Sicher oder riskant? Die ePA bleibt auch kurz vor dem Start umstritten
Zwei Wochen vor dem bundesweiten Start der ePA halten Sicherheitssorgen an. Während Gesundheitsminister Lauterbach die Sicherheitsarchitektur als „extrem sicher“ bezeichnet, kritisieren IT-Experten und Opposition unzureichende Maßnahmen und fordern unabhängige Prüfungen und mehr Transparenz.
- IT
- Politik
- QM
Kurz vor dem bundesweiten Start der elektronischen Patientenakte (ePA) am 29. April flammt die Debatte um Datensicherheit erneut auf. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach betont, die ePA sei international eines der sichersten Systeme und gegen Massenangriffe geschützt. IT-Experten des Chaos Computer Clubs widersprechen: Die im Vorjahr aufgedeckten Schwachstellen seien weiterhin vorhanden, Updates reichten nicht aus, um die strukturellen Sicherheitslücken zu schließen. Die Experten fordern eine unabhängige Bewertung und transparente Risikoaufklärung für Betroffene. Auch politisch wächst der Druck: Die Linke spricht von ungelösten Problemen bei Authentifizierung und Datenlöschung, Apothekerverbände kritisieren mangelnde Abstimmung. Die Einführung erfolgt zunächst freiwillig, ab Oktober wird die Nutzung verpflichtend. Ob das Vertrauen in das System rechtzeitig gestärkt werden kann, bleibt angesichts der anhaltenden Kritik fraglich…
aerzteblatt.de

Gebündelt, stets aktuell und immer handverlesen werden alle Neuigkeiten gesammelt und anwenderbezogen aufbereitet.