Klaus Emmerich: Flächendeckende Krankenhausversorgung in Gefahr

Die Krankenhausreform 2025 bedroht laut Klaus Emmerich, Mitbegründer der Initiative „Schluss mit Kliniksterben“, vor allem kleinere Kliniken und könnte zur Schließung hunderter Standorte führen. Statt der Reform fordert die Initiative eine Rückkehr zur Selbstkostendeckung, die Bürokratie abbaut, Personal freisetzt und Klinikschließungen verhindert.

16. Dezember 2024
  • Politik


Am 22. November 2024 hat der Bundesrat die umstrittene Krankenhausreform beschlossen, die ab Januar 2025 in Kraft tritt. Für Klaus Emmerich, Mitbegründer der Initiative „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“, ist die Reform ein Angriff auf die flächendeckende Krankenhausversorgung, insbesondere in ländlichen Regionen. Die neuen Strukturvorgaben könnten zur Schließung von rund 800 Kliniken führen, da viele kleine Häuser die Anforderungen nicht erfüllen könnten. Emmerich kritisiert die ökonomische Ausrichtung des Gesetzes, das die Länder entlaste, aber die Versorgung gefährde. Er plädiert für ein alternatives Selbstkostendeckungsmodell, das ohne Schließungen auskommt und das Personal direkt am Patienten einsetzt. Mit einer erweiterten „Krankenhauslandkarte“ will die Initiative die drohenden Schließungen visualisieren und politischen Druck aufbauen. Angesichts der Zustimmung von Bundesrat und Bundespräsident bleibt der Reform nur der Weg über das Bundesverfassungsgericht oder künftige Änderungen unter einer neuen Regierung…

Quelle:

wiesentbote.de


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