Neunfache Tötung auf Palliativstation – Ex-Pfleger vor Gericht
Ein Ex-Pfleger des Rhein-Maas-Klinikums steht wegen neunfachen Mordes und 34 versuchter Morde vor Gericht. Er soll schwerkranken Palliativpatienten absichtlich Überdosen verabreicht haben – aus dem Wunsch nach ruhigen Nachtschichten. Die Ermittlungen laufen weiter.
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Im Fall einer mutmaßlichen Mordserie auf der Palliativstation des Rhein-Maas-Klinikums Würselen steht ein 44-jähriger Ex-Pfleger vor Gericht. Ihm werden neun Morde und 34 versuchte Morde zur Last gelegt. Laut Anklage verabreichte er Patientinnen und Patienten eigenmächtig Überdosen sedierender Mittel wie Midazolam. Als Motiv gilt das Ziel, sich während der Nachtschicht zu entlasten. Die Betroffenen waren meist hochbetagt und schwer erkrankt. Die Ermittlungen laufen seit Mai 2024, nachdem die Klinik Strafanzeige gestellt hatte. Das Gericht hat zwölf Nebenkläger zugelassen. Die Spur führt inzwischen auch zu den Städtischen Kliniken Köln, wo der Angeklagte zuvor tätig war. Dort wurde zwar intern gehandelt, jedoch keine Anzeige erstattet. Ein Urteil wird im Juni erwartet. Weitere Prozesse sind möglich…
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