Bürokratie im Krankenhaus: Zwischen Anspruch und Absurdität
Bürokratie sollte Qualität und Gerechtigkeit fördern – führt aber oft zum Gegenteil: weniger Zeit für Patienten. Die Krankenhausreform bringt neue Dokumentationspflichten. Gefordert wird ein Prüfmechanismus, der Bürokratie auf Sinn und Effizienz kontrolliert. KI allein löst das Problem nicht.
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Bürokratie im Gesundheitswesen soll Qualität sichern, führt jedoch zunehmend zu einem Verlust patientennaher Zeit. Ärztinnen und Ärzte sehen sich durch wachsende Dokumentationspflichten überlastet. Ob Infektionsmeldungen, Fallpauschalen oder Rentenversicherungsfragebögen – der bürokratische Aufwand summiert sich. Die Krankenhausreform bringt nun eine weitere Welle neuer Pflichten, ohne den entstandenen Mehraufwand angemessen zu berücksichtigen. Es fehlt an Effizienzprüfungen. Statt kleinteiliger Anforderungen braucht es klare Standards und eine Systematik, die auf Zeitersparnis abzielt. Auch Künstliche Intelligenz kann helfen, reicht aber nicht aus, um ineffiziente Prozesse zu kompensieren. Ein Prüfmechanismus für jede neue und bestehende Dokumentationspflicht wird gefordert. Ziel muss sein: mehr Zeit für Patienten, weniger Belastung für das medizinische Personal…
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