Wesermarsch-Kliniken mit unklarer Zukunft – SPD-nahe Arbeitsgemeinschaft warnt vor Versorgungslücke

In der Wesermarsch ist die Zukunft der Kliniken in Brake und Nordenham unklar. Die SPD-Arbeitsgemeinschaft fordert ihren Erhalt. Gründe: viele Industriearbeitsplätze, schlechte Straßen und touristische Versorgung. Notfallmedizin sei an beiden Standorten unverzichtbar, so der Tenor.

2. April 2025
  • Medizin
  • Ökonomie


In der Wesermarsch sorgt die unklare Zukunft der Klinikstandorte Brake und Nordenham für politische Debatten. Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) des SPD-Unterbezirks fordert den Erhalt beider Krankenhäuser. Besonders in einer langgestreckten Region mit begrenzter Verkehrsinfrastruktur, hohem Industrieaufkommen und touristisch geprägten Gebieten wie Butjadingen sei eine wohnortnahe Versorgung essenziell. AfA-Vorsitzender Volker Halle verweist auf die Notwendigkeit kurzer Wege – sowohl für Beschäftigte als auch für Urlauber. Die Kliniken müssten sich nicht im Leistungsspektrum überschneiden, aber eine leistungsfähige Notfallversorgung sei an beiden Standorten zwingend erforderlich. Die 20 Betten in Esenshamm reichten dafür nicht aus. Am 3. April will sich Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi in einer nicht-öffentlichen Kreistagssitzung mit der Lage befassen. Die Entscheidung über die Klinikzukunft wird damit auch zur Standortfrage regionaler Gerechtigkeit…

Quelle:

nwzonline.de