DGCH und DGIM fordern rasche Entscheidungen zur Sicherung der Krankenhausversorgung

Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) und die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) appellieren angesichts der politischen Unsicherheiten nach dem Ende der Ampel-Koalition an die Politik, die Krankenhausreform zügig umzusetzen, um unkontrollierte Klinikschließungen und eine Gefährdung der flächendeckenden Patientenversorgung zu verhindern.

20. November 2024
  • Politik


Nach dem Zerfall der Ampel-Koalition fordern führende medizinische Fachgesellschaften eine rasche Umsetzung der Krankenhausreform, um die Versorgungssicherheit nicht zu gefährden. Prof. Thomas Schmitz-Rixen, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH), betont die Notwendigkeit, das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) ohne weitere Verzögerungen in Kraft treten zu lassen. Er warnt davor, dass ein gesetzgeberischer Stillstand zu unkontrollierten Klinikschließungen führen könnte, insbesondere in ländlichen Gebieten, was die flächendeckende Versorgung beeinträchtigen würde. Das KHVVG sieht eine geplante Strukturänderung vor, bei der nicht überlebensfähige Krankenhäuser in spezialisierte Einrichtungen umgewandelt werden sollen. Schmitz-Rixen hebt hervor, dass die Reformen dringend notwendig sind, um auf den bevorstehenden demografischen Wandel zu reagieren, der zu einem Anstieg der Patientenzahlen und einem gleichzeitigen Rückgang des medizinischen Personals führen wird. Er appelliert an die Politik, Verantwortung zu übernehmen und die Reformen zügig voranzutreiben, um die Qualität und Sicherheit der Patientenversorgung langfristig zu gewährleisten…

Quelle:

esanum.de


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