Gemeinderat warnt: ‚Aalen darf medizinisch nicht ausbluten‘
Aalens Gemeinderat schlägt Alarm: Das Ostalb-Klinikum dürfe in der Übergangsphase bis zur Eröffnung des Zentralklinikums Essingen nicht abgehängt werden. Zweifel an der Finanzierung des Neubaus werfen die Kombilösung wieder auf den Tisch. Die Lage bleibt angespannt.
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Im Zentrum einer hitzigen Gemeinderatsdebatte steht das Ostalb-Klinikum. Die Stadt Aalen fordert mit Nachdruck, das bestehende Krankenhaus in der Übergangszeit bis zum geplanten Neubau in Essingen nicht finanziell oder strukturell auszuhöhlen. Bürgerinnen kritisieren überfüllte Notaufnahmen und Personalmangel, das Gremium teilt diese Sorge. Klinikchef Christoph Rieß verweist auf kurzfristige Investitionen – darunter OP-Sanierung und Geräteersatz – und auf strukturelle Konzentrationen wie etwa die Verlagerung der Onkologie nach Mutlangen. Doch die Grundfrage bleibt: Kann der Regionalversorger Essingen überhaupt gebaut werden? Mit Blick auf unsichere Fördermittel, Grundstücksfragen und Haushaltslage fordern viele im Rat, die als „günstiger und schneller“ geltende Aalener Kombilösung nicht aus dem Blick zu verlieren. Oberbürgermeister Brütting betont, dass Aalen den Alternativplan bereithält – für den Fall, dass das Milliardenprojekt Essingen scheitert…
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