohne postoperative Nachbehandlung – und auf 1.380,29 Euro und 1.410,29 Euro für die H41M…
dgvs.de

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