Tragbarer Venen-Checker soll Thrombosen frühzeitig erkennen

Das EU-geförderte Projekt ThrombUS+ entwickelt ein KI-basiertes tragbares Diagnosegerät zur Früherkennung von Venenthrombosen und damit zur Vermeidung schwerwiegender Komplikationen.

1. August 2024
  • IT
  • Medizin

Das EU-geförderte Projekt ThrombUS+ entwickelt ein KI-basiertes tragbares Diagnosegerät zur Früherkennung von Venenthrombosen und damit zur Vermeidung schwerwiegender Komplikationen.

Das Forschungsprojekt ThrombUS+ vereint 18 Partner aus der EU und den USA, um ein tragbares Diagnosegerät zu entwickeln, das mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Venenthrombosen frühzeitig erkennt. Tiefe Venenthrombosen (TVT) stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar und bleiben vereinzelt sogar symptomlos, was das Risiko für lebensbedrohliche Komplikationen wie Lungenembolien erhöht. Das innovative Gerät soll durch Echtzeitüberwachung Ärzte entlasten und die Prävention sowie Diagnose verbessern. Das Projekt, das im Januar gestartet ist, wird mit 9,5 Millionen Euro aus dem EU-Programm Horizont Europa gefördert und von einem Konsortium unter der Leitung des Athena Research Centers aus Griechenland koordiniert. Beteiligt sind auch deutsche Partner wie der VDE, das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) und die Firma Medis. Die Technologie basiert auf einer Kombination von Ultraschalltechnik, Impedanzplethysmographie und Lichtreflexionsrheographie. Klinische Studien begleiten die Entwicklung, um Sicherheit und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Das Gerät zielt insbesondere auf den Einsatz bei postoperativen Patienten, Langzeitoperationen, Krebspatienten, bettlägerigen Personen sowie Frauen während und nach der Schwangerschaft ab. Die erhobenen Daten sollen gemäß den Prinzipien der offenen Wissenschaft zugänglich und wiederverwendbar sein, um die Marktzugangschancen für zukünftige komplexe KI-basierte Medizinprodukte zu verbessern…

Quelle:

heise.de


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